@Müllerin
Es geht dabei nicht um Scham (fände ich auch unangebracht in diesem Kontext), sondern um die Vermittlung eines optischen Eindrucks.
Kunststofffenster haben unbestreitbare Vorteile (vor allem preislich), nur mag doch kaum jemand wahrnehmbaren Kunststoff in seinem Umfeld. Man ist also in aller Regel versucht diesen zu "tarnen". Das tun schon die Hersteller, indem sie die Kunststoffoberfläche im mikroskopischen Bereich künstlich vergrößern, um diese matter zu machen.
Aus den gleichen Gründen lackiert man bei Autos Stoßstange und Außenspiegel, verpasst Elektrogeräten Edelstahlapplikationen, bezieht Sofas mit Kunstleder, oder bietet zu Klinkerriemchen die passenden Eckstücke an.
Es geht darum dem Kunde eine (nicht vorhandene) Wertigkeit vorzugaukeln, die er mit den imitierten Materialien assoziiert.
Jede Störung dieser Illusion würde
ich versuchen zu vermeiden. Das kann aber selbstverständlich jeder halten wie er mag.
@ypg
Wieso hinkt der Vergleich?