Hallo,
Einige Stichpunkte mit Beispielen, damit dies keine pauschale Negativaussage wird:
1. Die Bauleistungsbeschreibung der Firma genau lesen und nach Aussagen suchen, die möglicherweise unterschiedlich gedeutet werden könnten. Dann auf jeden Fall mit bb-Haus klären und SCHRIFTLICH festhalten.
2. Das Angebot ebenso sorgfältig prüfen (speziell das Kleingedruckte; was hier wörtlich zu sehen ist). Da es einige Fallen gibt, die im Nachhinein enorme Mehrkosten entstehen lassen können (Stichpunkt: Erdbebenzone, Lagerung Aushub, Schnittstellen zu Bauherrenleistungen).
3. Sollte man mit bb-Haus bauen unbedingt alles schriftlich festhalten. Auch jede Baustellenbegehung mittels Protokoll vor Ort vom Vertreter der Firma unterzeichnen lassen (alles andere wird hinterher verneint; leidliche eigene Erfahrung).
4. Auf jeden Fall baubegleitend einen Gutachter hinzuziehen z.B. Verband der privaten Bauherren.
5. VOR Abnahme des Gebäudes empfiehlt sich dann ein DEKRA-Gutachten. Dieses dann auf jeden Fall dem Abnahme-Protokoll zugrunde legen und darauf verweisen.
6. Im Abnahme-Protokoll ist ein Absatz am Ende, der einen nach Unterschrift zwingt, ALLE noch offenen Zahlungen zu leisten. man hätte damit kein Geld mehr, was man bei mangelhafter Ausführung zurückbehalten kann.
7. Meine private Empfehlung (und das gilt für alle Bauvorhaben) ist mittlerweile auf jeden Fall mind. 10% der Auftragssumme zurück zu halten, bis alle Mängel beseitigt sind. Ansonsten sieht man womöglich keine Handwerker mehr, die die Mängel beseitigen und hat gleichzeitig kein Geld mehr diese selbst beseitigen zu lassen.
8. Fristen setzen zur Mangelbeseitigung, damit das Bauunternehmen offiziell in Verzug kommt, sofern es nicht handelt. Dann hat man nämlich das Recht Ersatzvornahme zu leisten.
9. Ind er Finanzierung ggf.. ebenfalls mind. 10% einkalkulieren für unerwartete Fälle.
10. bb-Haus verlangt eine Abtretungserklärung des finanzierenden Unternehmens. D.h. die Bank verpflichtet sich nach Zahlungsanweisung durch den Bauherr ausschließlich an bb-Haus zu bezahlen. Hier sollte man die Summe auf höchstens 90% des Angebotswertes festlegen. Sonst kommt man ggf.. nicht mehr an Geld zur Mangelbeseitigung heran.
So das wars fürs erste als Erfahrungsbericht und Tipps an potenzielle bb-Häuslebauer. Meine Meinung gebe ich gerne detailliert in privaten Anfragen wieder.
Gruß
Obbes