Hausbau mit diesem Eigenkapital und Nettoeinkommen machbar?

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Tego12

Hallo!

Ich habe eine Frage zu unserem Bauvorhaben:

Einfamilienhaus in Recklinghausen. Grundstück ist bereits reserviert (aber noch nicht gekauft), kostet inklusive Nebenkosten 130.000€
Das Haus inkl. Nebenkosten kommt auf etwa 320.000€ => 450.000€ Gesamtkosten.

Rahmenbedingungen:
Nettoeinkommen ER (33 Jahre): 3.200€ /Monat in sehr sicherere Anstellung + ~7.000€ jährlicher Bonus
Nettoeinkommen SIE (29 Jahre): 1.900€ /Monat (Teilzeit 66% Stelle) + 80% eines Gehaltes Weihnachtsgeld
1 Kind ist vorhanden (~1 Jahr): + 189€ Kindergeld; ein zweites Kind ist geplant in 1-2 Jahren => Sie für 12 Monate etwa 1.350€ Elterngeld, danach wieder etwa 1.900€ Gehalt
Die Nettoeinkommen sind alle basierend auf Steuererklärungsklasse 4/4. Effektiv ist es bei der Wahl von 3/5 entsprechend ein klein wenig mehr.

Eigenkapital: ~70.000€ flüssig (durch eigene Sparleistung, inkl. Puffer); 10.000€ gebunden, wird über die nächsten Jahre frei.

Derzeit habe wir eine Kaltmiete von etwa 680€ (warm 920 + 100 Strom) und eine monatliche Sparleistung von etwa 1400€ (ohne jährlicher Bonus und Weihnachtsgeld).

Ist aus eurer Sicht hier eine nachhaltige Finanzierung möglich oder sind die Gesamtkosten einfach zu hoch? Wir hätten die Wahl auf ein, im gleichen Baugebiet, anderes Grundstück zu wechseln mit 150 qm weniger Fläche und einem Doppelhaus statt Freistehend => etwa 60.000€ weniger kosten. Da könnten wir auch durchaus mit Leben, der Traum ist allerdings ein freistehendes Haus.

Ich freue mich auf Antworten und verbleibe mit freundlichen Grüßen,
Sebastian
 
Zuletzt bearbeitet:
Koempy

Koempy

Bei einem Zinssatz von 2 Prozent und 3 Prozent Tilgung könnt ihr mit einer Rate von ca. 1600 Euro rechnen.
Das dürfe bei eurer Sparrate plus Kaltmiete passen.
Euer Einkommen ist sehr gut. Grundsätzlich würde ich keine Probleme sehen. Da haben wir hier schon ganz andere Sachen im Forum gesehen.
 
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Sebastian79

Die Nettoeinkommen sind alle basierend auf Steuererklärungsklasse 4/4. Effektiv ist es bei der Wahl von 3/5 entsprechend ein klein wenig mehr.
Wieso glauben das eigentlich so viele Leute? Bei 3/5 wirst Du mit ziemlicher Sicherheit nachzahlen dürfen...4/4 mit Faktor ist die sicherste Variante!
 
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Tego12

Hallo,

danke für die Antworten

Bei einem Zinssatz von 2 Prozent und 3 Prozent Tilgung könnt ihr mit einer Rate von ca. 1600 Euro rechnen.
Das dürfe bei eurer Sparrate plus Kaltmiete passen.
Euer Einkommen ist sehr gut. Grundsätzlich würde ich keine Probleme sehen. Da haben wir hier schon ganz andere Sachen im Forum gesehen.
Danke für deine Meinung! Ich würde glaube ich 2% Tilgung vorziehen und mit Sondertilgung arbeiten (ich kenne natürlich die Statistiken zum Thema Sondertilgung, bin mir aber sehr sicher, diese zu nutzen). Alternativ 2,5% Tilgung, um ein wenig Flexibilität zu erhalten.

Wieso glauben das eigentlich so viele Leute? Bei 3/5 wirst Du mit ziemlicher Sicherheit nachzahlen dürfen...4/4 mit Faktor ist die sicherste Variante!
Darum sagte ich "ein klein wenig mehr". Natürlich zahlt man in der Regel mit 3/5 nach, dafür bekommt man bei 4/4 in der Regel ein wenig zurück. Im Durchschnitt bekomme ich pro Monat mehr als in 4/4... nicht viel, aber mehr. Die beste Variante ist halt 3/5, Differenz anlegen und am Ende des Jahres nachzahlen, Zinsen behalten (ok im derzeitigen Zinsumfeld wird man dadurch nicht reich...)

Eine kurze Frage noch zum Thema Berechnung Eigenkapital bei Banken: Annahme wir haben die 70 k€. Haus Kostet inkl. Nebenkosten 450 k€. Habe ich nun 70/450 % Eigenkapital oder werden, bevor ich den Prozentsatz bilde, die Nebenkosten etc. abgezogen und verschwinden aus Zähler und Nenner (und entsprechend ein niedrigerer Prozentsatz Eigenkapital)?
 
Koempy

Koempy

Nebenkosten gehören nicht darein. Eine 100 Prozent Finanzierung ist es, wenn man das Haus und Grundstück ohne Nebenkosten finanziert.
Finanziert man diese mit, spricht man auch von einer 110% Finanzierung.
 
Zuletzt aktualisiert 27.12.2024
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