ich habe die versickerungsberechnung selber gemacht, nachdem ich einen neuen Antrag erstellen mußte wegen wechsel des Systems.
man braucht eigentlich nicht viele Daten:
- die versiegelte Fläche (Hausdach, Garage usw...)
- die Niederschlagsmenge, bzw hochgerechnete theoretische 20Jahres Unwetter (kann man ggf. im Internet oder im Rathaus bekommen)
- Versickerungsfläche und Versickerungsvolumen(also Vorratsbehälter)
Wenn man also seine Niederschlagsfläche hat, braucht man noch den Niederschlagswert für das 20Jahre Unwetter. Damit hat man schon mal das Niederschlagsvolumen, welches die Versickerungsanlage aufnehmen muss. Die Versickerungsfläche wiederum gibt an, wie schnell die Anlage das Wasser loswird. Klingt erst mal nach einen Wert, den man schwierig ausrechnen kann. Allerdings gibts da einen Trick mit den Versickerungsschacht. Diese haben nen Durchmesser von DN1500 (also 1,5m Durchmesser), womit man wiederum eine Fläche bekommt.
Man hat nun also Niederschlagsvolumen und die notwendige Versickerungsfläche. Und nun rundet man richtig kräftig auf! Wenn man den Kram selber verlegt, halten sich die Mehrkosten sehr in Grenzen. Statt 1000€ für eine olle Berechnung hinzulegen, kann man die 1000€ lieber in eine größere Anlage stecken.
Unser Bauamt hat meine Methode sofort ohne Zögern abgenickt. entscheidend für das Amt ist am Ende eigentlich nur, das kein Wasser von deiner versiegelten Fläche auf die Straße läuft. Das Amt weiß sowieso, wie viel Volumen/Fläche benötigt wird für x QM überdachte Fläche an Standort y, und wird größere Anlagen einfach absegnen. Es gibt da aber einige Auflagen, zb muss ggf. sich jemand vom Amt deine Anlage anschauen (also nicht einfach zuschütten) und/oder es muss eine Druckprüfung überstehen...