B
berndn
Hallo liebes Hausbau-Forum!
Bereits seit einiger Zeit bin ich hier stiller Mitleser des Hausbau-Forums. Nachdem wir Mitte letzten Jahres, nach langem Suchen, endlich ein Grundstück gefunden haben, läuft jetzt so langsam die Planung an.
Schon früh war klar das wir ein Massivhaus bauen wollen. Zunächst hatten wir verschiedene Termine mit Architekten und Generalunternehmen, die uns verschiedene Skizzen und Entwürfe erstellt haben.
Insbesondere die Zusammenarbeit mit den Generalunternehmen erschien uns sehr unflexibel. Auf unsere Wünsche wurde eingeschränkt eingegangen und es gab immer wieder die Standardentwürfe die man so im Web findet.
Deshalb entschieden wir uns dazu unser Vorhaben mit einem Architekten umzusetzen. In einer zweiten Runde, in der wir mit verschiedenen Architekten sprachen, haben wir uns nun für einen Architekten entschieden und einen Architektenvertrag für die Phasen 1-8 unterschrieben.
Bisheriger Ablauf:
Wir erstellten ein Anforderungsprofil mit Raumprogramm das dem Architekten übergeben wurde. Anschließend gab es einen Termin im Büro des Architekten in dem wir unser Anforderungen durchgesprochen haben. Nach einem Vorort-Termin auf dem Bauplatz, wurde der Vermesser zum einmessen des Grundstückes beauftragt.
Nun begann der Architekt mit der Erstellung des ersten Entwurfs, der uns am letzten Donnerstag in Form eines Grundrisses und Seitenansichten vorgestellt wurde. Dazu gab es noch eine Flächenberechnung und eine Kostenschätzung die folgende Punkte enthält:
x m3 x 340 €/Netto = xxx € /Netto
xxx €/MwSt.
xxx €/Brutto
Gesamtkostenaufstellung:
Gebäude mit Doppelgarage xxx €/Brutto
Architekt xxx €/Brutto
Vermesser xxx €/Brutto
Statiker xxx €/Brutto
Gesamtkosten xxx €/Brutto
Dieser Entwurf enthält einige Details die uns sehr gut gefallen aber auch ein paar Punkte die von unserem ursprünglichen Anforderungsprofil abweichen.
Bsp. Doppelgarage 6x8m anstatt 4x8 + Carport
Hauswirtschaftsraum im EG, anstatt wie gewünscht im OG
offene Galerie über Essbereich, Galerie war von uns nicht gewünscht. Wir sind uns auch nicht sicher ob wir das wollen.
Wir gaben dem Architekten klar zu verstehen das wir die Details noch prüfen und intern diskutieren müssen. insbesondere was die Galerie angeht. Der Architekt gab uns noch mit auf den Weg, das er für den bisherigen Leistungsstand eine Abschlagsrechnung zukommen lassen würde. Was für uns auch ok war.
Nun haben wir am Samstag die Abschlagszahlung mit folgendem Inhalt erhalten:
Sehr geehrte Bauherrenschaft,
wir erlauben uns laut Leistungsstand sowie Anlage eine 1.Abschlagszahlung über xxx €/Brutto zu stellen.
Abgerechnet werden die folgenden Leistungsphasen:
1. Grundlagenermittlung 2% (von 2%)
2. Vorplanung 7% (von 7%)
3. Entwurfsplanung 7% (von 15%)
Das hat uns dann doch erstaunt, da wir uns eigentlich noch in der Leistungsphase 2 sehen. Wir haben zwar einen ersten Entwurf erhalten, aber weder einen Grobterminplan oder eine Kostenabschätzung gem. DIN 276, wie in HOAI und Vertrag vorgesehen. Oder genügt die Aufstellung oben schon, für eine Kostenabschätzung?
Wir haben noch am gleichen Tag Kontakt mit dem Architekten aufgenommen um die Unklarheiten zu klären. Dabei hat er uns mitgeteilt, das wir selbstverständlich noch weitere Entwürfe bekommen würden. Er uns aber schon ganz klar in der Phase 3 (Entwurfsplanung) sieht.
Eigentlich wollten wir die Abschlagszahlung schon akzeptieren um nicht gleich am Anfang irgendwelche Missstimmung aufkommen zu lassen. Wir sind aber immer noch am Zögern, da wir das Vorgehen doch ungewöhnlich halten und uns nicht sicher sind welche Konsequenzen sich daraus evtl. ergeben wenn wir die Abschlagszahlung so akzeptieren.
Daraus ergeben sich für uns die folgenden Fragen:
- reicht die Kostenabschätzung oder muss nicht mindestens eine Aufgliederung nach Kostengruppen (1.Ebene) erfolgen?
- Welchen Planungsstand muss den die Vorplanung erfüllen, damit man mit der Phase 3 beginnt?
- Seht Ihr uns auch schon in Phase 3? Oder sind unsere Erwartungen evtl. zu hoch?
- Sollte nach jeder Phase eine schriftliche Abnahme des Ergebnisses erfolgen? Wie läuft das bei anderen ab?
Wir hoffen hier schon erste Antworten auf unsere Fragen zu erhalten. Worüber wir uns aber auf jeden Fall schon einig sind, ist das wir uns schnellstmöglich einen Sachverständigen als unabhängige Instanz suchen werden.
Gruß und schon mal vielen Dank.
