Und doch steckt da beim Hausbau mehr Wahrheit drin, als du mir gerade ausreden willst.
Nochmals. Nein. Der Markt ist momentan enorm von Angebot u Nachfrage getrieben. Ein Handwerker oder BU mit vollen Auftragsbüchern ruft nun mal unweigerlich andere Preise auf als jemand, der momentan dringend Aufträge braucht.
Ist das jetzt positiv für Dacia oder für Audi?
Positiv für den, der Synergieeffekte nutzen kann. Für Audi ist das eben sein entwickelter MBQ, für Dacia die Tatsache, dass im Duster ein Renault Clio steckt. Müsste Audi beispielsweise alle Systembestandteile beispielsweise eines A3 komplett neu entwickeln, wäre das fertige Produkt deutlich teurer, als ein MBQ-A3. Bei gleicher Qualität/Leistung. Sprichwort Stückzahl, Quersubventionierung, ROI.
Der Wasserkopf muss außerdem ebenfalls verhalten werden. Audi ist Premiumpartner des FC Bayern, für Dacia hampelt der Scholl in der Sportschau-Werbepause übern Schirm. Die unterschiedlichen Kosten fürs Marketing draufgehen müssen wieder reingeholt werden, und fließen nicht direkt in einen Qualitäts- oder Leistungsunterschied.
Natürlich besteht da ein Unterschied in Preis, Güte und Verarbeitung.
Um beim (wirklich schlechten) Beispiel der Automobilbranche zu bleiben:
VW Up!, Skoda Citigo, Seat Mii. - Alle VW120 -
Dreimal das gleiche Auto mit minimalsten design-technischen Unterschieden, die allesamt aus der gleichen Fabrik rollen, die innerhalb einer Schicht den Modellwechsel vollziehen kann. Die Herstellungskosten der verschiedenen Hersteller dürfte sich maximal im einstelligen Eurobereich unterscheiden, trotzdem ist der Wagen mit VW-Label zwischen 1000 und 2000 € (je nach Ausstattungsvariante) teurer, als der Seat also 10 - 20 %. Unterschiede sind hier maximal beim Markenimage und der Zielgruppe zu finden. Güte, Verarbeitung, Material... SameSame