Tatsächlichen Kosten eines Doppelhauses - Was kommt auf uns zu?

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C

chico919

Hallo liebe Community,

Ich bin 22 Jahre alt und absolviere derzeit mein Techniker, als Ziel hatte ich mir gesetzt in 3 Jahren mit meinem Bruder ein Doppelhaus zu bauen.
Es würde sich somit um ein Fertighaus belaufen. Nach Internet Recherchen findet man einige Schlüsselfertige Doppelhäuser bereits für 230-280.000€. Auf dem ersten Blick natürlich super, allerdings kommt hier die Frage wie viele Sachen auf den Bildern sind Extras und was kosten diese Extras.
Beispielsweise wird beschrieben als 2 stöckiges also eg und erste Stock oder als 3 stöckiges, der ab Preis wird sich dann wohl auch auf das 2 stöckige belaufen, was würde mich nun ca der dritte Stock extra kosten? Aber das ist nicht alles, es wird zwar Schlüsselfertig angeboten mich interessiert aber was mich das ganze im gesamten letztendlich kosten würde wenn es ein Mittelklasse Haus sein soll.
Vielleicht kann mir ein oder anderer eine Beispielrechnung machen was eigentlich auf mich zu kommt. Mich würde auch interessieren was ihr von diesen Holzfertigusern haltet in Sache Hitze im Sommer und Kälte im Winter. Zum Rechnen könnte man mal mit einem Schlüsselfertigen Doppelhaus rechnen ohne Bodenplatte mit 240.000€ und einem Grundstück wo noch nie bebaut wurde mit 170.000€. Vielleicht kann mir nun der ein oder andere zeigen was mich der Spaß letztendlich kosten, z.b das man für gewisse Extras 30% aufs Hauspreis rechnen kann etc. Hoffe hier ist jemand wo bereits seine Erfahrungen damit gemacht hat. Meine letzte Frage wäre noch, die Preise sind sehr unterschiedlich, kann es ggf auch sein das Haus B zwar 70.000€ mehr verlangt aber dafür von Grund auf bereits mehr Extras und schönere fließen etc hat?

Ich bedanke mich bereits für eure Antworten
 
11ant

11ant

Den Gedankensprung zum Fertighaus verstehe ich nicht, außer Du bist dem Mythos aufgesessen, daß die Preise da sicherer kalkulierbar wären.

Grundsätzlich unterscheidet sich ein Doppelhaus nur in zwei Punkten vom freistehenden Haus: zum einen spart man je Haus 3m Grundstücksbreite (oder 2,5 m, je nach Bundesland) weil eben eine Seite Grenzabstand wegfällt. Das macht das Grundstück linear um diese weniger Breite billiger. Zum anderen wird dadurch schwieriger, das Gelände zu verändern: wo ein Grenzabstand fehlt, kann man in dem ja nicht abböschen, um sich an die Nachbarhöhe anzugleichen.

Da hast Du mit Deinem Bruder als Doppelhaus-Partner natürlich einen Vorteil - m.E. am besten so weit, daß man sich einen gemeinsamen Planer sucht, oder vielleicht sogar den selben Hausanbieter / Bauunternehmer.

Werbepreise sind Werbepreise, da wird in jeder Hausform gleich viel Augenwischerei betrieben. Schlüsselfertig kann so alles oder nichts bedeuten, der Unterschied zwischen einer mehr und einer weniger ehrlichen "Bauleistungsbeschreibung" ist leicht größer als zwischen mehr oder weniger schicken Materialien.

Drei Jahre sind eine gute Zeit, um sich schlau zu lesen - wie weit reichen sie bei Euch auch, um das Eigenkapital noch anzufetten ?
 
