Altbausanierung (1966): Zweifamilienhaus - Skizze Grundriss

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D

dertill

meinen Augen wäre eine Fassadensanierung so ziemlich das erste, was ich machen würde.
Bei 1966er Mehrfamilienhaus vermutlich sinnvoll sowas anzugehen, aber nicht die erste Maßnahme, da sind andere Maßnahmen günstiger, leichter auszuführen und effizienter.

Viel wichtiger:
Fenster (Sind von 1998, daher bereits erledigt)
oberste Geschossdecke dämmen für 12€/m² nicht begehbar oder 40€/m² begehbar -> Peanuts und wenig Arbeit, der U-Wert sinkt von 1,5 auf 0,1-0,2 W/m²K
Kellerdecke dämmen für 20€/m² -> Peanuts und wenig Arbeit, der U-Wert sinkt von 1,5 auf 0,2 W/m²K
Heizung je nach Alter auf BW-Technik umrüsten -> 10-30% Einsparung

Fassadensanierung: in Eigenregie deutlich schwerer als Geschossdecke und Kellerdecke. Material wohl bei 30€/m², aber viel Arbeit und daher teuer. Bei professioneller Ausführung 100-150 €/m² und der U-Wert sinkt auch nur von 1,5 auf 0,2 W/m²K
60er Jahre Mehrfamilienhaus hatten teilweise auch schon U-Werte um 1,0 je nach Wandaufbau - da ist der Nutzen noch geringer.
 
11ant

11ant

Es gibt schöneres als einem einzelnen Kind (dessen zwei Geschwister es noch nicht gibt, in einem Haus mit Platz für vier weitere Kinder) zu erklären: Urlaub (außer auf Balkonien / Dachterrassien) ist nicht drin, Mutti und Vati finden Mieter so doof, daß sie gerne ein halbleeres Dreifamilienhaus heizen.

Das bißchen Nebenkosten (bitte vor dem geistigen Ohr von Johanna v. Koczian gesungen vorstellen) läppert sich nämlich auf den Gegenwert eines fetten Familienjahresurlaubes vom Feinsten.

Und bei der Klapperkarre bleibt es auch, weil die Leasingraten für etwas Neues nicht drin sind.

Selbst mit Millionenerbe plus Zusatzzahl käme ich nicht auf die Idee, mit drei Personen ein Dreifamilienhaus zu bewohnen.

Nicht alle Mieter haben eine Ratte auf der Schulter, braten Gammelfleisch und reißen nachts Waschbecken ab ;-)
 
Climbee

Climbee

Prinzipiell kann ich es verstehen, wenn man sein Haus allein bewohnen möchte. Was ich in dem Zusammenhang aber so gar nicht verstehe, ist, warum man sich eben dann ein Dreifamilienhaus kauft.

Moment: würde ich noch verstehen, wenn man sagt: geiles Grundstück, die Hütte reiß ich ab und bau mir ein Einfamilienhaus vom Feinsten hin!
Aber aufwändig sanieren (auch wenn die Raumaufteilung hier jetzt durchaus Sinn ergibt), ein Vermögen an NKs akzeptieren und dann klappt's im worst case nicht mal mit einem Kind?
Und ganz ehrlich: so schön ist das Häuschen jetzt auch nicht, daß ich da eine spontane Schockverliebtheit als Auslöser vermute...

Aber egal, der TE will das so, das müssen wir nicht verstehen. Ich finde die Vorschläge von Till sehr valide und würde das auf jeden Fall machen. Fassade vor Einzug wäre bei mir eher aus dem Grund, weil es echt ätzend ist während einer Fassadensanierung in dem zu sanierenden Gebäude zu wohnen (da spreche ich aus Erfahrung, ich hab einen Sommer hinter Plastikplanen erleben dürfen...). Und sowas ist ja auch nicht in zwei, drei Wochen erledigt.
 
