O
o.s.
hHallo EarlGrey,
wir planen ebenfalls einen Hausbau und ich habe mich lange Zeit mit der Frage der Heizungstechnik befasst. Hausbaufirmen verkaufen in den letzten Jahren anscheinend sehr gern Luft-Wasser-Wärmepumpen, da sie die Energieeinsparverordnung-Hürde anscheinend auf sehr einfache Weise überspringen helfen und kaum Auflagen zu beachten sind.
Mittlerweile bin ich von Mehrausgaben für die Heizungstechnik ganz abgekommen, da wir nicht auf den Eigenkapital-Bonus der KfW-Förderprogramme angewiesen sind. Heizungstechnik hat eine begrenzte Lebensdauer und sollte sich in dieser Zeit (20-25 Jahre?) amortisieren.
Ich habe für unser geplantes Stadthaus mit 165 qm (einschalige Ziegelwand) mal durchgerechnet, was ich mit einer Luft-Wasser-Wärmepumpe im Gegensatz zum Gas-Brennwertgerät sparen könnte: Waren m.E. weniger als 100 Euro pro Jahr. Rechne dir aus, wie viele Euro du an Zinsen bekommst, wenn du das Geld anlegst und in 20 Jahren die dann topaktuelle Technik kaufst.
KfW-55.
Bungalows haben meines Erachtens viel Außenfläche im Verhältnis zur Wohnfläche, will heißen: Um einen KFW 55-Standard hinzubekommen, müsstest du einen hoch wärmedämmenden Wandaufbau (z.B. Holz-Leichtbauweise oder dickes WDVS) und teure Dachdämmung (24cm WLG-32 oder ähnliches) einplanen und zusätzlich ordentlich Kohle in die Haustechnik versenken.
Meine Empfehlung:
Investiere lieber in eine ordentliche zentrale Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung. Ca. 30-70% der Wärme geht durch Lüften verloren, ca. 80% der Lüftungsverluste kannst du damit einsparen. Die Kosten einer Lüftung mit Wärmerückgewinnung (Filter + Ventilator) bleiben über die Jahre einigermaßen konstant, die Heizkosten werden steigen. Je stärker, um so mehr freust du dich in einigen Jahren über die Einsparungen.
Regenerative Energien:
Was in meinen Augen noch am sinnvollsten wäre:
Du musst dir aber im Klaren sein, dass sich die Investitionen mit einiger Sicherheit nicht amortisieren werden, aber dein Gewissen beruhigt ist.
Viel Erfolg beim Entscheiden!
wir planen ebenfalls einen Hausbau und ich habe mich lange Zeit mit der Frage der Heizungstechnik befasst. Hausbaufirmen verkaufen in den letzten Jahren anscheinend sehr gern Luft-Wasser-Wärmepumpen, da sie die Energieeinsparverordnung-Hürde anscheinend auf sehr einfache Weise überspringen helfen und kaum Auflagen zu beachten sind.
Mittlerweile bin ich von Mehrausgaben für die Heizungstechnik ganz abgekommen, da wir nicht auf den Eigenkapital-Bonus der KfW-Förderprogramme angewiesen sind. Heizungstechnik hat eine begrenzte Lebensdauer und sollte sich in dieser Zeit (20-25 Jahre?) amortisieren.
Ich habe für unser geplantes Stadthaus mit 165 qm (einschalige Ziegelwand) mal durchgerechnet, was ich mit einer Luft-Wasser-Wärmepumpe im Gegensatz zum Gas-Brennwertgerät sparen könnte: Waren m.E. weniger als 100 Euro pro Jahr. Rechne dir aus, wie viele Euro du an Zinsen bekommst, wenn du das Geld anlegst und in 20 Jahren die dann topaktuelle Technik kaufst.
KfW-55.
Bungalows haben meines Erachtens viel Außenfläche im Verhältnis zur Wohnfläche, will heißen: Um einen KFW 55-Standard hinzubekommen, müsstest du einen hoch wärmedämmenden Wandaufbau (z.B. Holz-Leichtbauweise oder dickes WDVS) und teure Dachdämmung (24cm WLG-32 oder ähnliches) einplanen und zusätzlich ordentlich Kohle in die Haustechnik versenken.
Meine Empfehlung:
Investiere lieber in eine ordentliche zentrale Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung. Ca. 30-70% der Wärme geht durch Lüften verloren, ca. 80% der Lüftungsverluste kannst du damit einsparen. Die Kosten einer Lüftung mit Wärmerückgewinnung (Filter + Ventilator) bleiben über die Jahre einigermaßen konstant, die Heizkosten werden steigen. Je stärker, um so mehr freust du dich in einigen Jahren über die Einsparungen.
Regenerative Energien:
Was in meinen Augen noch am sinnvollsten wäre:
- Pellets-Heizung, wenn man genug Platz für den Pellets-Speicher hat.
- Erd- bzw. Sole-Wasser-Wärmepumpen mit Jahresarbeitszahlen von mindestens 4, besser 5. Ist eine Tiefenbohrung zu teuer oder nicht erlaubt, könnte ein Grabenkollektor eine gute Option sein.
Du musst dir aber im Klaren sein, dass sich die Investitionen mit einiger Sicherheit nicht amortisieren werden, aber dein Gewissen beruhigt ist.
Viel Erfolg beim Entscheiden!
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