Garagenanbau aus Holz oder massiv? Wie habt ihr gebaut?

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C

Changeling

Wir möchten gerne eine ans Haus angepasste Garage bauen (lassen - aufgrund der Größe von 50m2 und der damit verbundenen Statik). Der Gedanke ist, trocken ins Haus zu kommen und Stellfläche zu gewinnen. Vorne sollen 2 leise Sektional- oder Rolltore montiert werden. Die hier verdeckte Ecke links soll offen bleiben für den einfachen Ein- und Ausgang zum Gartentor, hinten rechts führt eine Tür in den Garten.
Da wir nicht ins WDVS eingreifen wollen, soll die Garage freitragend sein.
garagenanbau-aus-holz-oder-massiv-wie-habt-ihr-gebaut-301597-1.png


Wir haben einige Zeit lang mit dem Gedanken gespielt, uns einfach nur einen Carport bauen zu lassen und diesen dann ordentlich mit Holz zu verkleiden. Wir haben dazu auch schon ein Angebot einer Firma erhalten.
Mittlerweile und einige Gespräche später würden wir das ganze doch lieber massiv angehen, sprich die Außenwand mauern und am Haus entlang die Holzstützen behalten. Als Skizze blau die Mauer, Kästchen sind Holzstützen:
garagenanbau-aus-holz-oder-massiv-wie-habt-ihr-gebaut-301597-2.jpg


Nun stellen sich uns eine ganze Reihe Fragen:

Wände: Lieber Holz oder Stein? Wir möchten gerne die Garage gleich verputzen wie das Haus; die Firma hat uns hier verputzbare OSB-Platten vorgeschlagen. Holz muss allerdings viel mehr gepflegt werden, bietet kaum Schallschutz und kann nicht auf dem Boden aufliegen (es windet sehr bei uns).

Boden: Pflastern oder Betonplatte? Wir könnten für ca. 75€/m2 pflastern lassen. Ist eine Betonplatte vergleichbar? Was bietet welche Vorteile? Woanders hatten wir Pflaster, das wurde gerne mal feucht.

Decke: Im ursprünglichen Plan hatten wir Polycarbonatplatten in Milchglasoptik vorgesehen: Schön hell, aber blickdicht. Spricht etwas dagegen, z.B. aufwendige Reinigung bei Vermoosung o.ä.?

Unser Gesamtbudget ist mit 18k€ leider nicht sonderlich groß bemessen, würde aber für die Holzkonstruktion, Pflastern und besagtes Polycarbonatdach reichen. Nur - wird man glücklich mit so einer Lösung? Wie habt ihr das gemacht?
 
B

blurboy

Kommt ihr mit 18K€ beim ersten Angebot hin?

Ich persönlich finde Stein auf Stein wesentlich besser, aber dass ist auch eine Glaubensfrage.

Wenn die Garage verputzt werden soll, geht das mit einem Mauerwerk nat auch etwas einfacher, auf OSB verputzen würde ich nicht, da würde ich wenigstens auf andere (diffusionsoffene) Putzträger zurück greifen.

Auch bin ich der Meinung das nichts über eine ordentliche Bodenplatte geht, zumal 75€/m² Pflaster auch ziemlich gepfeffert sind (wenn das kein besonderer Stein ist)!

Die Polyplatten kann ich auch nichts mehr abgewinnen, je nach Lage neigen sie schnell grün zu werden und aus Erfahrung kann ich sagen, dass man nach einem starken Hagel -> 30Mio Spaßteilchen hat.

ICH persönlich würde ganz klassisch eine Bodenplatte errichten lassen, mit Ks-Stein (ggf 4DF 115) mauern+Verputzen und on top Bitumendach mit Holzkonstruktion.
 
M

Müllerin

also ich würde, wenn der eine Spalt da eh offen bleiben soll, gleich nen Carport nehmen.
Der Vorteil einer Garage ist doch entweder Einbruchschutz oder frostfrei. Und beides hat man nur, wenn sie auch dicht ist.
Ist sie aber bei Euch nicht, also warum dann groß rummauern etc?

Pflastern, n gescheiten Carport und gut ist.
 
C

Changeling

Kommt ihr mit 18K€ beim ersten Angebot hin?
Ja, mit allem drum und dran, also kompletter Bodenunter- und Aufbau, Dach und Wände. Einzig das Verputzen fehlt noch. Da rechne ich vielleicht mit insgesamt 20k€.

Wenn die Garage verputzt werden soll, geht das mit einem Mauerwerk nat auch etwas einfacher, auf OSB verputzen würde ich nicht, da würde ich wenigstens auf andere (diffusionsoffene) Putzträger zurück greifen.
Ich habe noch mal nachgefragt, weil ich mir das auch nicht ganz vorstellen konnte. Es sind 22mm starke, imprägnierte OSB Platten, auf die dann 20mm Styropor, Armierungsgitter und der Putz aufgetragen werden soll. Das würde man auch bei anderen Anbauten und z.B. beim Holzständerwerk so machen.

Auch bin ich der Meinung das nichts über eine ordentliche Bodenplatte geht, zumal 75€/m² Pflaster auch ziemlich gepfeffert sind (wenn das kein besonderer Stein ist)!
Sogar nur normales Rechteckpflaster, aber da kann man ja noch andere Angebote einholen. Aber eben mit komplettem Untergrund und damit quasi Bodenaustausch.
Ich mag auch lieber Bodenplatte, schon wegen der Reinigung, aber da unsere Sohleleitung der Wärmepumpe und die Regenwasserrohre darunter verlaufen, ist es im Falle eines Falles vielleicht besser, nur ein paar Steine zu entfernen als die Bodenplatte aufzuhacken. Oder?

Die Polyplatten kann ich auch nichts mehr abgewinnen, je nach Lage neigen sie schnell grün zu werden und aus Erfahrung kann ich sagen, dass man nach einem starken Hagel -> 30Mio Spaßteilchen hat.
Das Grün-Werden ist auch unsere größte Sorge. Mit Schweißbahn wären wir auch ca. 1000€ günstiger dran, es wäre also eine echte Alternative je länger ich drüber nachdenke.
Beim Hagel hätte ich das nicht gedacht (die Platten sind 16mm stark).

ICH persönlich würde ganz klassisch eine Bodenplatte errichten lassen, mit Ks-Stein (ggf 4DF 115) mauern+Verputzen und on top Bitumendach mit Holzkonstruktion.
Bei was für einer Firma frage ich denn sowas an? Zimmerer und Maurer machen ja jeweils nur einen Teil der Arbeit...

also ich würde, wenn der eine Spalt da eh offen bleiben soll, gleich nen Carport nehmen.
Der Vorteil einer Garage ist doch entweder Einbruchschutz oder frostfrei. Und beides hat man nur, wenn sie auch dicht ist.
Ist sie aber bei Euch nicht, also warum dann groß rummauern etc?

Pflastern, n gescheiten Carport und gut ist.
Eventuell, wenn es uns nervt, kommt dort noch eine Tür hin, aber erst mal lassen wir es offen. Einbruch"Schutz" ist durch komplette Umzäunung des Grundstücks gegeben. Es soll nicht nur für die Autos sein, sondern auch für andere Sachen, die man einfach im Trockenen lagern möchte.
 
Zuletzt aktualisiert 23.12.2024
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