Wunschimmobilie finanzierbar? Erfahrungen?

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xMisterDx

15jährige Kinder kosten aber auch mehr. Insbesondere Jungs, die viel Sport machen, futtern schnell das 4fache dessen, was sie als 4jährige weggezogen haben.

Wie gesagt. Machbar ist es. Aber es werden keine große Sprünge mehr drin sein, mit >3.000 EUR allein für den Kredit. Und in 15 Jahren ist noch fast halbe Million offen... ich halte es für Irrsinn.

Aus dem gröbsten raus wären sie mit 3 Kindern frühestens in 4, 5 Jahren. Bis dahin würde ich von einem Gehalt ausgehen und mindestens 10% mehr, als jetzt angenommen wird. Also bei den Kosten.
 
L

leschaf

Ich würde sagen, gerade weil es ein sehr gutes Gehalt ist und nicht aufgeteilt ist, sehe ich das weniger problematisch. Bei ner 4k/2.5k Aufteilung und nem geplantem 3. Kind, tun 3k Rate meiner Meinung nach deutlich mehr weh (da ist ja der Ausfall der 2.5k schon direkt absehbar), als wenn man eh gerade bei 6.5k/0k ist. Natürlich wäre das mega problematisch, falls mit seinem Job etwas passiert, aber bei wem ist das denn nicht so, wenn der Hauptverdiener den Job verliert? Da kann man halt Puffer einplanen und Anpassungsmöglichkeiten im Hinterkopf haben (was dann nen früheren Jobwiedereinstieg von ihr beinhalten kann), aber letztlich muss man auch schauen, für wie realistisch man das Szenario dann auch hält.
Sehe ich auch so. Bei uns ist es verdienstmäßig ähnlich (aktuell 5k/1k + 700€ Mieteinnahmen, nächstes Jahr dann 6k/0k + 700€ Mieteinnahmen (keinen Kitaplatz bekommen :( -> Steuerklassenwechsel auf 3/5). Klar sieht es düster aus, wenn ich meinen Job verliere. Ich bin bei meinem aktuellen AG auch in einer Position, die ich so schnell woanders in der Stadt nicht wieder finden werde (Fachspezialist).

Aber nach der Logik dürften sich Paare mit stark unterschiedlichem Einkommen gar kein Eigentum zulegen, weil der niedriger verdienende Partner niemals die Rate alleine tragen kann. In dem Fall greift das "zur Not von einem Gehalt zahlbar" einfach nicht.
 
T

Traumhaus31

Job ist nicht im öffentlichen Dienst sondern Privatwirtschaft. Großes Gehaltsplus kommt durch Beförderung + Tariferhöhung ab Juni (+5,3%) zustande.
Bei der Rate haben wir uns ein absolutes Maximum bei 3.000€ gesetzt. Das gilt nicht nur für diese Immobilie sondern auch für andere Objekte die wir zur Zeit so besichtigen. Idealerweise wollen wir irgendwo zwischen 2.000-2.500€ rauskommen. Aber ob es für die Rate realistisch ist etwas brauchbares für eine große Familie zu finden, ist sehr fraglich. Da müssten wir dann weiter aufs Land raus.
Alternative ist natürlich jetzt noch 1-3Jahre weiter zu sparen. Macht dann irgendwas um die 50k€ mehr Eigenkapital und nur Gott weiß wo die Zinsen in 1-3Jahren stehen und ob die Preise weiter ansteigen. Ob das also ernsthaft etwas an unserer Situation ändern würde, bleibt fraglich.
Ich werde morgen probieren mal ein paar Fotos zu posten und bin auf Eure Meinung gespannt.
 
J

jrth2151

Ganz so unrealistisch finde ich 3000€ als Rate jetzt nicht bei dem Gehalt. Wir haben Anfang letztes Jahr eine Rate von 2000€ bei einem Nettoeinkommen von 5500€ unterschrieben. Da bleiben genauso wie bei euch noch knapp 3500€ zum Leben über. Probieren wir aktuell quasi aus, da wir schon 500+€ Zinsen zahlen und die 1600€ Miete natürlich trotzdem noch anfallen. Da kann man schon gut mit leben und auch ein Pauschalurlaub für 500€ pro Nase ist da noch drin. Dann wirds halt Kreta, Mallorca, Türkei von Check24 oder so. Vor allem mit den Bonuszahlungen, die ihr ja anscheinend noch bekommt.

Wir haben allerdings noch keine Kinder, und das wird dann vermutlich insgesamt etwas knapper als bei uns sein, aber ganz so abwegig klingt das nicht. Ein gutes Haushaltsbuch zu führen und nicht unnötig Geld für „Scheiß“ auszugeben ist so oder so immer schlau.

Das große Problem, dass ich bei euch sehe, ist das verhältnismäßig alte Haus. Wir bauen aktuell komplett neu, auf 350qm Grundstück und da werden Wartungs- und Nebenkosten für einige Zeit so gering sein, wie sie es mit Haus nur sein können.
Selbst wenn ihr mit den 150000€ Sanierung auskommt, was ja auch immer mehr werden kann, dann kann es bei einer älteren Bestandsimmobilie natürlich immer sein, dass Kosten anfallen. Auch werden Nebenkosten um einiges höher sein. Vor allem aktuell eine Gasheizung zu verbauen kann finanziell komplett in die Hose gehen. Ist doch absehbar, dass da in den nächsten 10-15 Jahren eine dicke CO2-Steuer draufkommt und eine neue Heizung will man dann ja doch schon gerne 20–25 Jahre behalten. Also wenn schon neu, dann macht es direkt ordentlich.

Wenn ihr diese Sorgen mit einem guten Sachverständigen ausräumen könnt, und ihr euch einen guten Plan macht, kann das bestimmt klappen. Das Problem bei der Rate sehe ich nicht, aber eben das Alter der Immobilie könnte zum Problem werden.

Seid euch aber auch darüber im Klaren, dass so ein großes Haus mit solch einem riesigen Grundstück auch ein Haufen Arbeit ist. Da muss, sobald die Kinder alt genug sind, die ganze Familie eingespannt werden, sonst geht ihr kaputt.

Erwähnt sei noch, dass ihr noch genauso jung seid wie wir. Da wird das Gehalt auf jeden Fall noch steigen über die Jahre und damit wird's natürlich immer leichter. Bei mir z. B. jährlich als Inflationsausgleich. Damit kann man gut arbeiten. Hab hier herausgelesen, dass das bei euch ein Tarifvertrag ist. Die steigen ja auch konstant, wenn ich mich nicht irre.
 
S

SoL

Wir haben allerdings noch keine Kinder, und das wird dann vermutlich insgesamt etwas knapper als bei uns sein, aber ganz so abwegig klingt das nicht. Ein gutes Haushaltsbuch zu führen und nicht unnötig Geld für „Scheiß“ auszugeben ist so oder so immer schlau.
Wow, das ist dann der goldene Apfel Birnen Vergleich.
Als TINK (Two Incomes, No Kids) kann man sich gar nicht vorstellen, wie viel Geld und Arbeit Kinder machen (können).
 
Zuletzt aktualisiert 29.11.2024
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