H

HappyDee45

... eskaliert das hier immer so schnell? ;-)

Also prinzipiell ging es hier um die konstruktive Kritik des Grundrisses ... Ihr seid da etwas vom Thema abgekommen. Die Beweggründe zur Übernahme des Hauses / Grundstück sind eher familiär und haben nichts im Internet verloren. Das ganze Haus hat auch einen großen emotionalen Wert. Da würde ich aber gerne in den weiten des Internets nicht drauf eingehen wollen.

Eher du den Fakten. Korrekt - das Treppenhaus wird tatsächlich recht schwierig in den Wohnraum zu integrieren, aber das bekommen wir hin. Sehe ich nicht so als Problem. Natürlich wird das ganze Projekt niemals mit einem perfekten durchgeplanten Haus "mithalten" können, was diese ganzen Themen angeht. Der Charme kommt dann aus ganz anderer Richtung. Der Keller ist im super Zustand - wie eigentlich das gesamte Haus! Prinzipiell haben meine Eltern bis vor kurzem darin gewohnt und man könnte auch erst mal ein paar Tapeten und Laminat neu machen und einziehen - fertig. Aber wir nutzen nun die Chance und investieren ein paar Euro in die Sanierung. Der Dachboden(boden) wurde bereits gedämmt - wir verfeinern das nun in Verbindung mit dem neuen Dach nur noch etwas und machen eine ordentliche Trennung zwischen Warm- und Kaltbereich. Parallel dazu steht die Dämmung der Kellerdecke auch an und ist eingeplant. Die Heizung hat nun schon knapp 15 Jahre auf dem Buckel aber die rausschmeißen wäre aktuell noch Geldverschwendung. Der Kessel wurde vor 4 Jahren ersetzt. Rohre machen wir nun neu und die alten Heizkörper fliegen raus. Heizungsnischen werden zugemauert. Alle Glasbausteine fliegen raus und werde durch neue Fenster ersetzt bzw im Treppenhaus hochgemauert und Fenster eingesetzt. Samt neuer Eingangstür. Aber jetzt bin ich doch etwas abgeschweift vom eigentlichen Thema des Grundrisses.

Die Nebenkosten sind recht hoch - das ist korrekt. Kalkuliert habe ich diese mit den genannten 750€. Näheres dazu findet Ihr hier -> https://www.hausbau-forum.de/threads/hausnebenkosten-kalkulation-380qm.28281/ Und ja - sehr wahrscheinlich ist die Zahl etwas hoch kalkuliert, aber lieber immer etwas mehr kalkulieren. Was das ganze Thema Grundriss nun mit unseren Urlaubsmaßnahmen, Autos usw zu tun hat weiß ich nicht - würde das hier an der Stelle auch gerne unkommentiert lassen.

Also - gibt es nun noch konstruktive Kritik an den Grundrissen? Die bisherigen Kritiken kamen ja alle sehr gut bei uns Zuhause an!
 
kaho674

kaho674

... eskaliert das hier immer so schnell? ;-)
Ich würde mal behaupten: JA. ;)
Wie sagt man so schön: high involvement product.

Was mich die ganze Zeit noch nervt, ist der Gang zwischen dem neu erkorenen Schlafzimmer und dem neuen Babyzimmer auf die Terrasse. Der ist schlichtweg blöd. Aber bislang ist mir noch nix elegantes dazu eingefallen.... *weitergrübel*
 
H

HappyDee45

Aktuell gibt es diesen Gang ja nicht mal. Aktuell ist im geplanten Schlafzimmer noch ein Wohnzimmer welches zeitgleich als Durchgangszimmer zur Terrasse dient. Wir empfinden ein Durchgangszimmer auf die Terrasse in allen Konstellationen störend - daher haben wir versucht den Flur neu zu gestalten und somit einen Zugang zur Terrasse zu schaffen. Wobei wir diese Lösung gar nicht mal so schlecht finden ...

Von unter der Terrasse oder außen ein Zugang zu schaffen ist einfach zu Aufwendig.
 
Zuletzt aktualisiert 23.12.2024
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