Welche Aussagekraft heben Bodenrichtwerte?

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nordanney

Es ist ein Richtwert, der sich aus den Käufen der Vergangenheit ableitet. Wenn es keine Käufe gab, dann wird halt geschätzt.
Zu berücksichtigen ist neben dem Richtwert auch noch die mögliche Ausnutzung des Grundstücks, welche den Richtwert nach oben oder unten treiben kann (großes Mehrfamilienhaus auf Nachbarundstück anstatt kleinem Einfamilienhaus auf Deinem Grundstück möglich = höherer Wert des Nachbargrundstücks gerechtfertigt).
Letztendlich ist es aber ein "Problem" von Angebot und Nachfrage
 
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nordanney

Das größte Problem ist der zeitliche Zusammenhang. Einen heute erfahrbarer Bodenrichtwert beruht bestenfalls auf Kaufverträgen von 2014, vorausgesetzt es gab genügend Verträge. Eventuell beruht er auch auf älteren Daten. Also ist der Wert heute mindestens 1 Jahr alt, sehr wahrscheinlich aber auch älter.

Dazu kommen diverse Faktoren wie Bebaubarkeit, Größenkorrekturfaktoren etc...

Dieser Bodenrichtwert ist eine pauschale Aussage für ein unbestimmtes Grundstück einer gewissen groben Lage.

Da gibt es dann schlechtere oder auch bessere Grundstücke. Wer die Kirsche auf der Sahne haben möchte, dee muss sie auch bezahlen. Bodenrichtwert hin oder her.
Ich war zu langsam mit meiner Antwort
 
MarcWen

MarcWen

Angebot und Nachfrage und eben nur ein Richtwert.

Aktuell ist die Nachfrage recht hoch. "Sahnestückchen" werden oft meistbietend versteigert. Da kannst du gerne mal versuchen: Hey der BRW sind 200 Euro/qm, wieso steht das Gebot aktuell bei 400 Euro/qm?

Unsere Erfahrung der letzten Monate, qm Preise liegen locker 20% über dem BRW. Aber das hängt natürlich auch von der Region bzw. der Nachfrage ab.
 
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miho

Nur noch eins dazu: Da die Bodenrichtwerte immer der Preisentwicklung hInterhyprhängen werden sie bei steilen Anstiegen wie wir sie im Moment in manchen Gegenden sehen nicht sehr aussagekräftig sein. Du kannst dann nur auf den Richtwert die derzeit übliche Steigerung draufrechnen. Das hilft Dir aber trotzdem nicht wenn ein anderer Interessent bereit ist, wesentlich mehr als Du zu bezahlen.

Gruß
Michael
 
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FrankH

Die Richtwerte werden aus vergangenen Verkäufen ermittelt, wie auch immer das genau erfolgt. Auf jeden Fall muss jeder Notar bei einem beurkundeten Verkauf eines Grundstücks immer eine Meldung an eine entsprechende Behörde oder Stelle machen, die den Verkaufswert in die Statistik aufnimmt. So entstehen diese Richtwerte, die dann Gutachtern und anderen Interessenten als Karten oder Tabellen aufbereitet zur Verfügung stehen.
 
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sauerpeter

Ok, vielen Dank für eure Antworten. Jetzt weiß ich besser Bescheid.
@ Frank: Dachte mir schon, dass das so läuft. Danke!
 
Zuletzt aktualisiert 30.11.2024
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