Wir sprechen hier nicht von Pflege, sondern von Unterstützung.
Pflegen werde ich, sollte es mal soweit kommen, meine Mutter auch nicht können. Das klappt allein schon zeitlich nicht.
Ich spreche (und von nichts anderen war hier auch die Rede) von Unterstützung im Alltag.
Z.B. hat meine Mutter eine neue Schulter bekommen. Dann konnte sie lange Zeit den Rasenmäher nicht anschmeißen. Also haben wir gemäht.
Mal mit einkaufen gehen. Hecke schneiden (dafür holt sie sich i.d.R. jemanden, aber hin und wieder ist eine Ecke da, da machen es halt dann wir), schwere Sachen (Blumenkästen z.B.) irgendwo hin tragen etc.
Noch ist meine Mutter relativ fit und fährt z.B. mit ihren 78 Jahren auch mal zur Hausärztin mit ihrem e-bike, weil sie keinen Nerv auf Parkplatzsuche hat (und das sind dann doch 10km) und wenn sie auch noch die neue Hüfte hat (wir spotten schon, daß sie ein Ersatzteillager auf zwei Beinen ist *g*), dann will sie auch wieder ihre stillgelegte Fitness-Studio-Mitgliedschaft aufleben lassen (und wenn das Wetter schön ist, fährt sie da auch mit ihrem ebike hin, auch 10km).
Also die ist noch ganz gut dabei. Aber wir merken schon, daß manches eben nicht mehr so geht und da finde ich es selbstverständlich zu unterstützen.
Sollte sie ein Pflegefall werden, müssen wir eine andere Lösung finden. Das werden wir dann auch.