Wollte damit nur sagen: nicht jeder hat es zum Bankkaufmann gebracht. Ich persönlich wälze nicht jeden Tag Geschäftsbedingungen von Finanzdienstleistern und die entsprechenden Abschnitte im Baugesetzbuch.
Glaub mir...nicht jeder Bankkaufmann kennt das Sonderkündigungsrecht :-P
Ich persönlich halte eine Finanzierung ohne Sondertilgungsmöglichkeit für Käse.
Ich meinte damit nicht, dass man ganz ohne Sondertilgung-Möglichkeit finanzieren sollte. Wenn man jedoch zwei Bausteine hat, dann braucht man nicht in beiden eine Sondertilgung-Möglichkeit.
Erst recht nicht wenn man nach 10 Jahren eh die Möglichkeit hat zu tilgen.
Baufinanzierungen ist nicht mein berufliches Fachgebiet. Dennoch komme ich viel damit in Berührung. Und eine nicht repräsentative aber dennoch unter Bankern sehr, sehr bekannte Erfahrung ist, dass von 10 Baufinanzierungen die abgeschlossen wurden, vielleicht 3 oder 4 überhaupt Sondertilgungen in Anspruch nehmen und maximal 1 in der Höhe wie geplant. Macht Euch doch mal bewusst was das heisst.
5% von der gesamten Darlehenssumme...nehmen wir mal rund 300.000.- €. Das sind 15.000€ im Jahr...über 1.000€ im Monat. Wohl dem der jedes Jahr eine Bonuszahlung in der Höhe bekommt. In den meisten Fällen ist es aber so, dass man die Jahre danach erst mal von übrigen Geldern (sofern überhaupt vorhanden) die "anderen" Sachen fertig macht. Außenanlagen, Verschattungen, Gartenschuppen usw. Dann ist auf einmal das Auto kaputt oder der Klapperstorch ist doch noch mal vorbei geflogen...
Wer dagegen nachhaltig Geld über hat, der hätte auch gleich ne höhere Tilgung und vielleicht einen besseren Zins wählen können.
Sondertilgung in allen Ehren, es gibt einige bei denen das funktioniert bei den Meisten allerdings eher weniger.
Von daher...es ist eine Überlegung wert z.B. zwei Bausteine zu machen. Und bei einem auf Sondertilgung zu verzichten. Hat bei mir 0,1% Zinsverbesserung gebracht. Und wenn ich beim zweiten Baustein alle Sondertilgungen in Anspruch nehme...dann bin ich am Ende mehr als glücklich