Wie hoch ist die Toleranzgrenze einer Verbindungsfuge Wand/Decke?

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Meggesinlu

Hallo zusammen,

ich suche mir schon seit 2 Tagen in jeglichen Ecken des www einen Wolf und bin bezüglich meines Problems leider noch nicht wirklich fündig geworden (bzw. verstehe ich vielleicht auch hier und da den Zusammenhang nicht).

Wir bauen mit einem Fertighausunternehmen unser neues Zuhause. Das Haus steht, der Estrich ist verlegt und nun stehen wir vor den Maler-/Tapezierarbeiten, die auch das Verspachteln der Rigips-Platten beinhaltet. Dieses Gewerk haben wir jedoch aus dem Kaufvertrag genommen und machen es in Eigenleistung. Nach langem Hin und Her haben wir uns entschlossen, die Spachtelarbeiten von einem Stuckateur durchführen zu lassen. Wenn man noch nie ein Haus gebaut hat, ist man am Anfang etwas blauäugig und meint, "das bisschen Verspachteln" selbst durchführen zu können. Nach vielen Erfahrungsberichten aus dem Bekannten- und Verwandtenkreis haben wir uns aber schließlich entschlossen, diese Arbeiten dann doch vom Fachmann durchführen zu lassen (was sicherlich die beste Entscheidung war).

Nun hat letzte Woche ein Stuckateur mit dem Verspachteln begonnen und hat sich mächtig darüber aufgeregt, dass die Abstände der Gipskartonplatten im Übergang Wand/Decke oder Wand/Wand teilweise bis zu 2 cm betragen. Er hat uns einen Preis pro Quadratmeter angeboten - jedoch beinhaltet das nicht das Nachbessern des Pfuschs des Fertighausunternehmens. Auch schlagen manche Platten ordentliche Wellen an den Decken oder Dachschrägen.

Ich habe unseren Bauleiter bestellt, der sich übermorgen die Sache vor Ort genau anschauen will (und auch soll). Ich möchte mich für diesen Termin ein wenig vorbereiten und suche nun schon ewig nach einer Toleranzgrenze, wie groß diese Fugen sein dürfen. Ich denke mal, dass er mir mit irgend welchen Richtlinien kommt, bei denen ich mit meinem Wissen leider nicht mithalten kann (wobei ich sagen muss, dass ich bei ihm nie das Gefühl hatte, er will uns in die Pfanne hauen oder etwas vormachen). Unser Stuckateur wird am Dienstag auch vor Ort sein, allerdings kennt er auch nicht die genauen Toleranzmaße. Er weiß nur, dass Fugen in dieser Größe sicherlich nicht zulässig sind und würde auch jegliche Gewährleistung bzgl. Rissbildung ablehnen, wenn er selbst diese Fugen nacharbeiten muss.

Könnt Ihr mir weiterhelfen? Das einzige, was ich im www gefunden habe, sind die Maßtoleranzen im Hochbau nach DIN. Jedoch weiß ich nicht, ob diese DIN-Richtlinie das ist, was ich benötige. Zudem verwirrt mich das ganze Fachchinesisch - ich hab's da beruflich eher mit Konten und Bilanzen zu tun :D

Im Voraus schon vielen lieben Dank für eure Hilfe!
 
Zuletzt aktualisiert 17.11.2024
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