Was haltet ihr von einem Mehrgenerationenhaus? Erfahrungen/Tipps?

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M

Müllerin

Ich finde es nicht erbärmlich, wenn man sich eingesteht, dass man Pflege nicht leisten kann.
 
H

haydee

Bei einem Mehrgenerationenhaus geht es doch um die Verpflichtung der gegenseitigen Hilfestellung. Das werden immer mehr Verpflichtungen für die Kinder. Schon lange bevor es um die Pflege geht. Schwer Demente oder dauerhaft bettlägrige kann man schwer zu Hause pflegen. Es ist kein Vergleich zur Babypflege.

Kinder haben auch irgendwann die Verpflichtung ihren Eltern zu Helfen. Wenn sie das nicht wollen finde ich das ebenfalls erbärmlich. Vollzeitpflege hingegen gehört in professionelle Hände. Auch da kann man sich kümmern und Kontakt halten. Leider haben dazu viele die Einstellung aus den Augen aus dem Sinn.
 
Climbee

Climbee

Wir sprechen hier nicht von Pflege, sondern von Unterstützung.
Pflegen werde ich, sollte es mal soweit kommen, meine Mutter auch nicht können. Das klappt allein schon zeitlich nicht.

Ich spreche (und von nichts anderen war hier auch die Rede) von Unterstützung im Alltag.
Z.B. hat meine Mutter eine neue Schulter bekommen. Dann konnte sie lange Zeit den Rasenmäher nicht anschmeißen. Also haben wir gemäht.
Mal mit einkaufen gehen. Hecke schneiden (dafür holt sie sich i.d.R. jemanden, aber hin und wieder ist eine Ecke da, da machen es halt dann wir), schwere Sachen (Blumenkästen z.B.) irgendwo hin tragen etc.
Noch ist meine Mutter relativ fit und fährt z.B. mit ihren 78 Jahren auch mal zur Hausärztin mit ihrem e-bike, weil sie keinen Nerv auf Parkplatzsuche hat (und das sind dann doch 10km) und wenn sie auch noch die neue Hüfte hat (wir spotten schon, daß sie ein Ersatzteillager auf zwei Beinen ist *g*), dann will sie auch wieder ihre stillgelegte Fitness-Studio-Mitgliedschaft aufleben lassen (und wenn das Wetter schön ist, fährt sie da auch mit ihrem ebike hin, auch 10km).
Also die ist noch ganz gut dabei. Aber wir merken schon, daß manches eben nicht mehr so geht und da finde ich es selbstverständlich zu unterstützen.
Sollte sie ein Pflegefall werden, müssen wir eine andere Lösung finden. Das werden wir dann auch.
 
M

Müllerin

Wir sprechen hier nicht von Pflege, sondern von Unterstützung.
[...]
Unterstützung im Alltag.
Also haben wir gemäht.
Mal mit einkaufen gehen.
Hecke schneiden
schwere Sachen (Blumenkästen z.B.) irgendwo hin tragen etc.
Das ist ok und finde ich auch selbstverständlich. Ich kann davon nichts leisten, denn wir wohnen über 600km auseinander. Trotzdem möchte ich nicht in einem Haus wohnen, sondern maximal im gleichen Ort wie schon geschrieben.
 
Jens-M

Jens-M

Ich würde nich mit meinen Eltern wohnen denn sie lassen niemand anders etwas im Haus usw. machen. Sie wollen auch eigene Verantwortung haben , besonders ältere Leute.
-Jens
 
11ant

11ant

Von Generationen-Miteinander halte ich viel - aber das müssen nicht zwingend eigene oder angeheiratete Blutsverwandte sein, mit denen man das praktiziert.

Hier kommt die Frage allerdings von einem Haushersteller, d.h. sie gilt eigentlich dem Mehrgenerationenhaus als Produkt in der Modellpalette. Und zu dem sehe ich unmöglich gleichzeitig mit Grundstücksgrößen unter 600 qm einen Trend hin gehen können - das beißt sich.
 
Zuletzt aktualisiert 21.12.2024
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