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dudales
Hallo zusammen,
ich muss leider fragen, auch wenn sicherlich sehr direkte, unschöne Antworten kommen, die ich gar nicht hören will...
- mein Schufa-Score ist ein rot-blinkender Haufen Gequirltes, bei meiner Gattin sieht es nicht viel besser aus: "Jugendsünden", die sich bis 2017 gezogen haben, die nun aber in den nächsten 6 Wochen komplett beglichen sind
- durch die Tilgung dieser "Jugendsünden" ist nichts, aber auch wirklich nichts übrig geblieben, um anzusparen. Kein Bausparvertrag, kein Sparkonto, keine Urlaubskasse oder irgendwas. Bisher: "von der Hand in den Mund"
- inzwischen verdiene ich aber besser und bin unbefristet & sicher angestellt: ~3300,- € Netto / Monat
- ich bin Alleinverdiener und das wird auch die nächsten Jahre so bleiben - evtl. kann meine Frau 450,- € mini-jobben
- wir bekommen nächsten Monat unser 5. (!) Kind ops:
- durch Pflegegeld für 3 der Kinder (ist natürlich auch mindestens alle zwei Jahre auf dem Prüfstand und - eigentlich zum Glück, muss man sagen! - werden die Pflegegrade der betroffenen Kinder und damit das Pflegegeld eher geringer) haben wir momentan ein Haushaltsnetto von annähernd 5500,- €.
- momentan leben wir (demnächst halt zu siebt) in einer VIEL zu kleinen Wohnung (~94m² 4,5 Zimmer). Selbst mit einwandfreier Vermieterauskunft und unserem Haushaltsnetto gibt es kaum Möglichkeiten, größere Wohnungen zu finden. Es gibt schlicht kaum welche. Bei den wenigen Mietshäusern, die man hier findet, wurden wir bisher aufgrund der Schufa-Einträge abgelehnt, auch wenn wir den Vermietern die Situation erklärt haben. Viele Vermieter wollen auch einfach keine sieben Menschen in ihrem Haus...
Wir müssen jetzt echt schauen, dass wir zumindest mittelfristig in den nächsten 2-4 Jahren hier rauskommen. Unsere Kinder werden es uns danken. Wir dachten ans... Bauen. Für ~400.000,- € inkl. ALLEM. Wir sind halt 7 Personen... (realistisch?)
Jetzt kommen die Fragen dazu:
- Was ist realistisch? Zum jetzigen Zeitpunkt gibt es vermutlich gar keinen Kredit, wg. Schufa und Null Eigenkapital, sehe ich das richtig?
- Welche Rolle spielen ältere Schufa-Einträge? Da sind ja nun auch nach und nach Löschungen alter negativer Einträge drin bzw. positive Einträge wg. Abzahlung... ist ein größerer Kredit überhaupt in den nächsten paar Jahren machbar?
- Wenn sehr bald keine Altschulden mehr zu tilgen sind, können wir 2200-2600,- € monatlich beiseite legen. Wie würdet ihr dieses Geld parken / investieren / sparen? Was erachtet ihr als die Mindestsumme, die wir an Eigenkapital anhäufen sollten?
- Wie genau wird Eigenleistung am Bau finanziell berücksichtigt / errechnet? Ich habe 'moderne' Arbeitszeiten (4 bis 4,5 Arbeitstage), viele Urlaubstage, freie Wochenenden, viel Motivation und in meiner Bescheidenheit: auch etwas Erfahrung und etwas handwerkliches Geschick. Ich habe schon vor einigen Jahren die gängigen Lehr- und Lernbücher für die Berufe: Stahl- und Betonbauer, Maurer, Zimmerer, Anlagenmechaniker Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik, Elektriker (v.a. VDE 0100), Tischler und Dachdecker durchgearbeitet. Ich gehöre (leider?) zu der Sorte Mensch, die ein Buch liest und dass ganze dann auch tatsächlich sich merkt und meist sogar ganz passabel umsetzen kann. Für Beton, Maurer, Zimmerer, Sanitär und Dachdecker habe ich in den letzten wenigen Jahren 2-3wöchige Praktika durchgeführt. (Ja! In meinem Urlaub! Wo sich normale Menschen ausruhen und die Zeit mit der Familie genießen...) Meist bei Handwerkern, die ich um zwei Ecken kenne und wo ich richtig was lernen konnte. Diese Meister / Handwerker sind aber für mich und unsere Hausbauunternehmung heutzutage unerreichbar, da am anderen Ende von Deutschland ansässig.
