Bauvorhaben TEUR400 möglich?

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kiki04

Hallo zusammen,

meine Freundin und ich würden gern in den kommenden 1-2 Jahren mit dem Hausbau beginnen. Kurz zu unserer Situation. Sie (27) macht derzeit ihr Referendariat zur Lehrerin. Ihr Nettoeinkommen derzeit liegt bei ca. 1.000 € p.m. Nach dem Referendariat sollen mit den Kinderplanung losgehen. Mittelfristig gehen wir davon aus, dass sie eine 60% Stelle als Lehrerin hat. Das machen ca. 1.500 €. Als Mathelehrer ist die allgemeine Chance als Lehrerin eine Stelle zu bekommen sehr sehr gut.

Ich arbeite als Betriebswirt und habe derzeit netto 2.900 € p.m. Da ich ab 2016 eine Leitungsposition habe gehe ich von eine Gehaltsteigerung innerhalb der kommenden 2 Jahre auf 3.300 € aus.

Insgesamt haben wir derzeit also 3.900 p.m. In 2 Jahren rechne ich mit 1.500 + 3.300 = 4.800 p.m. Kindergeld lasse ich mal außen vor.

Eigenkapital haben wir derzeit 70.000 €. Davon ist ein Teil aber langfristig angelegt und für die Altersvorsorge gedacht. Ca. 50.000 würden wir von 70.000 € für den Hausbau nutzen. Wir bezahlen derzeit 600 € Miete warm. Sparen tun wir 300 p.m. für die Altersvorsorge. Zusätzlich noch ca. 1.000 € p.m. für Haus. Ansonsten wird noch Geld für Urlaub, Auto etc. zurück gelegt. In 2 Jahren haben wir also ca. 75.000 € Eigenkapital fürs Haus.

Übersicht:

Einkommen 3.900
Wohnung 600
Altersvorsorge 300
Lebenshaltungskosten 2.000
Sparen für Haus 1.000

Die Lebenshaltungskosten scheinen recht hoch, aber ich bezahle noch mein Auto ab und habe noch eine Fortbildung in den 2 Jahren gemacht (250 € p.m.) zudem pendel ich jeden Tag 35 km, einfache Strecke. Auch so kamen immer mal wieder größere Anschaffungen Geschirrspüler hinzu. Die Summe geht vllt noch etwas in den nächsten Monaten.

Wir wollen in eine Kleinstadt ca. 50 km von Hamburg bauen. Ein Grundstück kostet dort 120€/qm. Wir wollen ca. 600-800 qm haben.

In dem Ort soll laut Pressemitteilung ein neuen Baugebiet irgendwann kommen. Dies wäre von der Lage sehr passend. Der genaue Termin ist aber noch nicht bekannt. Es kann also auch noch länger dauern. Deshalb legen wir einen Großteil unseres Eigenkapital fürs Haus in Anleihen (50%), ein anderen Teil in Tagesgeld (40%) und ein kleinen Teil in Aktien (10%) an. Durch diesen Mix kommen wir auf ca. 4% Rendite p.a. Wie legt ihr euer an, wenn in wenigen Jahren ein Hausbau ansteht? Sobald es konkret mit dem Grundstück wird, würden wir kein weiteres Geld mehr in Wertpapiere investieren. Die Anleihen würden somit also Schrittweise auslaufen und die Aktien würden wir versuchen zu einem passenden Zeitpunkt zu verkaufen.

Wieviel Haus können wir uns kaufen?
 
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Hallo zusammen,

meine Freundin und ich würden gern in den kommenden 1-2 Jahren mit dem Hausbau beginnen. Kurz zu unserer Situation. Sie (27) macht derzeit ihr Referendariat zur Lehrerin. Ihr Nettoeinkommen derzeit liegt bei ca. 1.000 € p.m. Nach dem Referendariat sollen mit den Kinderplanung losgehen. Mittelfristig gehen wir davon aus, dass sie eine 60% Stelle als Lehrerin hat. Das machen ca. 1.500 €. Als Mathelehrer ist die allgemeine Chance als Lehrerin eine Stelle zu bekommen sehr sehr gut.

Ich arbeite als Betriebswirt und habe derzeit netto 2.900 € p.m. Da ich ab 2016 eine Leitungsposition habe gehe ich von eine Gehaltsteigerung innerhalb der kommenden 2 Jahre auf 3.300 € aus.

