Ich finde #3 sehr hilfreich! Einige Anmerkungen:
Da der Fragesteller mit zwei Unternehmen spricht, gehe ich davon aus, er ist Grundstückseigentümer. Er ist somit in der glücklichen Lage, die freie Wahl zu haben. Er entscheidet, welche Technik er nimmt. Danach sucht er den passenden Handwerker. Nicht umgekehrt, erst Unternehmer, dann Technik.
Es gibt, grob gesagt:
- Gasbrennwerttherme
- Luft-Wasser-Wärmepumpe
- Erdwärmepumpen (entweder als Tiefenbohrung oder als Grabenkollektor)
- Grundwasser-Wärmepumpen
- Abluftwärmepumpen
- Pelletheizungen
- Fernwärme
- Blockheizkraftwerke
- ...
In jedem Fall sehe ich (wie bereits gesagt) eine auf niedrigen Vorlauf ausgelegte Fußbodenheizung als Basis! Daneben ist das System dann auf den Wasserbedarf auszulegen (Duschen etc.).
Neben den Investitions- und Betriebskosten spielen gesetzliche Auflagen eine Rolle, Stichwort Energieeinsparverordnung und Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz. Das heißt, die Heizung steht im Zusammenhang mit Maßnahmen wie Solarthermie, kontrollierte Be- und Entlüftung mit Wärmerückgewinnung, Dämmung der Hülle, Qualität der Fenster etc. Und zwar nicht nur durch technische Abhängigkeiten (Dämmung - Energiebedarf), sondern auch durch regulatorische Randbedingungen. Ggf. kommen noch KfW-Anforderungen hinzu.
In diesen Fragen hilft nicht der Heizungsbauer der Wahl, sondern der Architekt oder besser der Energieberater!
Eigenleistung lässt sich übrigens überall einbringen (bspw. Verlegung der Heizschleifen). Bei Grabenkollektoren wird es m.E. deshalb oft ins Spiel gebracht, weil diese ohne Eigenleistung schnell sehr teuer werden.