Maklercourtage in bar zahlen? Ist das üblich?

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D

DG

@Steffen80

Es geht um Privatverkäufe, Cash gegen Auto bei Besichtigung. Wenn Du bei Besichtigung nicht bar zahlen kannst, das Auto aber mehrere Hundert km weg steht, dann gurkst Du da im Zweifel zweimal hin - einmal zur Besichtigung, dann zurück, Überweisung machen und abwarten, dass der Eingang bestätigt wird und dann fährst Du wieder hin, um das Auto abzuholen. Oder Du übernachtest vor Ort, bis die Überweisung durch ist - gerade am Wochenende eine super Idee.

Das hat absolut nichts mit seriös/unseriös zu tun, sondern das ist gängige Praxis bei Privatverkäufen.

Kannst ja meinen Firmenwagen ankaufen. Gehört mir, ich bin Einzelunternehmer, Preis liegt ganz knapp über 2000€ (Achtung, Ironie). Wenn Du kein Cash dabei hast, fährst Du wieder nach Hause. Ohne Auto. Du kannst natürlich auch blind kaufen und vorab per Überweisung zahlen - aber würdest Du das tun? Wohl kaum.

MfG
Dirk Grafe
 
A

Alex85

Gegen Bargeld spricht überhaupt nichts, solange die Dokumentation stimmt. Oder ist Bargeld jetzt verboten?
Alles andere sind Vorurteile und Mutmaßungen (und eben keine Umkehrschlüsse @ypg)
 
S

Steffen80

Ich meinte natürlich nicht den Handel zwischen zwei privaten. Und ich habe auch NICHT geschrieben, dass Migranten das Thema Steuerhinterziehung exklusiv für sich in Anspruch genommen haben. Aber einen "Wald und wiesenhändler" mit korrekter Steuererklärung muss mir erst einmal einer zeigen, bevor ich daran glaube. Im Übrigen habe ich etwas Background im Bereich "pkv handel" und ich HABE nie "Wald und wiesenhändler" Händler (das ist gar nicht abwertig gemeint, ich hab da nur keine andere Bezeichnung für) OHNE Migrationshintergrund kennen gelernt. Das ist ja nicht meine Schuld

Gruss, Steffen

PS: lasst die braune Keule drin..das zieht nicht mehr..
 
P

Peanuts74

Da würde ich ja darauf wetten, dass das Steuerhinterziehung ist. Ich würde direkt ne E-Mails ans Finanzamt mit den Kontaktdaten schicken. Die sollen mal prüfen. Makler verdienen sowieso zu viel und sollen wenigstens ihre Steuern zahlen. Bei sowas geht mir das Messer in der Tasche auf.

Unser Makler hat 12.000 EUR bekommen und dafür genau eine besch****** Anzeige ins Internet gestellt und 3 Telefonate getätigt.
Dann hat Euer Makler an EUCH sehr gut verdient.
Da in den letzten Jahren die Makler wie Pilze aus dem Boden geschossen sind und auch die Verkäufer inzwischen gerafft haben, dass man nicht mehr unbedingt einen Makler braucht zum Verkauf (auch wenn es durchaus Sinn machen kann), ist das Maklergeschäft lange nicht mehr so lukrativ wie es einmal war.
Eine Kollegin hat ihre Firma aufgegeben, weil es sich für sie nicht mehr lohnte.
Der Markt ist quasi leer gefegt und immer mehr Makler streiten sich um die wenigen verfügbaren Objekte. Dazu werden meist nur noch Allgemeinverträge abgeschlossen und der Verkäufer gibt manchmal 5 oder mehr Maklern einen Auftrag.
Dass er sich damit selbst den Preis kaputt macht, kapiert er oft nicht.
Wenn das Haus dann tatsächlich verkauft wird, gehen mind. 4 Makler, die auch Arbeit und Kosten mit dem Objekt hatten, leer aus, im "besten Fall"wird das Haus noch privat verkauft, wenn es einer in den Anzeigen sieht und zufällig kennt.
Ebenso werden heute oft nur noch die alten schwer verkäuflichen Häuser an einen Makler übergeben, Neubauten werden einem ja aus der Hand gerissen, sobald sich eine Verkaufsabsicht andeutet.
Für eine Bruchbude, die dann mit 120 k€ angesetzt ist, muss man oft ein Jahr und länger Anzeigen schalten, zig mal das Objekt besichtigen und am Ende der Preisverhandlungen geht es für unter 100.000 weg, aber am besten nur, wenn der Makler noch auf einen Teil der Courtage zum Ausgleich verzichtet.
Ich hatte sicher auch schon Objekte, an denen habe ich, wenn man es auf die Stunde umlegt, ca. 500.-€/h verdient, bei anderen dafür nicht mal 10.-€ und ich habe es nur gemacht, um dem Vermieter zu helfen.
 
Zuletzt bearbeitet:
P

Peanuts74

Gesetzlich schon, wenn es um Steuerbetrug geht
Afaik ist es nicht verboten, die Maklercourtage abweichend von den gesetzlichen 3,xx Prozent zu vereinbaren. Wenn der Makler also Barzahlung möchte, würde ich ihn fragen, was - legal - für mich drin ist.

Wenn er sagt, dass da nichts geht, würde ich halt auch nicht mit 10T€ bar in der Tasche spazieren gehen, nur weil er das so möchte. Dann eben Rechnung und Überweisung.

MfG
Dirk Grafe
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Y

ypg

...
Unser Makler hat 12.000 EUR bekommen und dafür genau eine besch****** Anzeige ins Internet gestellt und 3 Telefonate getätigt.
Jaja, und der Notar für den Stempel und Zwei Zeilen plus Porto... da war doch letztens auch so ein blöder Spruch. (Nicht von Dir, Stefan)

Ich kann diese eingemotteten Sprüche über Makler nicht mehr hören.
Der Makler verkauft nicht gerade jede Woche ein Haus, hat aber monatlich sicherlich seine Fixkosten wie Miete und Office zu berappen. Und nun rechne das mal auf das Jahr hoch.

Wenn ich als Fotografin Rechnungen schreibe, kostet ein Foto auch durchschnittlich 50€ - und die wenigstens kapieren es, dass die Ausrüstung davon bezahlt werden muss, sowie die Digitalentwicklung auch mehrere Stunden verbraucht.

Und Dein Gehalt bzw Verdienst scheint ja auch nicht gerade verhältnismäßig zu sein


Grüsse
 
Zuletzt aktualisiert 27.11.2024
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