Aus dem Plan ist ersichtlich, dass auch andere Grundstücke über private Stichstraßen erschlossen werden. Ich halte davon wenig bis nichts, das macht man nur im Notfall. Ist auch schmal geplant, keine Wendemöglichkeiten, keine Parkplätze, das wird alles auf die Grundstücke verlagert.
Also das müsste schon meine absolute Sahnelage sein, bis ich mich persönlich darauf einlassen würde.
Frag' mal bei der Stadt bzw. beim Entwickler des Baugebiets an, ob man die Straße am Ende nicht an die Stadt übergeben kann; das spart Teilungskosten, weil kein separates Flurstück entsteht und man braucht keine Baulasteintragungen. Obendrein ist man Unterhalt und Winterdienst etc. los bzw. könnte man in Absprache mit der Stadt regeln, dass auf Winterdienst verzichtet wird.
Obendrein passt das mit den Kosten nicht - für 370€/m² kann ich verlangen, dass das Bauland ist. Ist es aber nicht, sondern ihr sollt für nicht baureifes Land, dass zudem zu einem erheblichen Teil abgetragen werden muss, den vollen Baulandpreis zahlen. Das ist aktuell Rohbauland, mehr nicht.
Also kauft man die 200m² für 50%-80% (grober Richtwert für Rohbauland, wobei ich das in diesem Fall auf Grund der hohen Kosten für den Bodenabtrag eher an der unteren Grenze ansiedeln würde) und bezahle die Erschließung oder aber ich zahle 370€/m², dann ist aber die Straße/Erschließung komplett fertig.
Beides kann Euch normalerweise nicht auferlegt werden bzw. würde einen entsprechenden Anstieg des tatsächlichen (rechnerischen) BRW nach sich ziehen - der würde faktisch auf +400€ steigen. Kann sein, dass das die Lage immer noch hergibt, aber so ganz astrein ist die Aufstellung des Verkäufers/Planers/Entwicklers meiner Meinung nach nicht.
MfG
Dirk Grafe