Wohnriester / Bauspar-Wohnriester / Wohnriesterdarlehen

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D

Dokholly

Hallo zusammen, folgende Eckdaten. Ich bin 25 Jahre (etwa 50.000 Brutto), befinde mich in einem festen Arbeitsverhältnis bei einer mittelständischen Versicherung und denke nicht, das ich mittelfristig meinen Job oder Standort wechsel. Ich (wir meine Freundin und ich) planen mittelfristig (in den nächsten 5-10 Jahren) den kauf einer Immobilie. Wir alle wissen, dass unsere Altersvorsorge nicht die beste sein wird. Nun habe ich bereits einen laufenden Bausparvertrag (bemessen auf 30.000) bei der LBS West. Hierzu hatte ich meinen obligatorischen jährlichen Informationstermin. Hierbei legte man mir Wohnriester ans Herz. Ich bat um Bedenkzeit und habe mich nunmehr über viele Beiträge, Meinungen und Artikel hergemacht. Daher sind mir die Vor- aber auch Nachteile durchaus bewusst. Hierbei ging vor allem heraus, dass Wohnriester gerade für Familien geeignet ist. Wir planen allerdings keinen Zuwachs bei uns. Wie steht ihr zu Wohnriester? Lohnt es sich trotz Nachbesteuerung und Unflexibilität auch für jüngere kinderlose Paare? Danke für Eure Mithilfe !
 
T

toxicmolotof

Du sitzt doch an der Quelle. Sprich mit einem Außendienstmitarbeiter deines Vertrauens, der dir sagen kann was Sinn oder Unsinn ist ohne gleich die Privisions-Dollars in den Augen zu sehen.

Riester lohnt sich insbesondere für Familien mit Kindern, da die Zuschüsse steigen bei sinkender Eigenleistung.

Wohnriester lohnt sich dann nur, wenn Hausbau 100% geplant ist, sonst ist auch das unnütz.
 
Elina

Elina

Wir sind auch kinderlos und bleiben es auch und Wohnriester (Darlehen! nicht Bauspar-Wohnriester!) lohnt sich auf jeden Fall. Es geht ja nicht nur um die recht mageren Zulagen von knapp 300 Euro jährlich für ein Paar, sondern vor allem um die steuerfreien Tilgungsbeiträge.
Tilgt man mit den normalen Kreditraten fürs Haus zb 4200 Euro jährlich, und das kriegt man auf jeden Fall hin denk ich mal (wären ja Nichtmal 400 Euro pro Monat Tilgungsanteil), dann sind diese 4200 Euro steuerfrei. Bei 20% Steuersatz sind das immerhin knapp 800 Euro, die man zusätzlich hat. Plus noch mal die Zulagen, sind also 1100 Euro mehr in der Tasche jährlich im Vergleich zum Nicht-Wohnriesterdarlehen.

Klar muß man nun irgendwann diese Beträge Nachversteuern. Allerdings kommen wir später in der Rente, wenn diese Nachversteuerung anfällt, kaum mehr über den Freibetrag, unterhalb welchem man überhaupt erst Steuern zahlen muß. Man hat in der Rente für gewöhnlich deutlich weniger Einkommen als im Berufsleben. Also fällt die Nachversteuerung für uns wahrscheinlich völlig weg. Aber auch wenn sie nicht wegfällt, macht es kaum etwas aus, das kann man sich auch mal vorrechnen lassen (gibts genug Beispiele im Internet).

Das Wohnriesterdarlehen muß auch nicht teurer sein als das normale Baudarlehen, wir werden nach Ablauf der ersten Zinsbindung auf jeden Fall auf Wohnriester umstellen, das wäre in 2,5 Jahren so weit (Zinsbindung 5 Jahre). Bis dahin verpuffen die Zulagen leider erst mal, auch die Steuerfreiheit, aber es lohnt sich jetzt einfach nicht für 2-3 Jahre einen anderen Riester-Vertrag zu machen und außerdem ist es für uns unmöglich, parallel zur Hausfinanzierung auch noch jährlich 4200 Euro zu sparen. Beim Wohnriester würde das wegfallen, denn da zählt die Tilgung automatisch als Sparbeitrag.

Wir haben allerdings bereits ein Haus, wenn ein Hauskauf / Bau nicht geplant ist, macht Wohnriester meiner Meinung nach keinen Sinn, denn einen Bausparvertrag würde ich ganz sicher nie wieder abschließen (derzeit nehmen wir noch die Wohnungsbauprämie mit aber abgesehen davon hat ein Bausparer eigentlich nur Nachteile: kaum Zinsen, Abschlussgebühr alle paar Jahre wieder, unflexibel).
 
D

Dokholly

Leider bieten wir nur die klassische Riester Rente an ... Allerdings unterscheidet sich diese ja zur Wohnriester etwas...
 
D

Dokholly

Danke für deine sehr ausführliche Antwort

Wo genau liegt der Unterschied zwischen Wohnriester Darlehen und bausparwohnriester?
 
Zuletzt bearbeitet:
Zuletzt aktualisiert 15.11.2024
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