Insgesamt würde ich etwa 1m Kantenlänge bzw. 30 qm Grundfläche abspecken, die Verhältnisse der Raumgrößen können dabei in etwa bleiben. Drei Quadratmeter Gäste-WC sind schon recht fett. Die Speisekammer würde ich breiter und weniger tief machen und dabei am Schlafzimmer eine Ankleide gewinnen wollen.
Wie sind den so die üblichen Planungsraster, wenn das so pauschal beantworten kann?
Ja, im Wohnbau kann man das. Da gibt es zweierlei gebräuchliche Planungsraster.
Eines für Massivbau:
Das geht auf Steinabmessungen zurück, und macht Schritte von einem Kopf. Ein Kopf (= Schmalseite des Steines) ist ein halber Stein, oder der achte Teil eines glatten Meters. Durch den Abzug einer Stoßfuge von 1 cm ergeben sich daraus die Mauerstärken 11,5 bzw. 24 cm (und durch Abrundung von Anderthalb Köpfen 17,5 cm). Es sind zwar sowohl die kleinformatigen Steine ungebräuchlicher geworden, wie auch die gemörtelten Stoßfugen, aber das Raster bleibt praktikabel und erspart es, Steine auf Sonderformate zu behauen bzw. zu sägen.
Und eines für Holztafel-Fertigbau:
Hier hat sich als regelmäßiger Abstand zwischen den Hölzern ein Raster von 62,5 cm ergeben, als konstruktionsbedingter Quasi-Branchenstandard. Auch hier gab es eine Entwicklung, hin zu nahezu beliebigen Zwischengrößen, aber dem Standard ist man im Normalfall treu. Allerdings ganze Schritte betreffend eher für Außenwände, als auch bei allen Innenwänden so "grob" vorzugehen. Bei "modernem Fachwerk" mit sichtbarem Holzskelett trifft man auch das runde Maß 120 cm an.
Übliche Breiten sind 101 cm für Eingangstüren, 88,5 cm für Zimmertüren, 76 cm für Abstellräume und kleine Bäder, bis hin zu 63,5 cm für knappe Gäste-WC´s. Diese Standards sind noch aus der Zeit von vor der seniorengerechten Planungsperspektive, daher ist ein Rasterschritt mehr heute nicht selten. Macht also 113,5 cm für die Haustür.