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Gelbwoschdd
Hallo zusammen,
da es ja immer wieder zu der Diskussion kommt, was ist besser für mich, Miete oder Kaufen/Bauen, habe ich hier mal anhand des Beispiels meiner Finanzierung ein paar Rechenspiele gemacht, die evtl. für andere auch interessant sein könnten.
Für mich das entscheidende Thema bei der Baufinanzierung ist der Faktor Zinsen+ggf. Abschlusskosten+Grunderwerbsteuer+Notar. Das ist was mich das Haus wirklich kostet, da diese Kosten bei einem eventuellen Hausverkauf nicht in den tatsächlichen Wert der Immobilie mit einfließen. Also ich werde am Ende zum Beispiel für ein Haus+Grundstück+Küche+Außenanlagen (600qm, 151qm Wohnfläche), also All-In maximal 30.200 Euro Zinsen + Abschlusskosten für Bausparer+Grunderwerbsteuer+Notar bezahlt haben und werde in 12 Jahren keine Restschuld haben und somit abbezahlt haben. Sollten in 6-7 Jahren die Zinsen weiterhin niedrig sein, werden hier die Kosten sogar noch gesenkt. Ich muss dazu sagen, dass wir nur 220k finanzieren mussten und echt Glück mit dem Zeitpunkt der Finanzierung sowie den Baupreisen hatten.
Da der Wert von Grund und Haus zukünftig ja nicht feststeht, ist das der einzige verlässliche Wert, was uns das Wohnen in der nächsten Zeit kostet. Wahrscheinlich wird die Substanz des Hauses an Wert verlieren und der Wert des Grundstücks steigen, allerdings ist das spekulativ und schlecht absehbar, daher errechne ich mir hier einen Wert, welchen mein Objekt verlieren dürfte, um dennoch nicht schlechter als mit Miete zu fahren.
Wenn ich nun die oben errechneten (30.200) durch meine Laufzeit teile, komme ich auf einen Kostenpunkt von monatlich 157,29 Euro. Dazu kommen noch die Nebenkosten (welche ich in einem vergleichbaren Mietobjekt ja auch ähnlich hätte) und zukünftig notwendige Investitionen in Sanierungen welche ich derzeit ja schlecht absehen kann. Dies sehe ich als meine Kosten für das Wohnen in meinem eigenen Haus.
Wenn ich mir nun ein vergleichbares Mietobjekt bei uns in der Region hernehme und mit 1200 Euro Miete für die kommenden 12 und vergangen 4 Jahre dafür rechne, hätte ich 200.200 Euro ((1200-157,29)×12×16)bis zum kompletten Eigentumsübertrag, um den Wertverlust sowie die Sanierungskosten abzufangen. Da ich weder glaube, dass mein Haus in 16 Jahren, soviel an Wert verlieren wird (Neubau) und die Sanierungskosten in dieser Zeit wohl auch überschaubar bleiben sollten, sollte das Bauen sich in meinem Fall definitiv lohnen. Mit jedem Monat den man dann noch im abbezahlten Haus gegenüber dem Mietshaus wohnt, kann man dann wieder 1200 Euro oder mehr im Falle von Mietsteigerungen auf die 200.200 Euro draufrechnen.
Dies sind jetzt natürlich die reinen Zahlen, unabhängig von so Vorteilen wie Freiheit, Unkündbarkeit,... oder Nachteilen wie Ortsgebundenheit,...
Kann man das so sehen oder habe ich irgendetwas entscheidendes übersehen/vergessen?
Hat jemand von euch mal ähnlich gerechnet?
Gruß aus Franken
da es ja immer wieder zu der Diskussion kommt, was ist besser für mich, Miete oder Kaufen/Bauen, habe ich hier mal anhand des Beispiels meiner Finanzierung ein paar Rechenspiele gemacht, die evtl. für andere auch interessant sein könnten.
Für mich das entscheidende Thema bei der Baufinanzierung ist der Faktor Zinsen+ggf. Abschlusskosten+Grunderwerbsteuer+Notar. Das ist was mich das Haus wirklich kostet, da diese Kosten bei einem eventuellen Hausverkauf nicht in den tatsächlichen Wert der Immobilie mit einfließen. Also ich werde am Ende zum Beispiel für ein Haus+Grundstück+Küche+Außenanlagen (600qm, 151qm Wohnfläche), also All-In maximal 30.200 Euro Zinsen + Abschlusskosten für Bausparer+Grunderwerbsteuer+Notar bezahlt haben und werde in 12 Jahren keine Restschuld haben und somit abbezahlt haben. Sollten in 6-7 Jahren die Zinsen weiterhin niedrig sein, werden hier die Kosten sogar noch gesenkt. Ich muss dazu sagen, dass wir nur 220k finanzieren mussten und echt Glück mit dem Zeitpunkt der Finanzierung sowie den Baupreisen hatten.
Da der Wert von Grund und Haus zukünftig ja nicht feststeht, ist das der einzige verlässliche Wert, was uns das Wohnen in der nächsten Zeit kostet. Wahrscheinlich wird die Substanz des Hauses an Wert verlieren und der Wert des Grundstücks steigen, allerdings ist das spekulativ und schlecht absehbar, daher errechne ich mir hier einen Wert, welchen mein Objekt verlieren dürfte, um dennoch nicht schlechter als mit Miete zu fahren.
Wenn ich nun die oben errechneten (30.200) durch meine Laufzeit teile, komme ich auf einen Kostenpunkt von monatlich 157,29 Euro. Dazu kommen noch die Nebenkosten (welche ich in einem vergleichbaren Mietobjekt ja auch ähnlich hätte) und zukünftig notwendige Investitionen in Sanierungen welche ich derzeit ja schlecht absehen kann. Dies sehe ich als meine Kosten für das Wohnen in meinem eigenen Haus.
Wenn ich mir nun ein vergleichbares Mietobjekt bei uns in der Region hernehme und mit 1200 Euro Miete für die kommenden 12 und vergangen 4 Jahre dafür rechne, hätte ich 200.200 Euro ((1200-157,29)×12×16)bis zum kompletten Eigentumsübertrag, um den Wertverlust sowie die Sanierungskosten abzufangen. Da ich weder glaube, dass mein Haus in 16 Jahren, soviel an Wert verlieren wird (Neubau) und die Sanierungskosten in dieser Zeit wohl auch überschaubar bleiben sollten, sollte das Bauen sich in meinem Fall definitiv lohnen. Mit jedem Monat den man dann noch im abbezahlten Haus gegenüber dem Mietshaus wohnt, kann man dann wieder 1200 Euro oder mehr im Falle von Mietsteigerungen auf die 200.200 Euro draufrechnen.
Dies sind jetzt natürlich die reinen Zahlen, unabhängig von so Vorteilen wie Freiheit, Unkündbarkeit,... oder Nachteilen wie Ortsgebundenheit,...
Kann man das so sehen oder habe ich irgendetwas entscheidendes übersehen/vergessen?
Hat jemand von euch mal ähnlich gerechnet?
Gruß aus Franken