Kosteneinschätzung / Definition €/m² ?

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Illexchubby

Hallo liebes Forum,
meine Verlobte (27) und ich (30) haben uns entschlossen nächstes Jahr mit dem Projekt Neubau zu beginnen. Fertigstellung und Einzug soll dann 2019 sein. Aktuell überlegen wir uns, wie wir das ganze Thema am besten angehen.

Ein paar Infos…
- Nach erstem Gespräch mit der Hausbank ist eine Gesamtsumme von ca. 420.000€ (beinhaltet unser Eigenkapital schon) für uns machbar.
- Grundstück mit 750 m² ist aktuell reserviert und würde uns 83.100 € (inkl. Notar und Grunderwerbsteuer)
- das Grundstück hat eine "leichte" Hanglage mit ca. 2m Gefälle auf 30m Länge

Soweit mal die groben Eckdaten zu unserem Projekt. Aktuell überlegen wir ob Holzständer oder Massiv, ob Architekt oder GU.... (die klassischen Überlegungen )
Unsere Tendenz ist aktuell ein Massivhaus, welches wir mit lokalem Architekt und Baufirmen umsetzen wollen. Eventuell auch ein GU der auch Architekten hat. Haben jetzt schon öfter gehört, das es viele Vorteile hat, mit einer Firma zu bauen die ein Gesamtpaket anbietet. (?)

Nun geht es uns darum, zu ermitteln, wie viel Haus wir uns mit den veranschlagten 420.000€ leisten können. Unser Wunsch ist ein Einfamilienhaus, 1,5 Geschosse, Satteldach, Zwerchgiebel, ca. 160m², ohne Keller, mit großer Doppelgarage die zusätzlich Stauraum für Fahrräder, kleine Werkstatt usw. bietet.
Ich würde jetzt pauschal noch mal 20.000€ für Garage und 25.000€ für Einfahrt und Gartenanlage ansetzten. Somit würden dann rein für das Haus 291.900€ übrig bleiben.

Nun habe ich in vielen Beiträgen hier von der Angabe €/m² gelesen. Oft wird geraten man solle bei "normaler" Ausstattung mit einem Betrag von 1800€-2000€ / m² rechnen. Wenn ich unser Restbudget nun durch die gewünschten 160m² teile komme ich auf etwas über 1800€ und wäre somit im unteren Rahmen. Ich weiß, das ganze dient nur als Orientierung, aber auf was genau basiert diese Schätzung ? Ist da die Einrichtung, Küche, Heizung usw. berücksichtigt ? Bodenplatte ? Terrasse ? Baunebenkosten ?

Da uns der Bauplatz und dessen Lage sehr gut gefällt, sind wir da eigentlich ziemlich fixiert. Uns geht es jetzt in erster Linie darum, herauszufinden ob unser Budget zu unseren Vorstellungen passt. Was meint ihr dazu, sind 160m² umsetzbar ? Müssen wir vielleicht bei diesem Gefälle sogar mit Keller bauen ?

Vielen Dank schon mal für eure Meinungen.

Gruß Dennis
 
markus2703

markus2703

Ihr werdet bei diesem Gefälle auf jeden Fall einen deutlich sichtbaren Hang im Gelände haben. Wir haben 1,5m auf ungefähr der gleichen Länge, das mit einigen Ideen aber recht gut gelöst.

1.800€/qm bezieht sich eigentlich nur auf das Haus, daher ohne Baunebenkosten und Ausstattung. Wären bei euch dann also 288.000€ nur für das Haus, zu den Baunebenkosten findest du im Forum genug.

Plane aber aufgrund des Gefälles einen ordentlichen Puffer für die Gründungskosten ein, ich würde grob geschätzt mal von 15.000€ min. ausgehen.
 
Z

Zaba12

Wir bauen auch mit Hanglage. Es sind ca. 3m auf 22m Grundstücksbreite.
Unser Architekt meinte, entweder Sie verbauen 30k€ zum Aufschütten des Grundstücks oder bauen für 60k€ mit Keller.