Insgesamt haben wir derzeit also 3.900 p.m. In 2 Jahren rechne ich mit 1.500 + 3.300 = 4.800 p.m. Kindergeld lasse ich mal außen vor.

Eigenkapital haben wir derzeit 70.000 €. Davon ist ein Teil aber langfristig angelegt und für die Altersvorsorge gedacht. Ca. 50.000 würden wir von 70.000 € für den Hausbau nutzen. Wir bezahlen derzeit 600 € Miete warm. Sparen tun wir 300 p.m. für die Altersvorsorge. Zusätzlich noch ca. 1.000 € p.m. für Haus. Ansonsten wird noch Geld für Urlaub, Auto etc. zurück gelegt. In 2 Jahren haben wir also ca. 75.000 € Eigenkapital fürs Haus.

Übersicht:

Einkommen 3.900
Wohnung 600
Altersvorsorge 300
Lebenshaltungskosten 2.000
Sparen für Haus 1.000

Die Lebenshaltungskosten scheinen recht hoch, aber ich bezahle noch mein Auto ab und habe noch eine Fortbildung in den 2 Jahren gemacht (250 € p.m.) zudem pendel ich jeden Tag 35 km, einfache Strecke. Auch so kamen immer mal wieder größere Anschaffungen Geschirrspüler hinzu. Die Summe geht vllt noch etwas in den nächsten Monaten.

Wir wollen in eine Kleinstadt ca. 50 km von Hamburg bauen. Ein Grundstück kostet dort 120€/qm. Wir wollen ca. 600-800 qm haben.

In dem Ort soll laut Pressemitteilung ein neuen Baugebiet irgendwann kommen. Dies wäre von der Lage sehr passend. Der genaue Termin ist aber noch nicht bekannt. Es kann also auch noch länger dauern. Deshalb legen wir einen Großteil unseres Eigenkapital fürs Haus in Anleihen (50%), ein anderen Teil in Tagesgeld (40%) und ein kleinen Teil in Aktien (10%) an. Durch diesen Mix kommen wir auf ca. 4% Rendite p.a. Wie legt ihr euer an, wenn in wenigen Jahren ein Hausbau ansteht? Sobald es konkret mit dem Grundstück wird, würden wir kein weiteres Geld mehr in Wertpapiere investieren. Die Anleihen würden somit also Schrittweise auslaufen und die Aktien würden wir versuchen zu einem passenden Zeitpunkt zu verkaufen.

Wieviel Haus können wir uns kaufen?
800*120 € = 96k nur für das Grundstück. d.h. ca. 300k für ein Haus. hm wie groß soll es den sein ?

wegen dem Eigenkapital. Anleihen und Aktien sind nach wie vor spekulativ. Das ist in die Glaskugel schauen. Wenn du Anleihen von Blue Chips aus früheren Jahren mit hohem Coupon hast dann ist es super. Wenn du in Mittelstandsanleihen gehst ist es nicht so dolle. Zumal Anleihen und WP zwar kurzfristig veräußerbar sind aber den Kurschwankungen unterliegen. Das kennst du aber sicherlich.
 
P

Payday

moin "nachbar"

wir wohnen auch rund 50-60km nördlich von hamburg :)

die lebenshaltungskosten werden sich nicht ändern. wenn du heute ein auto abbezahlst, welches auto fährst du dann in 10jahren? als bwl'er sollte man doch in der lage sein zu verstehen, das das schönrechnerei ist. ein geschirrspüler ist auch keine große investition sondern "standard".
nichtsdestotrotz sind die grundvoraussetzungen ganz ordentlich. "Ihr" geld wird bei der Bank derzeit nicht mit angerechnet, deines mit 3000 netto natürlich schon. und es reicht auch locker aus, um bei der bank einen Kredit zu bekommen (unbefristet, außerhalb der probezeit, vernünftige schufa).
eigenkapital ist mit ~60000-70000€ auch ordentlich, es reicht zb für das grundstück (so haben wir das gemacht).