C

chico919

Vielen Dank erst mal für deine Antwort, sicherlich sind die Zinsen derzeit auch so unten das Grundstücke und Häuser teurer sind, für Sparer ist es also aktuell ein schlechter Zeitpunkt. Doch nächstes Jahr wird es wohl auch schon erste Zinserhöhungen geben. Bis in 3 Jahren schätze ich das wir in etwa 150.000€ beisammen haben und das ganze am liebsten Max 500.000€ Kosten sollte.
Allerdings meintest du das wir gar nicht so auf Fertighäuser fixiert sein sollen, ich kann mir allerdings kaum vorstellen das ein inviduelles Haus Stein auf Stein gleichviel kosten würde. Wenn ich überlege das meine Eltern für 630m2 in einer eher teureren Gegend damals 2006 215.000€ gezahlt haben für ein Haus und noch mal zur Renovierung 70.000 stecken mussten, doch sehr günstig weggekommen sind als für diese heutige Zeit , Natürlich ist auch die große Sache, einen günstigen Bauplatz zu finden, dann ist mehr Puffer nach oben. Aber wofür meine Eltern ein Haus kaufen muss man mittlerweile für knapp 1000m2 Grundstück fast 200.000€ Blechen. Es fehlt auch halt massiv an Bauplätzen in Deutschland und ganz weit in die Dörfer möchte ich definitiv auch nicht. Gerade die holzfertighäuser sind sozusagen Massenware und somit einfacher und günstiger Baubar, meine große Frage ist bloß wenn dieses schlüsselfertige Haus 230.000€ kostet, komm ich dann eher problemlos auf 400.000€ oder haltet sich das in grenzen mit z.b 270-300.000€.
Verhandlung steckt ja auch noch immer drinne mit 3-5% ( ~15.000€), diese kann man auf Extras abwälzen. Wissen Sie denn zufällig ob in dieses Hausbaukatalogen für alle Extras Preise stehen oder auch nur Möglichkeiten was man machen kann und Preis auf Anfrage?
 
11ant

11ant

ich kann mir allerdings kaum vorstellen das ein inviduelles Haus Stein auf Stein gleichviel kosten würde.
Davon daß Du Dir das nicht vorstellen kannst, lebt die Fertighausbranche recht gut.

Manche Fertigbauer leben sogar speziell von dem Mythos, der Pole sei doof und verkaufe sein Zeug zu billig.

Löse Dich von dem Gedanken, die Bauweise wäre ein Preisfaktor. Individualität ist eher einer, aber auch Massivbauer haben fertig durchgerechnete und schon x-mal gebaute Modelle in der Schublade.

Massivbauer sind häufig Familienunternehmen, regional tätig und von ihrem Ruf da wo sie sind abhängig. Fertigbauer haben diese "Ortsbindung" nicht und schwätzen schamloser von Preisen, die bei einer näheren Betrachtung zu enttäuschten Kunden führen. Und sie haben Vertriebler, die ihre Arbeitgeber wechseln wie die Unterhosen. Auf diesem Boden wächst keine Loyalität oder Treue.

Wenn Du keine persönlichen Vorlieben für Bauweise oder -Material X, Y oder Z hast, dann fragst Du am besten auch entsprechend "breit" an, wer Dir das beste Angebot macht.
 
Y

ypg

Stockwerke gibt es im Einfamilienhaus-Sektor nicht, man spricht von Vollgeschossen, die aber auch nicht wirklich den Hauspreis ausmachen,außer es geht um eine Eingeschossigkeit, sprich Bungalow.
Schlüsselfertig gibt es auch nicht.
Bauplatte hast Du gut erkannt: kostet bei Holzständerbauweise extra.
Letzteres ist etwas teurer als Massivbau Stein auf Stein.

Hitze im Sommer und Kälte im Winter spielt in Zeiten der Energieeinsparverordnung keine Rolle, außer dass man sich vor der Südsonne durchs Fenster schützen müsste.

Man rechnet 2000/qm plus Baunebenkosten von 30-40000 plus Außenanlagen 10000 plus Carport/Garage ab 5000 plus Maler/Bodenbeläge 10-20000 für ein Energieeinsparverordnung-Haus plus Grundstück.
 
Zuletzt aktualisiert 22.12.2024
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