Hallo,
... Der Verkäufer unseres Bauträgers rät uns zur Gasheizung. Die Preise steigen aber für Gas oder Öl. Da sollte sich doch Erdwärme auf die Dauer bezahlt machen oder?
Grundsätzlich steigen langfristig die Preise für
alle Energieträger. In einem Jahr steigen die Gaspreise kräftiger, im anderen Wärmepumpe Strom oder der Preis für Pellets. Gas wird sehr häufig von BT empfohlen, da hier etwas weniger verkehrt gemacht werden kann (Planung/Dimensionierung), während bei Wärmepumpe hier besonders exakte Berechnungen (Lüftung, Heizlast, Raumheizlast, Heizflächen, Hydraulik) erforderlich sind, da sie ansonsten nicht die prognostizierten Jahresarbeitszahl erreichen und somit der anfänglich sehr hohe Investment nicht durch entsprechend niedrige Verbrauchskosten substituiert wird.
Allerdings auch bei Gas ein erheblicher Pferdefuß: Es muß meist eine für Einfamilienhaus wenig wirtschaftliche Solarthermieanlage mit eingekauft werden (EEWG).
Es gibt kein pauschales "Pro" oder "Kontra", sondern es sind immer die spezifischen Rahmenbedingungen ausschlaggebend.
Sicher ist jedoch, die beste Energie ist die, die erst gar nicht benötigt wird. => Bedarf senken! Das trifft dann für
alle Heizungsalternativen zu!
Ist der Heizenergiebedarf entsprechend niedrig, wird meist aufgrund der verringerten Heizlast auch die technische Lösung preiswerter.
v.g.