Bodengutachten an Grundstück ergab hohes Grundwasser

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D

dragonfreak

Guten Morgen,

wir haben noch vor dem Kauf des Grundstücks ein Bodengutachten machen lassen.
Dabei hat sich an den Bohrpunkten eine Grundwassertiefe von 1,4 bis 2,1m herausgestellt, dazu muss die oberste Schicht von ca. 80cm ausgetauscht werden.

Frage an euch:
Wie viel wird das austauschen in etwa kosten?
Hat jemand mit hohem Grundwasserstand gebaut und Erfahrungen damit?
Wir haben Bedenken wegen dem möglichen dauerhaften Wasserdruck gegen die Bodenplatte. Berechtigte Zweifel?

Grüße
dragonfreak
 
77.willo

77.willo

In unserem Gebiet wurden deswegen alle Häuser mit Keller gebaut, da ansonsten wesentlich aufwändigere Gründungen notwendig gewesen wären.
 
D

dragonfreak

In unserem Gebiet wurden deswegen alle Häuser mit Keller gebaut, da ansonsten wesentlich aufwändigere Gründungen notwendig gewesen wären.
Ein Keller löst das Problem ja aber eig auch nicht, da drückt das Wasser ja auch nur gegen die Wand oder?

Davon abgesehen wollten wir nicht unbedingt einen .. zumal dann ja nur wieder Weiße Wanne möglich wäre.
 
D

dohuli

Bei uns wurden 1,20 m ausgetauscht bei Grundfläche Haus 100 m2 + Garage 50 m2 mit einem Grundwasserstand 2,20 m und die Kosten für die Gründung (MuBo weg, bis 1,20 Aushub, alles entsorgen und auffüllen mit kapillarbrechender Schicht) lagen bei ca. 8.000 € netto.

Es kommt ja nicht allein auf den Grundwasserspiegel an. Bei uns gab es von keiner Seite Bedenken wegen des Grundwassers. Hätte ich auch bei 1,40 m nicht, wenn Ihr sowieso ohne Keller baut. Oder ist es auch sonst ein sumpfiges Gebiet in dem in einer langen Regenperiode auch schon mal Wasser an die Oberfläche gelangt?
 
D

dragonfreak

Danke für deine Antwort.

Die Gefahr besteht wohl eher darin, dass das Wasser möchte versickern kann und sich deshalb an der Oberfläche staut.
Da müssten wir wohl extra noch etwas für die Entwässerung tun.
 
D

dohuli

Hm, ok. Passiert das bisher denn auch schon auf dem unbebauten Grundstück? Ist der Boden sehr lehmig?
Das Regenwasser muss ja jetzt auch schon auf dem Grund versickern.

Zukünftig wird es entweder in die Kanalisation oder auf dem Grundstück abgeführt werden. Falls letzteres (so auch bei uns), dann gibt es diverse Möglichkeiten. Wir z.B. müssen eine Rohr-Rigolenversickerung einbauen lassen. Das ist im Prinzip ein langes großes Drainage-Rohr im Garten, das bei uns 2 m tief im Boden liegt. Das Regenwasser wird dort eingeleitet und versickert dann im Boden. Bedenken gab es von keiner Seite, dass das nicht funktioniert trotz hohem Grundwasser.

Wenn bei euch das Grundwasser bei 1,40 m ist, dann wird die Unterseite eurer Bodenplatte doch etwa 1 m darüber liegen. Zwischen Bodenplatte und Grundwasser-führender Schicht befindet sich dann eine kapillarbrechende Schicht, die verhindert, dass Wasser "hochsteigen" kann (Kapillareffekt).

Ehrlich gesagt verstehe ich nicht ganz Eure Problematik? Habt Ihr denn schon mal mit eurem Architekten oder mit einem Zuständigen bei der Gemeinde/Stadt gesprochen? Eigentlich ist so ein Grundwasserspiegel ja nichts Außergewöhnliches.
 
Zuletzt aktualisiert 08.09.2024
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