Folgende Situation stellt sich bei uns aktuell dar. Wir haben uns an Hand der Referenzen auf zwei Architekten gestürzt und uns nun mit beiden getroffen um sie mal kennenzulernen. Nun sind wir aber ehrlicherweise auch nicht schlauer bzw. sicher mit wem es sein soll, da wir uns vom Gespräch und dem Auftritt auch mit beiden gut arrangieren könnten.
1) Erstere Architekten haben ein deutlich kleineres Büro als Nummer zwei. Von Anfang an haben wir uns hier aber sehr gut aufgehoben gefühlt. In punkto Kosten und Bauleitung machten sie für uns einen sehr fitten Eindruck, da Sie auch in der nahen Vergangenheit einige private Wohnabuprojekte realisiert haben und aktuell auch noch an einem dran sind. Im direkten Vergleich mit Nummer zwei ist das Archibüro deutlich persönlicher, dafür aber nicht ganz so clean und professionell. Was aber nicht heißt, dass es hier an Professionalität fehlt! Abgerechnet werden soll nach Zone 3 und Mittelsatz.
2) Nummer zwei hat ein größeres Büro mit mehr Mitarbeitern. Auftritt ist sehr professionell. Sie machen einige größere Bauten und Umbauten im öffentlichen Bereich und auch private Wohnbauten. Was auf der einen Seite gut ist, da Sie wohl am nächsten am aktuellen Preis- und Vergabegeschehen dran sind. Die Bauleitung sollte m.E. nach auch gut klappen. Es sind ein paar erfahrene Bauingenieure dabei. Auf der anderen Seite kann das aber m.E. auch dazu führen, dass Ansprechpartner während des Projekts wechseln oder man mit seinem Einfamilienhaus hinten angestellt wird. Er meinte auch, dass Sie in Sachen Einfamilienhaus nicht jedes Projekt annehmen (natürlich eine Frage des mgl. Honorars), da Einfamilienhaus-Bauten sehr betreuungsintensiv sind. Was ich auf der einen Seite relativ ehrlich fand, aber mich in letzterem auch etwas bestätigt. Was uns nicht so gefallen hat war, dass man mindestens 1 Jahr für die Planung einplanen soll. Was für mich wiederum bedeutet, dass man quasi als EFHler reingeschoben wird und daran gearbeitet wird wenn es neben den anderen größeren Projekten geht. Im Büro wird mit BIM gearbeitet und es wird viel mit VR gemacht was die Bemusterung und die Kubator sowie das Raumprogramm angeht. Ob das wirklich weiterhilft und ob man es braucht glaube ich nicht. Der größte "Haken" wird aber wohl sein, dass er teurer ist. Wir bekommen noch ein Angebot, aber soweit ich es richtig verstanden habe wird mit Honorarzone 4 abgerechnet, da Einfamilienhaus betreuungsintensiv. Das war der O-Ton.
Was meint ihr ist wichtiger?