Haus gekauft. Ausstieg Flüssiggasvertrag

[Alexius]

Hallo liebe Foristen. Wir haben vor kurzem ein Haus gekauft mit allen Verträgen, die dazu gehören. Unter anderem ist dies ein Gasliefervertrag mit der Firma Primagas. Dazu gehört ein Miettank. Der Mitarbeiter hat uns einen neuen Vertrag angeboten, der folgende Konditionen beinhaltet:

ca. 15 Euro/Monat Zählermiete
2,48 Euro/qm Flüssiggas (entspricht 3,93 Liter)

Da ich dies als sehr viel empfunden haben (Monatliche Abschläge ca 150-160 Euro), habe ich ein wenig recherchiert. Ein freier Versorger würde uns das Gas zu einem Preis von ca 42 Cent/Liter anliefern, was einen Preis von unter 1,68 Euro/qm entsprechen würde.

Nun zu meinem Problem- ich habe den Originalvertrag der Vorbesitzer leider noch nicht vorliegen (hoffe, dass ich diesen bekomme. Der sollte aus dem Jahr 2008 sein und könnte somit eine Klausel enthalten die unwirksam ist. Das würde bedeuten, dass die Abholung des Gastankes nicht von der Firma in Rechnung gestellt werden könnte - dies ist aber unsicher)

Plan wäre eventuell: Versuch aus dem Vertrag heraus zu kommen - entweder durch Rückgabe des alten Tanks und dem Zähler und der Anschaffung eines eigenen Tanks, oder dem Versuch, den 10 Jahre alten Miettank zu kaufen (da habe ich jedoch mehrfach gelesen, dass die Firmen dies eher nicht mitmachen)

Gibt es hier Menschen, die auch mit Flüssiggas heizen, oder gar in einer ähnlichen Situation stecken (gesteckt haben)? Wäre über Tipps und Ratschläge dankbar, weil dies jetzt relativ schnell über die Bühne gehen müsste.

Beste Grüße

 

[Nordlys]

Eigentlich hat ja nicht das Haus den Vertrag, sondern der Eigentümer des Hauses. Das war der Vorbesitzer. Du hast keinen mit primagas. Du müsstest problemlos eine andere Lösung nehmen können, nur welche ? Erdgas gibt es wohl nicht, also bleibt Flüssiggas. Der Tank gehört primagas. Die überlassen ihn dir nicht, wetten? Denn sie verdienen nicht mit Tanks, sondern mit dem Recht diese zu befüllen. Somit werden sie null Iteresse daran haben, Dich frei zu geben. Jeder andere Gaslieferant ist genauso. Eigenen Gastank kaufen? Ab wann rechnet sich das? Was gäbe es für andere Alternativen? Die Wärmepumpe braucht Fußbodenheizung, die Erdwärme ist teuer in der Erstanschaffung. Öl? Neue Heizungsanlage nötig. Alles doof irgendwie....K.

 

[Tina mit K]

Warum willst du keinen Miettank?
Bei einem gekauften Tank musst du alle notwendigen Prüfungen selbst bezahlen,auch selbst dran denken und nachweisen ansonsten bekommst du kein Gas geliefert. Gerade die 10 jährige innere Prüfung des Gastanke kostet nicht gerade wenig Geld.
Nur durch den vermeintlich niedrigen Preis rechnet sich noch kein eigener Tank.

 

[Alexius]

Das Haus ist jetzt genau 10 Jahre alt. (Baujahr 2008). Fußbodenheizung haben wir, denke aber eine Wärmepumpe ist nicht das richtige, da die Dämmwerte zwar baujahrbedingt gut, aber nicht sehr gut sind. Erdgasanschluss scheint es nach meinen Recherchen wirklich nicht zu geben, daher wäre unsere erste Alternative wohl ein gekaufter Tank.

Warum ich keinen Miettank möchte? Ist mir grundsätzlich egal, nur hab ich erstens häufiger gelesen, dass ein gekaufter Tank immer günstiger ist und zweitens ist man so immer an den einen Lieferanten gebunden, der viel teurer ist als andere Anbieter. Der Mitarbeiter meinte beim Gespräch schon, dass die 2,48 Euro/qm günstig sind - aber das sind fast 50% mehr als bei dem erstbesten Anbieter, der mir google geliefert hat und der unser Gebiet versorgt. (ca. 167 Euro/qm). DAZU kommt auch noch die Grundgebühr in Höhe von knapp 15 Euro im Monat. Alles in allem also 150-160 Euro/Monat.

Ich schätze mal, mit einem gekauften Tank wären die monatlichen Kosten (deutlich?) unter 100 Euro. Warum ich jetzt frage? Weil ich, sobald ich selbst den neuen Vertrag mit Primagas unterschreibe, auf keinen Fall mehr kostenlos aus dem Vertrag rauskommen würde, da die in die neuen Verträge die Klausel gesetzestreu angepasst haben. (Bin ich mir aber nicht sicher, wie das im aktuellen Vertrag genau aussieht, da ich den (noch) nicht vorliegen habe)

Ist denn die Wartung etc so hoch, dass sich ein monatlicher Aufpreis von 50-60+ Euro für den Miettank wirklich lohnt? Das wären 600-720 Euro im Jahr Ersparnis. Wartung etc kostet doch nicht mehr als 200-300 Euro (oder vergesse ich was?), dazu die einmalige Anschaffung. Ist der Aufwand denn so viel größer, dass sich ein solcher Betrag lohnt?

Leider bin ich nur vollkommen neu auf dem Gebiet und versuche mir so gut es geht ein Bild zu machen.

 

[Alexius]

Eigentlich hat ja nicht das Haus den Vertrag, sondern der Eigentümer des Hauses.

Ehrlich gesagt wusste ich im Vorfeld nicht, dass es sich um einen Miettank handelt, hat sich erst nachher herausgestellt. Aber die Vorbesitzer haben uns einen angemessenen preis gemacht, sodass wir das Haus auch so gekauft hätten. Wir werden den Vorbesitzern hier in keinem Fall auch nur einen Euro dafür abnehmen, daher geht es nun rein darum, wie am besten mit der Situation umgegangen wird.

 

[kbt09]

Nach kurzem googeln folgende Preise gefunden:

und dazu

Wichtig also, ober- oder unterirdisch? Hausgröße?