Welche Finanzierungsvariante soll ich nehmen.

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Zuletzt aktualisiert 29.11.2024
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G

gmt94

Also ich habe nebenbei auch noch bei VW finanzial Service angefragt. Die machen das gleiche wie Dr. Klein. Und der Berater war am Anfang gleich ehrlich und meinte, das der Wert der Immobilie nach der ansparzeit neu bewertet wird. In meinem Fall nach 15 Jahren und sollte dabei rauskommen, das die Immobilie nicht mehr den Wert den Darlehens abdeckt können sie verweigern. Die Bonität wird wohl zur Darlehenszeit auch neu bewertet.
 
Nordlys

Nordlys

Das ist zumindest bei der Aachener nicht so gewesen. Die Immobilie spielte keine Rolle, oder nur insofern, dass es eine gibt. Angespart zum Januar 2017. Zugeteilt. Formular, was soll geschehen? Auszahlen oder Auszahlen plus Darlehen? Mit oder ohne Mehrzuteilung? Kein Grundbucheintrag, nichts. Keine Prüfung der Immobilie. Ich hätte das Geld auch zur Anschaffung eines Wintergartens nehmen können. Oder zur Renovierung eines Altbaus. Also, das Unkomplizierte ist ja der Vorteil,Bausparen. Aber der Nachteil,ist der schon bei Abschluss fest stehende Zins und der hohe Eigenkapital Antei, um ans Darlehen zu kommen, 50% in der klassischen Form.
Wie gesagt, Variante zwei bei Dir ist die Klügere. Karsten
 
S

Spunk

Also auch hier: Wie wäre es mit tilgen und den Bausparer in die Tonne treten?
Ich habe weiß Gott nichts gegen Bausparen, finde ich sogar gut. Aber doch nicht in der Höhe und bei eigengenutztem Wohnraum.

Das KFW-Darlehen auf jeden Fall mitnehmen und mit einem 30k Bausparer (ohne Kontoführungsgebühr ! anstatt 25k) absichern.
Ansonsten, eher 15 als 20 Jahre Zinsbindung mit 2-3x Tilungsänderungen und mind. 5% ST.
Als Alternative zur Ing: Degussa oder DKB.

Die ING-DiBa ist bei Baudarlehen recht tiefenentspannt. Ich habe sie aber trotzdem unsanft vor die Tür gesetzt.
Und mir scheint als hätten die Vermittler und Banken ein Profisionsproblem. Oder wieso bieten die Zinszahlungsdarlehen über 15 Jahre oder noch länger an.

Nur um mal die Zinsen über 15 Jahre zu verdeutlichen:
283.300 bei 1,99% und 0% Tilgung: 84.565,80 €
283.300 bei 1,99% und 2,5% Tilgung: 67.125,01 € (mtl. Rate 1.060,01 €)
Differenz: 17.440,79 €

Und Restschuld bei 1: 283.300 € , bei 2: 159.623,21 €
Bei 1 fängst du wieder am Anfang an und es kommen noch mal ein paar mehr Jahre an Zinszahlung dazu. Selbst der Ingenieur sollte für die Zinsberechnung eine Excel-Tabelle bemühen. Das hilft mehr als die wüsten Aufstellungen der Finanzvermittler. Ich spreche da aus eigener Erfahrung!

Die monatliche Rate kommt so oder so zustande, nur die am Ende gezahlten Zinsen und Restschuld unterscheiden sich hin und wieder beträchtlich!
 
A

andreashm

Warum genau die BHW kann ich gar nicht sagen, dass hat mit Dr. Klein einfach vorgeschlagen. Was ich bei der Bausparvariante auch nicht wusste, ist, dass die Bausparkasse mir im schlimmsten Fall das Darlehen verweigern kann. Und wenn ich hier schon lese, dass die BHW unseriös ist, lasse ich davon lieber Mal die Finger.
Unsinn, BHW ist weder unseriös, noch hast du da Probleme, dass das Darlehen kommt. Mir ist persönlich ein Fall bekannt, wo die BHW einer unverschuldet in Not gekommenen Frau mit Kind (der Vater ist verstorben, dank seines Herzfehlers hatte er keine Risikoleben bekommen) das Baudarlehen gerettet hatte. Probleme gibt es bei BHW vielleicht, wenn man einfach Zahlungen einstellt, anstatt sich bei unkalkulierten Problemen frühzeitig an sie wendet. Ich weiß nicht, wie man auf das schmale Brett kommt, BHW als unseriös zu bezeichnen.

Zum Ablauf: In Fall 2 wird der Bausparer zediert, d. h. an die Ing-Diba abgetreten. Sobald der Bausparer zuteilungsreif ist und die mit der Ing-Diba vereinbarte Zinsbindungsfrist abgelaufen ist (bzw. wenige Wochen vorher), wirst du aufgefordert, die Zuteilung anzunehmen und das Bauspardarlehen zu beantragen. Bei Darlehensbeträgen über 30000 Euro ist das natürlich nicht Blanko, sondern über Grundbuchsicherung abgedeckt, allerdings übergibt die Ing-Diba die ihr zustehende Grundschuld eben (ggf. anteilig) an BHW. Dazwischen gibt es dann so tolle Akte "zu treuen Händen" usw., die brauchen dich aber eigentlich nicht zu interessieren. In diesem Konstrukt bist du eigentlich zu 100% abgesichert, solange es bei Dir keine Ausfälle bei den Zahlungen gibt. Und sobald das Bauspardarlehen greift, kannst du jeder Zeit beliebige Sondertilgungen vornehmen. Unbeschränkt in Anzahl und Höhe und ohne Auswirkungen auf den Darlehenszins. Somit hat dieses Konstrukt durchaus seine Vorteile.
 
A

andreashm

Das Darlehen ist immer so verzinst wie bei Abschluss abgemacht, der Kredit ist immer ohne Grundbuch
Falsch! Auch Bauspardarlehen werden dinglich (grundbuchlich) gesichert, sofern es keine Ersatzsicherheiten (selten) oder um Darlehensbeträge unter 30000 Euro geht. Meist merkt der Darlehensnehmer das aber nicht, da die dingliche Sicherung schon in einem endfälligen Darlehen steckte, für dessen Tilgung der Bausparer zediert (abgetreten) ist und diese Grundschuld entsprechend auf die Bausparkasse übergeht.
 
A

andreashm

Nur um mal die Zinsen über 15 Jahre zu verdeutlichen:
283.300 bei 1,99% und 0% Tilgung: 84.565,80 €
283.300 bei 1,99% und 2,5% Tilgung: 67.125,01 € (mtl. Rate 1.060,01 €)
Differenz: 17.440,79 €

Und Restschuld bei 1: 283.300 € , bei 2: 159.623,21 €
Bei 1 fängst du wieder am Anfang an und es kommen noch mal ein paar mehr Jahre an Zinszahlung dazu.
Bei 1 sparst du aber einen Tilgungsersatz an (oft eben einen Bausparer), fängst also auch nicht wieder bei 0 an. Einzig die Guthabenzinsen sind heute i. d. R. vernachlässigbar. Insofern muss man sich ausrechnen, ob man sich Sicherheit bis zum Ende der Finanzierung über ein "mehr" an zu zahlenden Zinsen einkauft. Es gibt auch Banken, bei denen endfällige Darlehen im Sollzins günstiger sind als Tilgungsdarlehen - dann verschwindet der Unterschied oder zumindest wird er geringer. Die KfW gehört übrigens nicht dazu, da hat das endfällige Darlehen mit den höchsten Sollzinssatz.
 
Zuletzt aktualisiert 29.11.2024
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