Baubetreuung durch Bauherren-Schutzbund oder Verband Privater Bauherren?

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B

Bulla2000

Ich habe mich mal mit der Thematik Engagement im Bauherrschutzbund oder dem Verband privater Bauherren beschäftigt, da ich ja ebenfalls neu bauen will und so eine Mitarbeit von Fachleuten sehr zu empfehlen wäre, gerade bei den heute gehäuft auftretendem Pfusch am Bau.

Da gäbe es das Angebot vom Bauherren-Schutzbund. Kostet 52,00 Euro Aufnahmegebühr und für jede Stunde dann 72 Euro brutto. Daneben gibt es das Angebot der Verband Privater Bauherren, bei meinem Regionalbüro in Erfurt für knappe 90,- Euro Std. Hinzu kommen jeweils satte Honorare für techn. Mitarbeiter, Fahrtkosten etc. pp.

Ich bin anfangs recht befremdet gewesen, solch für mich fast schon horrenden Stundensätze zu sehen. Schließlich ist man Mitglied in einem Verband. Man stelle sich vor, man zahlt im ADAC seine 70 Euro Jahresbeitrag und jedes Abschleppen/jede Hilfeleistung kostet pro Stunde 80 Euro extra...

Die Mitgliedschaft im Verband bringt damit nach meinen bisherigen Erkenntnissen rein gar nichts, zumindest was die Kosten der Baubetreuung angeht. Ich habe von einem ortsansässigen Architekten- und Ingenieurbüro H. das Angebot für die Baubetreuung von 50 Euro brutto/Std. bekommen. Schon erheblich günstiger und alles ohne Verband.

Was meint Ihr? Wer baut mit den o.g. Institutionen und haben die vielleicht weitere Vorteile, die ich bisher nicht sah?

Vielen Dank.
 

€uro

Hallo,
...und so eine Mitarbeit von Fachleuten sehr zu empfehlen wäre, gerade bei den heute gehäuft auftretendem Pfusch am Bau.
Eine bessere Entscheidung kann man eigentlich nicht treffen.

Bei diesen Organisationen muß man immer bedenken, dass mit den Honoraren der gesamte "Wasserkopf" mitfinanziert werden muß.

..
Ich habe von einem ortsansässigen Architekten- und Ingenieurbüro H. das Angebot für die Baubetreuung von 50 Euro brutto/Std. bekommen. Schon erheblich günstiger und alles ohne Verband.
Das dürfte in jedem Fall der günstigere Weg werden. Weiterhin besteht die Möglichkeit, die Leistungen auf die "neuralgischen" Stellen zu beschränken.
Ich vereinbare auch Pauschalen für "Schwerpunkte", wodurch es für den Bauherren besser kalkulierbar wird. Reine Stundenabrechnungen können ein Fass ohne Boden werden.
Wichtig ist, dass insbesondere die Haustechnik einbezogen wird. Hier haben die meisten Architekten/Bauingenieure ihre Achillesferse. Eine Ausbildung in beiden Richtungen haben die Wenigsten! Eine Architekt kann kaum eine haustechnischen Dimensionierung überprüfen, so sie denn vorliegt.

v.g.
 
P

parcus

Sowas geht auch kostengünstig und pauschal z.B. über die digitalen Medien.
Da fallen kaum noch Fahrtkosten oder Zeit Vorort an.
Zudem ist alles gleich zum Beweis dokumentiert.

Wir benutzen im Büro eine eigene Internet Plattform,
wo von der Ausführungsplanung über die Ausführung alles
dokumentiert ist. Selbst die Rechnungsprüfung läuft darüber.
Bei speziellen Fällen sogar mit DigiCam Überwachung.
 
Zuletzt aktualisiert 28.11.2024
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