Vor über zwei Jahren baute ich für Schwiegervater mit nur wenig Beihilfe eine fast schon luxuriöse, teilgemauerte Schrebergartenhütte. Mit Schrägdach und echten Dachziegeln. Fundament mit Beton & Estrich, Wärmedämmung hinter innenseitiger Holzverkleidung sowie im Dach und allem Pipapo.
Nein, ich will damit _NICHT_ sagen, dass ich alles kann und auch ganz gewiss nicht so, wie die Profis es machen. Und eine 'olle Schrebergartenhütte ist auch kein Vergleich zu einem richtigen Massivhaus. Aber ich scheue mich vor nichts, vor allem, wenn es dabei helfen könnte, meiner Familie den Traum vom Haus realistischer werden zu lassen. Das will ich damit ausdrücken. Am liebsten würde ich heute anfangen zu bauen, Bagger ausleihen, Baugrube ausheben, Fundament verschalen... (ja, natürlich gehört vorher ein Grundstück gekauft, ... Bodengutachten erstellt, ... Vermessen lassen... )
Also: was denkt ihr? Was ist realistisch? Keine Chance? Kleine Chance?
Ich freue mich über Rückmeldungen.
P.S.: da ich auch schon schlechte Erfahrungen gemacht habe, nachdem ich lang und breit von (bald) 5 Kindern, teils mit Pflegegrad sowie Schufa geschrieben / gesprochen habe: Kommentare über meinen / unseren Lebenswandel, Verantwortung ggü Kindern, "Kinder nur wg. Kindergeld", "deine Armut kotzt mich an", "Schufa, da stehen doch nur Asoziale drin!" usw. sind unangebracht. Niemand weiß über das Warum und Wieso, nur ich und meine Frau...
ich muss leider fragen, auch wenn sicherlich sehr direkte, unschöne Antworten kommen, die ich gar nicht hören will...
- mein Schufa-Score ist ein rot-blinkender Haufen Gequirltes, bei meiner Gattin sieht es nicht viel besser aus: "Jugendsünden", die sich bis 2017 gezogen haben, die nun aber in den nächsten 6 Wochen komplett beglichen sind
- durch die Tilgung dieser "Jugendsünden" ist nichts, aber auch wirklich nichts übrig geblieben, um anzusparen. Kein Bausparvertrag, kein Sparkonto, keine Urlaubskasse oder irgendwas. Bisher: "von der Hand in den Mund"
- inzwischen verdiene ich aber besser und bin unbefristet & sicher angestellt: ~3300,- € Netto / Monat
- ich bin Alleinverdiener und das wird auch die nächsten Jahre so bleiben - evtl. kann meine Frau 450,- € mini-jobben
- wir bekommen nächsten Monat unser 5. (!) Kind ops:
- durch Pflegegeld für 3 der Kinder (ist natürlich auch mindestens alle zwei Jahre auf dem Prüfstand und - eigentlich zum Glück, muss man sagen! - werden die Pflegegrade der betroffenen Kinder und damit das Pflegegeld eher geringer) haben wir momentan ein Haushaltsnetto von annähernd 5500,- €.
- momentan leben wir (demnächst halt zu siebt) in einer VIEL zu kleinen Wohnung (~94m² 4,5 Zimmer). Selbst mit einwandfreier Vermieterauskunft und unserem Haushaltsnetto gibt es kaum Möglichkeiten, größere Wohnungen zu finden. Es gibt schlicht kaum welche. Bei den wenigen Mietshäusern, die man hier findet, wurden wir bisher aufgrund der Schufa-Einträge abgelehnt, auch wenn wir den Vermietern die Situation erklärt haben. Viele Vermieter wollen auch einfach keine sieben Menschen in ihrem Haus...
