Ich denke, da gibt es noch mehrere Faktoren:
Wie alt ist der TE? Bleibt es wirklich bei dem Single-Status ohne Kind? Wie lang kann ich finanzieren? Mit 30 hab ich noch gut 30 Jahre bis zur Rente, mit 50 muß das halt schneller gehen...
Hier schon angesprochen: wie hoch ist das Risiko einer Versetzung?
Was habe ich persönlich für Vorstellungen von Wohneigentum?
Haus oder Whg sind ja nicht nur finanziell unterschiedlich zu bewerten, ich muß schon auch wissen, ob die "Nebeneffekte" eines Hauses für mich einen Gewinn oder eine Belastung bedeuten: ein Garten ist schön und ich kann mein Gemüse selber ziehen, im Sommer draußen auf der Terrasse grillen, mir ein Planschbecken aufstellen, wenn ich will, Urlaub im eigenen Garten liebe ich etc. Oder: der Garten macht zusätzliche Arbeit, bei Schneefall MUSS ich den Gehweg vor dem Haus in angemessener Zeit räumen, Instandhaltungsmaßnahmen sind allein meine Aufgabe etc.
Also die Frage ist: will ich vom Hausmeister gut betreut wohnen und mich nur um meine ETW kümmern, oder bin ich bereit den weit aus höheren Pflegaufwand bei einem eigenen Haus mit Garten zu tragen?
Nervt's mich, mich auf Eigentümerversammlungen für mein Eigentum stark zu machen und ich trage die Verantwortung für mein Eigentum lieber allein (dann Haus), oder bin ich bereit, mich in einer Eigentümergemeinschaft immer abzustimmen?
Das ist eine Typfrage, wer gerne absolut eigenständig ist und bereit ist, einen durchaus nicht zu geringen Teil der Freizeit in die Pflege von Haus und Garten zu stecken, der wird Freude am Eigenheim haben, auch allein. Für den, der das als zusätzliche Pflichtübung empfindet, dem würde ich auch bei bester Finanzlage eher zu einer schönen ETW raten.
Und natürlich wäre interessant, was das Gespräch mit dem Finanzberater gebracht hat.