Bernd
Bereits seit einiger Zeit bin ich hier stiller Mitleser des Hausbau-Forums. Nachdem wir Mitte letzten Jahres, nach langem Suchen, endlich ein Grundstück gefunden haben, läuft jetzt so langsam die Planung an.
Schon früh war klar das wir ein Massivhaus bauen wollen. Zunächst hatten wir verschiedene Termine mit Architekten und Generalunternehmen, die uns verschiedene Skizzen und Entwürfe erstellt haben.
Insbesondere die Zusammenarbeit mit den Generalunternehmen erschien uns sehr unflexibel. Auf unsere Wünsche wurde eingeschränkt eingegangen und es gab immer wieder die Standardentwürfe die man so im Web findet.
Deshalb entschieden wir uns dazu unser Vorhaben mit einem Architekten umzusetzen. In einer zweiten Runde, in der wir mit verschiedenen Architekten sprachen, haben wir uns nun für einen Architekten entschieden und einen Architektenvertrag für die Phasen 1-8 unterschrieben.
Bisheriger Ablauf:
Wir erstellten ein Anforderungsprofil mit Raumprogramm das dem Architekten übergeben wurde. Anschließend gab es einen Termin im Büro des Architekten in dem wir unser Anforderungen durchgesprochen haben. Nach einem Vorort-Termin auf dem Bauplatz, wurde der Vermesser zum einmessen des Grundstückes beauftragt.
Nun begann der Architekt mit der Erstellung des ersten Entwurfs, der uns am letzten Donnerstag in Form eines Grundrisses und Seitenansichten vorgestellt wurde. Dazu gab es noch eine Flächenberechnung und eine Kostenschätzung die folgende Punkte enthält:
x m3 x 340 €/Netto = xxx € /Netto
xxx €/MwSt.
xxx €/Brutto
Gesamtkostenaufstellung:
Gebäude mit Doppelgarage xxx €/Brutto
Architekt xxx €/Brutto
Vermesser xxx €/Brutto
Statiker xxx €/Brutto
Gesamtkosten xxx €/Brutto
Dieser Entwurf enthält einige Details die uns sehr gut gefallen aber auch ein paar Punkte die von unserem ursprünglichen Anforderungsprofil abweichen.
Bsp. Doppelgarage 6x8m anstatt 4x8 + Carport
Hauswirtschaftsraum im EG, anstatt wie gewünscht im OG
offene Galerie über Essbereich, Galerie war von uns nicht gewünscht. Wir sind uns auch nicht sicher ob wir das wollen.
Wir gaben dem Architekten klar zu verstehen das wir die Details noch prüfen und intern diskutieren müssen. insbesondere was die Galerie angeht. Der Architekt gab uns noch mit auf den Weg, das er für den bisherigen Leistungsstand eine Abschlagsrechnung zukommen lassen würde. Was für uns auch ok war.
Nun haben wir am Samstag die Abschlagszahlung mit folgendem Inhalt erhalten:
Sehr geehrte Bauherrenschaft,
wir erlauben uns laut Leistungsstand sowie Anlage eine 1.Abschlagszahlung über xxx €/Brutto zu stellen.
Abgerechnet werden die folgenden Leistungsphasen:
1. Grundlagenermittlung 2% (von 2%)
2. Vorplanung 7% (von 7%)
3. Entwurfsplanung 7% (von 15%)
Das hat uns dann doch erstaunt, da wir uns eigentlich noch in der Leistungsphase 2 sehen. Wir haben zwar einen ersten Entwurf erhalten, aber weder einen Grobterminplan oder eine Kostenabschätzung gem. DIN 276, wie in HOAI und Vertrag vorgesehen. Oder genügt die Aufstellung oben schon, für eine Kostenabschätzung?
Wir haben noch am gleichen Tag Kontakt mit dem Architekten aufgenommen um die Unklarheiten zu klären. Dabei hat er uns mitgeteilt, das wir selbstverständlich noch weitere Entwürfe bekommen würden. Er uns aber schon ganz klar in der Phase 3 (Entwurfsplanung) sieht.
Eigentlich wollten wir die Abschlagszahlung schon akzeptieren um nicht gleich am Anfang irgendwelche Missstimmung aufkommen zu lassen. Wir sind aber immer noch am Zögern, da wir das Vorgehen doch ungewöhnlich halten und uns nicht sicher sind welche Konsequenzen sich daraus evtl. ergeben wenn wir die Abschlagszahlung so akzeptieren.
Daraus ergeben sich für uns die folgenden Fragen:
- reicht die Kostenabschätzung oder muss nicht mindestens eine Aufgliederung nach Kostengruppen (1.Ebene) erfolgen?
- Welchen Planungsstand muss den die Vorplanung erfüllen, damit man mit der Phase 3 beginnt?
- Seht Ihr uns auch schon in Phase 3? Oder sind unsere Erwartungen evtl. zu hoch?
- Sollte nach jeder Phase eine schriftliche Abnahme des Ergebnisses erfolgen? Wie läuft das bei anderen ab?
Wir hoffen hier schon erste Antworten auf unsere Fragen zu erhalten. Worüber wir uns aber auf jeden Fall schon einig sind, ist das wir uns schnellstmöglich einen Sachverständigen als unabhängige Instanz suchen werden.
Gruß und schon mal vielen Dank.
Bernd