Wir müssen jetzt echt schauen, dass wir zumindest mittelfristig in den nächsten 2-4 Jahren hier rauskommen. Unsere Kinder werden es uns danken. Wir dachten ans... Bauen. Für ~400.000,- € inkl. ALLEM. Wir sind halt 7 Personen... (realistisch?)
Jetzt kommen die Fragen dazu:
- Was ist realistisch? Zum jetzigen Zeitpunkt gibt es vermutlich gar keinen Kredit, wg. Schufa und Null Eigenkapital, sehe ich das richtig?
- Welche Rolle spielen ältere Schufa-Einträge? Da sind ja nun auch nach und nach Löschungen alter negativer Einträge drin bzw. positive Einträge wg. Abzahlung... ist ein größerer Kredit überhaupt in den nächsten paar Jahren machbar?
- Wenn sehr bald keine Altschulden mehr zu tilgen sind, können wir 2200-2600,- € monatlich beiseite legen. Wie würdet ihr dieses Geld parken / investieren / sparen? Was erachtet ihr als die Mindestsumme, die wir an Eigenkapital anhäufen sollten?
- Wie genau wird Eigenleistung am Bau finanziell berücksichtigt / errechnet? Ich habe 'moderne' Arbeitszeiten (4 bis 4,5 Arbeitstage), viele Urlaubstage, freie Wochenenden, viel Motivation und in meiner Bescheidenheit: auch etwas Erfahrung und etwas handwerkliches Geschick. Ich habe schon vor einigen Jahren die gängigen Lehr- und Lernbücher für die Berufe: Stahl- und Betonbauer, Maurer, Zimmerer, Anlagenmechaniker Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik, Elektriker (v.a. VDE 0100), Tischler und Dachdecker durchgearbeitet. Ich gehöre (leider?) zu der Sorte Mensch, die ein Buch liest und dass ganze dann auch tatsächlich sich merkt und meist sogar ganz passabel umsetzen kann. Für Beton, Maurer, Zimmerer, Sanitär und Dachdecker habe ich in den letzten wenigen Jahren 2-3wöchige Praktika durchgeführt. (Ja! In meinem Urlaub! Wo sich normale Menschen ausruhen und die Zeit mit der Familie genießen...) Meist bei Handwerkern, die ich um zwei Ecken kenne und wo ich richtig was lernen konnte. Diese Meister / Handwerker sind aber für mich und unsere Hausbauunternehmung heutzutage unerreichbar, da am anderen Ende von Deutschland ansässig.
Vor über zwei Jahren baute ich für Schwiegervater mit nur wenig Beihilfe eine fast schon luxuriöse, teilgemauerte Schrebergartenhütte. Mit Schrägdach und echten Dachziegeln. Fundament mit Beton & Estrich, Wärmedämmung hinter innenseitiger Holzverkleidung sowie im Dach und allem Pipapo.
Nein, ich will damit _NICHT_ sagen, dass ich alles kann und auch ganz gewiss nicht so, wie die Profis es machen. Und eine 'olle Schrebergartenhütte ist auch kein Vergleich zu einem richtigen Massivhaus. Aber ich scheue mich vor nichts, vor allem, wenn es dabei helfen könnte, meiner Familie den Traum vom Haus realistischer werden zu lassen. Das will ich damit ausdrücken. Am liebsten würde ich heute anfangen zu bauen, Bagger ausleihen, Baugrube ausheben, Fundament verschalen... (ja, natürlich gehört vorher ein Grundstück gekauft, ... Bodengutachten erstellt, ... Vermessen lassen... )
Also: was denkt ihr? Was ist realistisch? Keine Chance? Kleine Chance?
Ich freue mich über Rückmeldungen.
P.S.: da ich auch schon schlechte Erfahrungen gemacht habe, nachdem ich lang und breit von (bald) 5 Kindern, teils mit Pflegegrad sowie Schufa geschrieben / gesprochen habe: Kommentare über meinen / unseren Lebenswandel, Verantwortung ggü Kindern, "Kinder nur wg. Kindergeld", "deine Armut kotzt mich an", "Schufa, da stehen doch nur Asoziale drin!" usw. sind unangebracht. Niemand weiß über das Warum und Wieso, nur ich und meine Frau...