Danke
@11ant für die Eröffnung und versuche mich in Kurzfassung.
Nachdem wir von der Gemeinde unser favorisiertes Grundstück zugeteilt bekommen haben ging es auf Ideenfindung im Internet und Musterpark. Parallel haben wir auf Papier und am PC am eigenen Grundriss probiert.
Grundstück
ca. 23x14m, Kettenhaus (im Süden eine dunkle Wand und im Norden verbinden wir uns zum Nachbarhaus mit einem Carport), Gebäudehöhe 7,5-8,5m, Satteldach 30-35°.
Wünsche/Anforderungen
Keller, Dusche im EG, gerade Treppe ist toll, ein Kamin als Raumteiler ebenso, drei Kinderzimmer (ohne Vorgabe von Geschossen), normales Schlafzimmer, ein großer Kleiderschrank (3-4m) muss nicht zwingend in einem extra Zimmer stehen.
Ein Wunsch war essenziell: Nachdem wir mit Kindern in einer Maisonette-Wohnung wohnen in der alle Zimmer aus dem Allraum (Wohnen/Essen/Kochen) betreten werden war klar, dass 1. ein Ruhebereich nötig ist und 2. Kochen möglichst abgetrennt sein soll.
Entstanden ist der einzige "gelungene" und trotzdem individuelle Grundriss. Eine Wohnküche sollte die Familie zusammen bringen und im Wohnen/Essen die Ruheecke inkl. Besuch. Dieser hing mir lange im Kopf, da alle anderen Grundrisse sich am "Standard" L-Grundriss ausgerichtet haben uns aber nicht wirklich gereizt haben.
Im Forum habe ich mich zu dem Zeitpunkt bereits angemeldet, wollte mich aber noch nicht in die Grundrissdiskussion stürzen. Im Nachhinein finde ich einige Fehler darin.
Nach eine Phase von ca. 9 Monaten haben wir versucht ein GU zu finden der uns die Idee in ein Grundriss inkl. KG und OG gießt sowie die Chemie stimmt. Einige Gespräche mit waren gut andere haben wir gleich abgehackt. Jedoch hatte keiner unsere Idee gut gefunden sondern nur Typenhäuser zur Veränderung vorgeschlagen.
Also doch ab zum ortsansässigen Architekten. Was ich beherzigt habe ist der Tipp aus dem Forum, jegliche Zeichnungen daheim zu lassen. Und was soll ich sagen. Erster Entwurf musste noch nach bearbeitet werden, da wir das Budget mit Absicht etwas zu niedrig gesetzt haben.
Der nun endgültige Grundriss ist nicht jedermanns Sache und natürlich an der ein oder anderen Stelle ein Kompromiss aus Wunsch und Grundstück.
Was hat sich gewandelt in der ca. 15-monatigen Findungsphase gewandelt bzw. wurden überworfen?
- Der lange Raum für Kochen/Essen schafft uns einerseits viel Besuch unterzubringen aber auch das Wohnzimmer ruhiger zu bekommen.
- Ein Esstisch weit weg von der Küche können wir uns nicht vorstellen.
- Über eine per Schiebetüre abgetrennte Küche würden wir uns nun schon etwas ärgern.- Ein Schlafzimmer/Kinderzimmer im Keller ist ein schlechter Kompromiss.
- Ein Zimmer gut geplantes Zimmer im Dachboden kostet auch einiges an Geld.
- Aus Versehen wären wir fast bei einer Stadtvilla ähnlichen Form gelandet und nun froh das es beim "fast" geblieben ist.
- Die Gerade Treppe ist aus Versehen von Architekten eingebracht worden und wir sind sehr froh.
- Der Teilkeller erspart nicht nur Aushub. In unserem Fall auch Ärger mit der Nachbars Garage in der Bauzeit.
In Summe alles Punkte die ich nicht erst im zweiten Hausbau unterbringen wollen würde.