Wir haben mal 2 Jahre mit den Schwiegereltern in deren Haus gewohnt (eigene Wohnung auf getrennten Etagen) und sind letzten Endes kurz nach der Geburt des 1. Kindes ausgezogen, 45min weit weg. Im Grunde war es leider so, dass wir recht häufig indirekt zu spüren bekamen, dass es eben das Haus der Schwiegereltern war und wir im Grunde nichts zu sagen hatten. Es mangelte auch an gegenseitiger Rücksicht. Im gleich Haus wohnte auch die Schwiegeroma. Mit der gab es wenig Berührungspunkte, außer, dass sie andauernd unserem Hund Essensreste zu fressen gab, wovon er nach den 2 Jahren 1. fett geworden war und 2. ständig gebrochen hat. Beratungsresistent. Nach dem Auszug verbesserte sich das Verhältnis deutlich (und der Hund wurde wieder schlank^^). Wir haben inzwischen 2 Kinder, welche jedes 2. Wochenende dort sind und alles ist gut. Klar, der Weg ist weit und dürfte gerne kürzer sein, aber wir haben inzwischen ein eigenes Haus in unserer bevorzugten Lage und würden das auch nicht mehr missen wollen. Meine Schwiegereltern wohnen mit der Oma schon ewig im Haus zusammen. Das Haus gehörte der Oma, es wurde dem Schwiegervater gegen ein lebenslanges Wohnrecht überschrieben. Die Oma ist nun bald 96 (!), Stress gab es immer mit dem Zusammenleben. Aber man hat sich so mehr oder weniger arrangiert und teilweise auch resigniert. Wirklich glücklich scheinen sie damit jedenfalls nicht zu sein.
Ich denke, wenn man es gut aufteilt und alle tolerant sind, dann kann es viele Vorteile haben, für Jung und Alt. Aber wenn das nicht der Fall ist, kann es zur Belastung werden. Wenn die Oma mal nicht mehr ist hoffen wir, dass die Schwiegereltern ihr Haus verkaufen und sich vllt in unserer Nähe eine ETW fürs Alter kaufen. Das wäre wirklich schön. Am liebsten hier im Viertel. Ein Zusammenwohnen schließe ich allerdings absolut aus.