Somit kann uns die Idee das Haus zu verkleinern. Klingt erst mal blöd, jedoch haben wir keine Wohnfläche eingebüßt, da der Hauswirtschaftsraum weggefallen ist. Außerdem haben wir dadurch dann auch 50m² mehr Nutzfläche bekommen für 30k€ mehr.

Diese Idee hat uns der GU mit dem wir eigentlich bauen wollten nicht unterbreitet und dazu noch mit Falschinformationen versucht zu blenden (Aufschüttung sollte angeblich nur 7k€ kosten).

Gehen wir mal auf deine Zahlen ein,

+ 420k€ Budget
- 83k€ Grundstück
- 40k€ Baunebenkosten
- 30k€ Doppelgarage (Sorry die 20k€ kannst du knicken)
- 10k€ zusätzlich Aufschüttung wegen Hanglage
- 15k€ Außenanlage (nur das nötigste)
- 10k€ Bemusterung für bessere Ausstattung
= 232k€ fürs Haus

Macht 1450€/m². Das wird echt schwer.
 
I

Illexchubby

Hallo Zusammen,

erst mal sorry für die späte Antwort und Danke für eure Beiträge...

Ihr werdet bei diesem Gefälle auf jeden Fall einen deutlich sichtbaren Hang im Gelände haben. Wir haben 1,5m auf ungefähr der gleichen Länge, das mit einigen Ideen aber recht gut gelöst.
Hört sich sehr interessant an. Was für Ideen hattet ihr, bzw. wie habt ihr es letzten Endes umgesetzt ?
Aktuell denken wir an eine Terrasse an der Südseite, welche dann über eine Treppe in den Garten führt.

Gehen wir mal auf deine Zahlen ein,

+ 420k€ Budget
- 83k€ Grundstück
- 40k€ Baunebenkosten
- 30k€ Doppelgarage (Sorry die 20k€ kannst du knicken)
- 10k€ zusätzlich Aufschüttung wegen Hanglage
- 15k€ Außenanlage (nur das nötigste)
- 10k€ Bemusterung für bessere Ausstattung
= 232k€ fürs Haus
Sind die Baunebenkosten wirklich so hoch ? Wir beziehen unser Grundstück direkt von der Gemeinde, also ohne Maklerkosten usw. Grunderwerb und Notarkosten sind in den 83K€ schon enthalten.

Der Ansatz wie in eurem Beispiel leuchtet schon ein, das man dann mit "nur" 30k€ Mehrkosten einen Keller bekommt. Aber die muss man halt erst mal haben

Gruß Dennis
 
T

toxicmolotof

- 30k€ Doppelgarage (Sorry die 20k€ kannst du knicken)
Na komm, Doppelgarage als Stahlbetonfertiggarage, 6x6m mit 2 Sektionaltoren könnte schon funktionieren. Ist dann halt einfacher Standard mit einem Hauch Optik.

Sind die Baunebenkosten wirklich so hoch ?
Ja, werden Sie. 40 TEUR ist ein gutes Mittel. Es könnten am Ende auch nur 30 sein, aber es gab auch schon welche, da waren es 60 TEUR. In diese Position kommt alles, was man sonst irgendwo vergessen hat und was nicht in der Baubeschreibung steht. Und das kann sehr viel sein.
 
Y

ypg

Unser Wunsch ist ein Einfamilienhaus, 1,5 Geschosse, Satteldach, Zwerchgiebel, ca. 160m², ohne Keller, mit großer Doppelgarage die zusätzlich Stauraum für Fahrräder, kleine Werkstatt usw. bietet.
Pack das mal auf ein Hanggrundstück Eurer Qualität

Erst kommt das Grundstück, dann der Gedanke an das Haus.

Bei Hanggrundstücken rate ich immer zu einer Architektenplanung!
 
Zuletzt aktualisiert 27.11.2024
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