Lüftungsanlage im Sommer?

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A

Alex85

@Bieber0815
Mangels Verlinkungsmöglichkeit kann ich nur sagen, die Angabe stammt von deren Website.
Und ja, es sind alles nur typische Herstellerangabrn in irgendwelchen Laborbedingungen, nehme ich an. Aber wenn alle bescheissen, sind sie doch wieder vergleichbar, sofern sie alle halbwegs gleich gut bescheissen

Ich meine der Enthalpiewärmetauscher führt den beschriebenen Ausgleich, scheidet bei Sättigung der Membran aber das überschüssige Wasser auch ab. Korrekt? Dann dürfte der ja gegen übermäßig feuchte Luft helfen.
 
andimann

andimann

Moin,

schön wäre es:

Der Enthalpietauscher schafft nach meinem Verständnis stets einen Ausgleich der Feuchte zwischen beiden Seiten (weil er eine Membran hat, die Wasserdampfmoleküle durch lässt). Das sollte wie bei der Wärme in beiden Richtungen (Fortluft-Frischluft / Frischluft-Fortluft) funktionieren, jeweils von der Seite mit höherem Dampfdruck zur Seite mit dem niedrigeren Dampfdruck.
erst mal wäre ich mir nicht sicher ob die Membran die Wassermoleküle in beide Richtungen gleich durchlässt, es gibt da durchaus auch Membranen die als Einbahnstraße funktionieren.

Dann funktioniert sowas auch nur bis zum Gleichgewicht. Mit Tricks in der Wärmetauschergestaltung kann man das Gleichgewicht etwas verschieben
aber nicht in dem Maße, dass sich das Wasser mal hübsch brav in der Fortluft sammelt während die Zuluft trocken ist.

Und die Dampfdrücke müssten auch recht ähnlich sein. Die Außenluft hat um die 20 ° bei 60-70 % relativer Feuchte und die Abluft 23,5 ° bei 50-55% relativer Feuchte. Habe gerade keine Zeit das im Detail auszurechnen aber Welten liegen da nicht zwischen.

Wie gesagt, so ein Enthalpietauscher ist dafür da, extreme Ungleichgewichte (meist im Winter) auszugleichen und so die trockene Außenluft anzufeuchten. Als Luftentfeuchter funktioniert der nicht wirklich. Oder warum bauen die bei Klimananlagen immer noch einen Lufttrockner mit ein, wenn es denn so viel einfacher ginge...?

Viele Grüße,

Andreas
 
K

Knallkörper

Da bräuchte es wohl gigantische Oberflächen, um bei den Dampfdruckdifferenzen einen merklichen Feuchteaustausch durch eine Membran zu ermöglichen. Habe dazu mal Kennwerte oder Kurven gesucht, aber nicht wirklich was gefunden.
 
B

Bieber0815

Dann funktioniert sowas auch nur bis zum Gleichgewicht.
Gleichgewicht, also gleiche Dampfdrücke auf beiden Seiten erreicht man bei unendlichem großem Enthalpietauscher (Membranfläche). Praktisch erreicht man das Gleichgewicht natürlich nicht. Ganz analog zur Wärme (Temperaturangleichung).

Als Luftentfeuchter funktioniert der nicht wirklich.
Habe ich ja so nie behauptet .
 
Zuletzt aktualisiert 26.11.2024
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