Wärmepumpe und wasserführender Kamin kombinieren

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M

Michlhausbauaa

Weil diese Vorkriegstechnik in modernen Häusern kein/kaum Nutzen mehr hat es ist energetischer Unsinn. Das Ganze ist ein regelungstechnischer Albtraum und bringt am Ende so gut wie nichts. Nein, nicht alles was es früher gab und für gut befunden wurde ist heutzutage sinnvoll.

Weil:
- es doch kaum genutzt wird (es wird einfach viel zu schnell viel zu warm im Haus)
- der Effekt nur marginal(die Wassertaschen dürfen nicht zu größ sein und das Wasser nicht zu Warm werden)
- die Investitions-/ und Betriebskosten hoch da man eine Menge zusätzlicher Hydraulik braucht welche dann auch noch im Betrieb Strom verbraucht.
Ich glaube das ehrlich gesagt so nicht. Zumal es genau dieses Konzept auch eine Firma bewirbt.
Wieso sollte man eine Sauerei machen? Das Wasser wird doch nicht abgelassen, die Regelung/Steuerung mischt kaltes und Warmes Wasser.

Daher kann ich deine negativen Aspekte nicht verstehen/folgen.
 
M

Michlhausbauaa

Soweit ich weiß, soll man dem Kamin kein kaltes Wasser, sondern vortemperiertes Wasser(~60 C) zuführen. Das wiederum ist für eine Wärmepumpe, die bei Fußbodenheizung mit Vorlauftemperaturen von ~35-40C arbeitet ungünstig.
Ein Kamin erzeugt enorme Hitze. Ergo ist auch das Wasser, welches für die Heizung zur Unterstützung aufgeheizt wird eigentlich zu heiß für die Vorlauftemperaturen der Wärmepumpe und wird mit kaltem Wasser gemischt. Geht alles, aber energetisch macht das nicht viel Sinn. Zumal der gemütliche Effekt, welcher durch die Strahlungswärme hervorgerufen wird, etwas unter dieser Technik leidet, da nicht mehr so viel Strahlungswärme wie bei einem herkömmlichen Kamin abgegeben wird.
Investiere lieber in eine Photovoltaik-Anlage. Die ist in Kombination mit einer Wärmepumpe wesentlich sinnvoller.

Das Problem bei modernen Häusern in Verbindung mit einem Kamin ist, dass diese meist zu viel Hitze abgeben. Du hast ratz-fatz aus deinem Wohnzimmer eine Sauna gemacht. Wenn wir z.B. viele Leute zu besuch haben (ich kann mich, dank Corona, kaum daran erinnern, wann das zuletzt der Fall war) ist die Temperatur im Wohnzimmer schnell um ein paar Grad gestiegen.
Das mit dem vorgewärmten Wasser ist richtig, jedoch beim „Start“ ist es kalt.
Die Wärme vom Kamin wird dann über einen Pufferspeicher gespeichert und ggf. auch für das erwärmen vom Brauchwasser mitgenutzt.
 
T

T_im_Norden

Du hast dich doch eigentlich schon entschieden wenn ich deine Antworten hier anschaue.
Ansonsten
klar bewirbt die Firma das, die will ja verkaufen.
Ein Mischung von Hochtemperatur und Niedrigtemperatur System ist immer kompliziert und daher fehleranfällig, dazu meistens teurer in der Anschaffung und weniger effizient.
 
N

nordanney

Die Wärme vom Kamin wird dann über einen Pufferspeicher gespeichert
Alles, was über einen Pufferspeicher läuft, ist energetisch unsinnig, wenn die Wärmepumpe dabei ist. Erst machst Du Wasser heiß, um es dann wieder abzukühlen, damit es in die Fußbodenheizung und zur Wärmepumpe passt. Das ganze muss gut abgestimmt sein, was bei einer Wärmepumpe alleine schon mal gerne schief geht.
Die Wärme des Kamins an sich im Aufstellraum kommt auch noch dazu.
Ergebnis des Gesamtpakets: Teuer, viel Technik und Planung/Umsetzung, keine Energieeinsparung (höchstens höhere Kosten) usw.
 
Mycraft

Mycraft

Moderator
@Michlhausbauaa

Glauben kann natürlich Berge versetzen. Dagegen kommt man mit Argumenten und Fachwissen nicht an. Was die Firmen angeht. Du wirst dich vielleicht wundern aber es ist nicht nur eine. Solange man etwas verkaufen kann wird es beworben. Auch wenn das Produkt möglicherweise völlig sinnfrei ist.

Aber ich stimme den Vorrednern zu. Du hast dich anscheinend entschieden.
 
Zuletzt aktualisiert 23.11.2024
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