Irgendwo hatte ich mal gelesen, dass sich die Fassade auch wirtschaftlich lohnen würde, da man ja später den Maler (mehrfach) spart.
Über die Aussage bin ich auch schon mehrfach gestolpert. Das stimmt wohl nur unter der Prämisse, dass man seine Fassade tatsächlich im 8-10-Jahres Rhythmus streichen lässt. Wer diesen Wert allerdings mal festgelegt hat?! Die deutsche Maler-Lobby?
Die meisten Häuser hier entstammen den 1930er bzw. 1960er Jahren und davon hat noch keines einen 4. Anstrich gesehen. Die 30er Baujahre haben überwiegend in den späten 60ern einen 2. Anstrich erhalten (ich nehme an, die haben sich neben den ganzen Neubauten einfach geschämt ) und dann in den 90ern noch mal.
Durch den aktuell stattfindenden Generationenwechsel werden die Hütten jetzt sukzessive wieder neu angepinselt und soweit ich das als glotzender Spaziergänger sagen kann, waren die Anstriche eigentlich überwiegend noch okay. Gerade dort, wo anschließend in der alten Farbe neu gestrichen wurde, konnte ich kaum einen Unterschied zwischen "gereinigt" und "frisch gestrichen" ausmachen.