je nach zinsbindung, zinssatz usw gibt es eine pauschale für den kredit. für je 10000€ kredit zahlt man etwa 50€ rate im monat (5% gesamt, also tilgung+zinssatz). also 300.000€ kredit = 1500€/monat. man kann natürlich deutlich tiefer, wenn man die tilgungsrate runtersetzt. wir kommen zb mit 4% gesamt bei 270.000 kredit auf 950€/monat, sind aber nicht nach 20jahren(zinsbindung) fertig.
im grunde muss man sich selber überlegen wieviel man die nächsten jahre dauerhaft! zahlen kann und möchte, und dann gucken wieviel haus man dafür bekommt. nicht vergessen darf man die enormen Nebenkosten neben den eigentlich hauspreis beim bau und auch danach die laufenden kosten.
die nebenkosten rechnet man ja meistens auf qm um, welche so bei ~2€/m² liegt. dazu kommt noch ansparen für reparaturen von pauschal (je nach gusto) von 1-1,5€ und man ist bei 3-3,5€ pro m² und monat. bei einen 150qm haus sind das mal eben 500€ jeden monat, wobei man hier sicherlich auch mit 450 € auskommen wird... :)

als hauspreise hier nördlich von hamburg: ein typisches normales Einfamilienhaus mit 140qm kostet zb bei einen der besseren firmen (zb Kage aus Hohenlockstedt) etwa 220.000€ (ohne nebenkosten/keller/garage/außenbereich). mit 50.000 als nebenkosten ist man fix dabei (ohne außenbereich und garage/carport). am besten man holt sich eh mal paar angebote ein und guckt was man für wieviel bekommt. die firmen sind da eigentlich sehr offen (vor der unterschrift :) )
 
K

kiki04

Hallo, dass Haus soll mindestens 2 Kinderzimmer und ein Arbeitszimmer haben. Ein Gästezimmer ist wohl nicht möglich. Ein Traum von uns wäre derzeit ein Schwedenhaus mit ca. 160 qm/170 qm. Aber realistisch ist wohl eher 145 Fertighaus.

Ja der Großteil sind BC-Anleihen die schon die schon ein paar Jahre alt sind und damit ordentliche Coupons haben. Da sich der Hausbau ja eventuell noch etwas hinziehen könnte, möchte ich nicht mein ganzen Geld zur Bank tragen und nur 0,5 %v Zinsen bekommen.
 
Musketier

Musketier

Generell klaffen Wunsch und Budget doch gar nicht so weit auseinander.

Wenn du noch paar Eckpunkte nennst, was ihr euch so an Sonderwünschen (Keller, Garage, Carport, Kamin, elektrische Rollläden etc) vorstellt, dann kann eventuell @Bauexperte mal eine grobe Rechnung aufstellen. In 2 Jahren wird der Preis zwar sicherlich nochmal anders sein, aber ihr habt zumindest einen groben Anhaltspunkt.
 
K

kiki04

Hallo Musketier,

gute Frage, damit haben wir uns noch nicht konkret beschäftigt. Aber auf einen Keller können wir verzichten. Ich finde diese ganze BUS-Technik spannend. Aber auch darauf kann ich verzichten. Meine Freundin ist in dieser Hinsicht noch viel bescheidener/sparsamer als ich. Eine Garage sollte schon sein, die kann aber auch gern erst 2-3 Jahre später kommen und aus den laufenden Einnahmen finanziert werden. Also zu viele Extras werden wir nicht haben wollen.

Konkret sieht die Rechnung dann derzeit so aus

Grundstück 800qm * 120 €/qm ca. 100.000 €
Schwedenhaus 170qm * 2000 €/qm ca. 340.000 €
Nebenkosten ca. 40.000 €
Reserve ca. 20.000 €
= Bausumme ca. 500.000 €

- Eigenkapital ca. 70.000 €
= Kredit ca. 430.000 €

430.000 € * 5% (Zins+Tilgung) = 21.500 € p.a.
21.500 /12 = 1.800 p.m.
1.800 € + 500 € (Nebenkosten) = 2.300 €

Ich gehe von einen Nettohaushaltseinkommen in 2 Jahren von 4.400 - 4.900 € aus. Somit würden 50% fürs Haus drauf gehen. Das ist über der empfohlenen Quote von 40%. Also lieber nur ein Fertighaus mit 145 qm. und damit die Rate 500 € senken oder?
 
Zuletzt bearbeitet:
Zuletzt aktualisiert 30.11.2024
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