Nun ja, 50:31 ist ja noch harmlos - nicht selten sind Baugrundstücke in ganz neu offerierten Gebieten vier-, fünf- oder nochmehrfach "überzeichnet".
Jedes Grundstück ist speziell, d.h. je konkreter das Angebot, desto stärker beschränkt sich seine Gültigkeit auf den Einzelfall. Dir als Finanzierungsdummy den aktuellen Listenpreis für eine "Stadtvilla Cindy 152" zu nennen, sollte jederzeit aus dem Ärmel geschüttelt werden können.
Willst Du es genauer wissen, macht das auch mehr Arbeit - daß sich die ein Anbieter nur gegen eine angemessene Umsetzungschance macht, finde ich verständlich. Auf diesem Weg hat der Anbieter drei Risiken: 1. Du kriegst die Finanzierung nicht; 2. Jemand anderer bekommt "Dein" Grundstück; 3. Du hast -zig "Eisen im Feuer". Nur eines dieser Risiken - außer natürlich dem unvermeidlichen, daß Du einen anderen Anbieter besser findest -
muß evaluiert sein, damit die Mühe des Anbieters vergeblich war (aber eben nicht umsonst, qualifizierte Angebote sind richtig aufwendig).
Diese Frage haben wir mehrfach und regelmäßig "beim Wickel", das Ergebnis ist stets gleich: ich sage, daß es einer Großpackung Naivität oder einer zynisch-sadistischen Gesinnung bedarf, Grundstücke für Hausgruppen jedweder Art im "Streubesitz" zu entwickeln; mehrere Mitdiskutanten teilen diese Auffassung mehr oder weniger weit; und manche Andere meinen, ich spänne oder übertriebe doch zumindest stark; nicht selten wird letzteres damit untermauert, daß es doch auch Gelingensfälle gäbe (was ich im übrigen nicht bestreite, lehne bei so hohen Einsätzen solches Roulette jedoch entschieden ab).
