....Je höher der Wärmebedarf eines Hauses ist, desto größer ist der Anteil der variablen Kosten (Kosten für Energieträger)an den Gesamtkosten.
Je geringer der Wärmebedarf des Hauses ist, desto kleiner sollten die Fixkosten (Wartung, Anschaffung, Zinsen) der Heizung sein.
Richtig. Insgesamt würde ich es jedoch anders formulieren: Je höher der Bedarf für Heizung u. Warmwasser, je höher die Anforderungen an die Energieeffizienz.
Daher ist, um insgesamt die richtige Lösung zu finden, eine Grundlagenermittlung ( tatsächlicher Bedarf (Leistung, Energie) für Heizung u. Warmwasser) durchzuführen.
....Hohe Fixkosten und geringe Variablen Kosten = z.b. Erdwärmepumpe
geringe Fixkosten und hohe Verbrauchskosten = z.B. Gasbrennwerttherme
Das stimmt pauschal so nicht!
....Es macht also keinen Sinn bei einem "Passivhaus" eine superteure Heizung mit minimalem Verbrauch zu installieren.
Hier könnte also durchaus die Gasheizung die günstigere Alternative sein. Die Frage ist nur, ob der Titel " Passivhaus" dann bleibt.
Korrekt, denn die Summe der Laster ist gleich
Man kann sehr preiswert ein PH bauen, wenn auf die Zertifizierung verzichtet wird. Schielt man allerdings ausschließlich auf Fördergeschenke, führt daran kein Weg vorbei.
....Im ungedämmten Altbau wäre dagegen eine Heizung mit hohen Fixkosten und geringem Verbrauch (z.B. Erdwärmepumpe) die bessere Alternative.
Korrekt! Allerdings ergeben sich im Bestand einschränkende Bedingungen (Heizflächen, Hydraulik), die eine Verwendung von Solewärmepumpe und insbesondere Luftwärmepumpe ad absurdum führt. Im Werbegedöns der Hersteller wird hierauf natürlich nicht abgestellt. So findet man "Altbau- geeignete Wärmepumpe", "Wärmepumpe mit Vorlauftemperatur bis 60°C und höher " etc.. Darauf sind schon Viele hereingefallen und müssen mit hohen Verbrauchskosten trotz der rel. hohen Investition (Kapitalkosten) leben.
Wer sich hier ausschließlich auf den Verkäufer bzw. HB verlässt, ist dann am Ende tatsächlich verlassen. Eine exakte Grundlagenermittlung wurde in diesen Fällen natürlich "eingespart".
v.g.
NB: Es gibt keine ultimative Heizungsanlage, da die spezifischen Randbedingungen
erheblich differieren.