Weiter Sparen oder kaufen???

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D

DG

Wir haben 300k EUR Eigenkapital und 500k Kredit. Hätte ich mal vom Eigenkapital lieber ne schicke Wohnung gekauft und 800k Kredit aufgenommen :rolleyes:
Mich stört die durchgängige Pauschalität bei diesen Aussagen. Die Tatsache, dass Du 800T€ in Dein Eigenheim investierst, ist keinesfalls eine Garantie resp. ein zu 100% kalkulierbares Risiko, dass sich das rechnet, sondern das unterliegt ebenfalls gewissen Randbedingungen, die veränderbar sind.

Ernsthaft: Ich behaupte pauschal..es ist keine gute Idee eine fremdvermietete Wohnung kreditfinanziert zu kaufen, wenn ich selber einen Hausbau plane!
Die Wohnung ist bereits gekauft, ergo völlig andere (Bewertungs-)Situation. Abgesehen davon ist Deine pauschale Aussage leicht auszuhebeln, s.o. Ich kenne auch Menschen/Objekte, bei denen sich die "to borrow against"-Entscheidung rechnet, auch mit Objekten aus 2014/2015. Ob man das macht, hängt auch von der jeweiligen Situation ab, den einzelnen Objekten und auch dem persönlichen Gusto. Hier - und da wiederhole ich mich gern - ist die Entscheidung pro Wohnung aber schon längst gefallen und das kann man weder kurzfristig zurückdrehen, noch kann man so tun, als ob die Entscheidung noch zu treffen wäre.

Egal ob es sich rechnet oder nicht..es ist in jedem Fall ein völlig unkalkulierbares Risiko.
Die Aussage ist hanebüchener Blödsinn, tut mir Leid. Mir fehlt auch ehrlich gesagt die Muße, in derlei Aussagen noch einen Diskussionskern zu suchen.

Dirk Grafe
 
S

Steffen80

Hier - und da wiederhole ich mich gern - ist die Entscheidung pro Wohnung aber schon längst gefallen und das kann man weder kurzfristig zurückdrehen, noch kann man so tun, als ob die Entscheidung noch zu treffen wäre.

Dem stimme ich zu. Aber meine erste Aussage war ja auch " Der Kauf war ein Fehler"..nicht "der Kauf ist ein Fehler" ;)
 
D

DG

Dem stimme ich zu. Aber meine erste Aussage war ja auch " Der Kauf war ein Fehler"..nicht "der Kauf ist ein Fehler" ;)
Nochmal: Du weißt über das Objekt viel zu wenig, um diese Aussage glaubhaft stützen zu können. Deine Aussagen fußen nicht auf einer Überprüfung des einzelnen Objekts, sondern auf Deinen persönlichen Erfahrungen.

Wenn man den Angaben von @winni glauben darf, hat er 2014 42T€ zzgl. Nebenkosten (mein Ansatz 15%) gezahlt und erzielt derzeit Mieteinnahmen von 3500€ p.a. Wenn ich ihn weiterhin richtig verstehe kommen dazu noch die Einnahmen der Garage.

Allein das Verhältnis von Jahresmieteinnahmen zum Kaufpreis ist gelinde gesagt ... ziemlich gut ... liegt nämlich bei 48.300€/3500€ = 13,8. Wenn die Garage noch dabei ist bzw. die Einnahmen der Garage in den 3500€ noch nicht enthalten sind, dann wird's noch besser, der Wert würde auf 12, vielleicht sogar auf 11,5 fallen.

Das ist unter der Annahme, dass die o.a. Werte stimmen, ein (starkes) Indiz dafür, dass das ohne Übertreibung eine gute Kaufentscheidung war. Würde man weiterhin annehmen, dass die Aussage der Vergleichswohnung für ca. 59T€ plausibel ist, dann wären nach 3 Jahren über 10T€ Reingewinn allein über die Wertsteigerung erzielt (59T€ - 48,3T€ = 10.700€), mithin also ein Vorsteuergewinn/ROI von +22% in 3 Jahren. Davon die Kreditkosten abgezogen und (bei Verkauf vor der 10-Jahresfrist) die Steuern ... dann bleibt da immer noch eine Zahl übrig, die sich sehen lassen kann.

Meine Frage daher - was verleitet Dich zu der Aussage, dass der Kauf auf Basis dieser Daten ein Fehler war? Ich glaube, dass die 59T€ der Vergleichswohnung eher zu hoch gegriffen sind (obwohl möglich), aber dass der Kauf - immer unter der Voraussetzung, dass die genannten Zahlen korrekt sind - keineswegs pauschal als Fehler betrachtet werden kann und daher die Wohnung zumindest bis zum Ende der Spekulationsfrist 2024 gehalten werden sollte.

Wenn Du zu einer anderen Einschätzung kommst, würde mich Deine detaillierte Argumentation interessieren.

MfG
Dirk Grafe
 
S

Steffen80

dann bleibt da immer noch eine Zahl übrig, die sich sehen lassen kann.
Genau diese Zahl* bitte den Kosten der Mehrfinanzierung über 42k gegenüberstellen. Die Differenz davon ist der Gewinn/Verlust des Kaufes. ABER: In der Zwischenzeit trägt er das Risiko der Mietwohnung (Wartung, Gesetze, Mietnormaden,Eigentümergemeinde)

Es gibt sicher Konstellationen wo das alles Sinn macht..aber das ist wohl eher die Ausnahme.

* Kosten für Verwaltung und Rücklagen abgezogen?
 
Zuletzt aktualisiert 23.11.2024
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