B
Bautitus
Hallo zusammen,
wir sind gerade dabei mit unserem Architekten unser Einfamilienhaus zu planen und werden Ende des Jahres uns um die Aufnahme eines Kredits kümmern müssen. Noch stehen die finalen Kosten nicht fest, aber es läuft wohl auf 600.000-650.000 hinaus, je nachdem für welche Ausstattung wir uns entscheiden und ob wir alle Wünsche von Anfang an umsetzen oder einiges zunächst zurückstellen werden. Das Problem: wir haben lediglich ~100.000 Eigenkapital, so dass die Konditionen für die Darlehen alles andere als attraktiv sind. Daher habe ich folgende Idee:
von den 550.000, die zu finanzieren sind, werden etwa 40.000 über einen zuteilungsreifen Bausparvertrag und 150.000 über KFW mit relativ guten Konditionen finanziert, da sie Eigenkapital-unabhängig sind. Für die restliche Summe würden wir ein einfaches Annuitätendarlehen ohne irgendwelche Extras (Sondertilgung, Tilgungssatzwechsel etc.) mit nur 5J Zinsbindung wählen, damit der Zins möglich attraktiv ist. Das Ziel wäre ca. 125.000€ in den ersten 5 Jahren zu tilgen und erst anschließend sich um den finalen Finanzierungsplan mit deutlich attraktiveren Konditionen zu kümmern, da der Beleihungswert in 5 Jahren deutlich besser aussehen würde als jetzt.
Motivation des Vorgehens:
Ich denke, dass die Wahrscheinlichkeit, dass die Zinsen in diesen fünf Jahren sich stark nach oben entwickeln sehr gering ist. Die Banken bewerten den Unterschied von 5 und 10 Jahren Zinsbindung oftmals mit ~ 0,1% was im Prinzip nichts anderes bedeutet, dass aus ihrer Sicht die Situation in fünf Jahren nicht viel anders sein wird als in zehn. Die Euro-Zone mit den vielen verschuldeten Staaten im Süden, kann es sich nicht mehr leisten die Zinsen anzuheben, ohne eine erneute Krise in diesen Ländern herbeizuführen, so dass die Zinsen seit vielen Jahren nur eine Richtung kennen. Und sogar wenn, wider Erwarten sich etwas anders entwickeln sollte, dann würde es ja nicht von heute auf morgen passieren, sondern in kleinen Schritten, höchstwahrscheinlich quartärlich oder halbjährlich, so dass man im Fall der Fälle mit einem Bausparvertrag oder Forwarddarlehen sich noch rechtzeitig vor dem Schlimmsten bewahren könnte.
Wir haben ein relativ hohes Einkommen, so dass wir eine Rate von bis zu 3500 relativ problemlos stemmen können. Jedoch wollen wir nicht mit solchen Raten die nächsten 15-20 Jahre lang leben. Bei der erfolgreichen Umsetzung der o.g. Strategie hätten wir nur in den ersten fünf Jahren eine solche Belastung und würden uns anschließend relativ gut finanziell entspannen können.
Die Familienplanung ist übrigens bereits abgeschlossen und wir haben beide sehr sichere unbefristete Arbeitsplätze.
Was haltet ihr von diesem Vorgehen?
wir sind gerade dabei mit unserem Architekten unser Einfamilienhaus zu planen und werden Ende des Jahres uns um die Aufnahme eines Kredits kümmern müssen. Noch stehen die finalen Kosten nicht fest, aber es läuft wohl auf 600.000-650.000 hinaus, je nachdem für welche Ausstattung wir uns entscheiden und ob wir alle Wünsche von Anfang an umsetzen oder einiges zunächst zurückstellen werden. Das Problem: wir haben lediglich ~100.000 Eigenkapital, so dass die Konditionen für die Darlehen alles andere als attraktiv sind. Daher habe ich folgende Idee:
von den 550.000, die zu finanzieren sind, werden etwa 40.000 über einen zuteilungsreifen Bausparvertrag und 150.000 über KFW mit relativ guten Konditionen finanziert, da sie Eigenkapital-unabhängig sind. Für die restliche Summe würden wir ein einfaches Annuitätendarlehen ohne irgendwelche Extras (Sondertilgung, Tilgungssatzwechsel etc.) mit nur 5J Zinsbindung wählen, damit der Zins möglich attraktiv ist. Das Ziel wäre ca. 125.000€ in den ersten 5 Jahren zu tilgen und erst anschließend sich um den finalen Finanzierungsplan mit deutlich attraktiveren Konditionen zu kümmern, da der Beleihungswert in 5 Jahren deutlich besser aussehen würde als jetzt.
Motivation des Vorgehens:
Ich denke, dass die Wahrscheinlichkeit, dass die Zinsen in diesen fünf Jahren sich stark nach oben entwickeln sehr gering ist. Die Banken bewerten den Unterschied von 5 und 10 Jahren Zinsbindung oftmals mit ~ 0,1% was im Prinzip nichts anderes bedeutet, dass aus ihrer Sicht die Situation in fünf Jahren nicht viel anders sein wird als in zehn. Die Euro-Zone mit den vielen verschuldeten Staaten im Süden, kann es sich nicht mehr leisten die Zinsen anzuheben, ohne eine erneute Krise in diesen Ländern herbeizuführen, so dass die Zinsen seit vielen Jahren nur eine Richtung kennen. Und sogar wenn, wider Erwarten sich etwas anders entwickeln sollte, dann würde es ja nicht von heute auf morgen passieren, sondern in kleinen Schritten, höchstwahrscheinlich quartärlich oder halbjährlich, so dass man im Fall der Fälle mit einem Bausparvertrag oder Forwarddarlehen sich noch rechtzeitig vor dem Schlimmsten bewahren könnte.
Wir haben ein relativ hohes Einkommen, so dass wir eine Rate von bis zu 3500 relativ problemlos stemmen können. Jedoch wollen wir nicht mit solchen Raten die nächsten 15-20 Jahre lang leben. Bei der erfolgreichen Umsetzung der o.g. Strategie hätten wir nur in den ersten fünf Jahren eine solche Belastung und würden uns anschließend relativ gut finanziell entspannen können.
Die Familienplanung ist übrigens bereits abgeschlossen und wir haben beide sehr sichere unbefristete Arbeitsplätze.
Was haltet ihr von diesem Vorgehen?