Bewohnter Keller in thermische Hülle oder nicht?

[ludwig88sta]

Gerechnet haben wir es nicht, weil es von Anfang an die einzige Option für uns war alles in der thermischen Hülle zu haben. Ich schätze die Mehrkosten auf 4500 für Dämmung und 6000 für Haustechnik. Grundfläche ist 10 x 12 m.

Okay, wie habt ihr schlussendlich die Außenwände des Kellers gedämmt. Habt ihr auch WU-Beton geschalt?

 

[-XIII-]

Okay, wie habt ihr schlussendlich die Außenwände des Kellers gedämmt. Habt ihr auch WU-Beton geschalt?

Wir haben drückendes Wasser und Hang. Da unser Architekt ein Sicherheitsfanatiker ist, haben wir WU-Beton + Schwarze Wanne. Alles wird dann mit 16cm XPS-Dämmung umhüllt.

 

[11ant]

und sich dann überlegen ob man den aus der thermischen Hülle raus nimmt. Wie viel Einsparung soll das bringen?

Ganz herausnehmen bedeutet, die Dämmung der Keller-Umfassungswände zu sparen, diejenige der Decke wechselt ja nur zwischen Kellerdecke und Bodenplatte. Den Raum einzeln einzubeziehen und den Rest des Kellers nicht klappt übrigens nicht bzw. nur in der Milchmädchenrechnung: die Dämmung betreffend fachgerecht ausgeführt würde das "Isokörbe" in der Bodenplatte erfordern - was m.E. selbst in Ostfriesenwitzen nur Schildbürger täten.

 

[Tassimat]

Du leitest die Wärme des elektrischen Ofen über den WU-Beton (deren U-Wert ich zwar nicht kenne, doch der dürfte sehr hoch sein) direkt nach außen in das Erdreich.

Korrekt, so wie bei Millionen ungedämmten Häusern in Deutschland. Dann läuft der Ofen halt auf höherer Stufe und zieht mehr Strom. Aber das ist ja vollkommen egal, weil du nur wenige Tage im Jahr den Raum heizen willst.

 

[ludwig88sta]

Wie trennst du den Keller dann thermisch?
Dämmung an Decken und Wänden und separater Zugang oder noch ne Haustüre innen. Glaube nicht dass da viel zu sparen ist außer am Komfort.

Es soll, wie @Pinky0301 auch erwähnt hat, auch dichte und gedämmte Kellerabgangstüren geben.... braucht also keine Haustüre innen.

Und Deckung an der Kellerdecke bzw. EG-Boden ist auch logisch, ja.


@Tassimat ich sollte mir praktisch mal beide Varianten kostenmäßig aufstellen lassen. Und dann ist es eine Frage des Geldes, für was man sich entscheidet. Weil Keller in der thermischen Hülle ist wohl teurer aber auch mehr Komfort und vielleicht zukunftssicherer (wenn man in 20 Jahren einen super Stromspeicher erfunden hat, der bei niedrigen Temperaturen aber schlechter arbeitet als bei Wohntemperaturen). Nachrüstbar wäre es ja kaum.

Wobei die Gegenüberstellung der Stromkosten für den Ofen im aufs Jahr gerechnet eher seltenen Falle der übernachtenden Gäste zu den Mehrkosten für den Keller in die thermische Hülle wohl überflüssig ist, weil sie eindeutig sein wird. Aber wie gesagt, Komfort und "gemacht ist gemacht, weil nachrüsten geht nicht".

 

[Pinky0301]

Kann mir nicht vorstellen, dass es sich lohnt, den Keller nicht mit rein zu nehmen. Bei Neubauten ist es ja nichts ungewöhnliches, im Keller keine Heizung zu haben, da sparst du also nicht.