E
eliot398
Hallo zusammen,
ich habe eine Frage zum Thema Schallschutz und hoffe, dass Ihr hier vielleicht ein Stückweit weiterhelfen könnt. Hierzu an dieser Stelle vorab bereits ein herzliches Dankeschön!
Wir haben über unseren Bauträger eine "fast" schlüsselfertige HDHH gebaut, lediglich die Bodenbeläge und Fliesenarbeiten waren Eigenleistungen. Architekt und Statik wurden über den Bauträger bereit gestellt.
Die Innen- und Außenwände sind aus Porenbeton. Die Außenwände (ohne Putz) sind 36,5cm dick, die Innenwende im OG sind jedoch lediglich 11,5cm dick zzgl. Außenputz. Im OG ergibt sich mit dem Putz eine also ca. 13-14 cm. Im OG sind 2 Kinderschlafzimmer, das Elternschlafzimmer und das Bad. Das OG ist extrem hellhörig / schallungeschützt, wird Nachts ein Kind wach und weint, wird das andere Kind meistens mit wach und es wird extrem stressig. Die Toilette und Dusche betätigen wir nur am Morgen oder wenn die Kinder noch wach sind. In unserem Bauvertrag wird nicht auf das Thema Schallschutz eingegangen, es steht hier lediglich,
dass die gleichen Steine im inneren des Hauses verwendet werden wie sie für die Außenwand verwendet wurden.
Unseren Nachbarn hören wir zum Glück überhaupt nicht.
Klar haben wir die Pläne des Architekten vor Baubeginn geprüft und unterschrieben zurückgesendet, jedoch wurden wir zum Thema Schall überhaupt nicht beraten und haben dies folglich auch überhaupt nicht bedacht. Wir haben nun die Schlussrate über ca. 2000,-€ einbehalten und den Bauträger auf den - nach unserem Verständnis - Mangel hingewiesen. Unser Bauträger meinte daraufhin, dass für Einfamilienhäuser/Doppelhäuser, bzw. NICHT-Mehrfamilienhäuser, keine Schallschutzmaßnahmen vorzusehen sind und hat den einbehaltenen Betrag von ca. 2000,-€ direkt bei uns angemahnt. "Der Schallnachweis wäre erbracht"?! heißt es in seinem letzten Schreiben
Habe das ganze Thema auch "gegoogelt" und hierzu viele Seiten gefunden, jedoch bezogen sich die Themen meistens auf Mehrfamilienhäuser wofür es eine VDI-Richtlinie 4100 gibt die als Ausgangspunkt für die allgemeinen Regeln der Technik zu verwenden ist...?! Gilt diese Richtlinie nicht für Einfamilienhäuser, also für ein Haus mit nur einer Wohneinheit.
Wir kommen uns ziemlich veräppelt vor, weil wir doch eine Stange Geld bezahlt haben und jetzt mit so dünnen bzw. schalldurchlässigen Wänden leben müssen. Die Nachrüstung von ausreichendem Schallschutzmaßnahmen würde sicherlich mehr kosten, als der Betrag den wir einbehalten haben.
Als nächsten Schritt würde ich einen unabhängigen Gutachter einschalten wollen, weiß jedoch nicht ob sich dies überhaupt lohnt, da ich im Vertrag mit dem Bauträger ja hinsichtlich Schallschutz nichts finden kann. Kennt jemand einen guten Gutachter im Raum Mannheim/Darmstadt?
Dies noch zum Abschluss:
In unserem Baugebiet hat dieser Bauträger ca. 17 Häuser gebaut, wenn man sich mit den anderen Bauherren unterhält erfährt man, dass diese überall dickere Wände im OG haben sich niemand über zu viel Lärm im OG beschwert.
Vielen Dank für Euren hoffentlich zahlreichen Input und Euer Feedback zu meinem Problem.
Beste Grüße
Eliot
ich habe eine Frage zum Thema Schallschutz und hoffe, dass Ihr hier vielleicht ein Stückweit weiterhelfen könnt. Hierzu an dieser Stelle vorab bereits ein herzliches Dankeschön!
Wir haben über unseren Bauträger eine "fast" schlüsselfertige HDHH gebaut, lediglich die Bodenbeläge und Fliesenarbeiten waren Eigenleistungen. Architekt und Statik wurden über den Bauträger bereit gestellt.
Die Innen- und Außenwände sind aus Porenbeton. Die Außenwände (ohne Putz) sind 36,5cm dick, die Innenwende im OG sind jedoch lediglich 11,5cm dick zzgl. Außenputz. Im OG ergibt sich mit dem Putz eine also ca. 13-14 cm. Im OG sind 2 Kinderschlafzimmer, das Elternschlafzimmer und das Bad. Das OG ist extrem hellhörig / schallungeschützt, wird Nachts ein Kind wach und weint, wird das andere Kind meistens mit wach und es wird extrem stressig. Die Toilette und Dusche betätigen wir nur am Morgen oder wenn die Kinder noch wach sind. In unserem Bauvertrag wird nicht auf das Thema Schallschutz eingegangen, es steht hier lediglich,
dass die gleichen Steine im inneren des Hauses verwendet werden wie sie für die Außenwand verwendet wurden.
Unseren Nachbarn hören wir zum Glück überhaupt nicht.
Klar haben wir die Pläne des Architekten vor Baubeginn geprüft und unterschrieben zurückgesendet, jedoch wurden wir zum Thema Schall überhaupt nicht beraten und haben dies folglich auch überhaupt nicht bedacht. Wir haben nun die Schlussrate über ca. 2000,-€ einbehalten und den Bauträger auf den - nach unserem Verständnis - Mangel hingewiesen. Unser Bauträger meinte daraufhin, dass für Einfamilienhäuser/Doppelhäuser, bzw. NICHT-Mehrfamilienhäuser, keine Schallschutzmaßnahmen vorzusehen sind und hat den einbehaltenen Betrag von ca. 2000,-€ direkt bei uns angemahnt. "Der Schallnachweis wäre erbracht"?! heißt es in seinem letzten Schreiben
Habe das ganze Thema auch "gegoogelt" und hierzu viele Seiten gefunden, jedoch bezogen sich die Themen meistens auf Mehrfamilienhäuser wofür es eine VDI-Richtlinie 4100 gibt die als Ausgangspunkt für die allgemeinen Regeln der Technik zu verwenden ist...?! Gilt diese Richtlinie nicht für Einfamilienhäuser, also für ein Haus mit nur einer Wohneinheit.
Wir kommen uns ziemlich veräppelt vor, weil wir doch eine Stange Geld bezahlt haben und jetzt mit so dünnen bzw. schalldurchlässigen Wänden leben müssen. Die Nachrüstung von ausreichendem Schallschutzmaßnahmen würde sicherlich mehr kosten, als der Betrag den wir einbehalten haben.
Als nächsten Schritt würde ich einen unabhängigen Gutachter einschalten wollen, weiß jedoch nicht ob sich dies überhaupt lohnt, da ich im Vertrag mit dem Bauträger ja hinsichtlich Schallschutz nichts finden kann. Kennt jemand einen guten Gutachter im Raum Mannheim/Darmstadt?
Dies noch zum Abschluss:
In unserem Baugebiet hat dieser Bauträger ca. 17 Häuser gebaut, wenn man sich mit den anderen Bauherren unterhält erfährt man, dass diese überall dickere Wände im OG haben sich niemand über zu viel Lärm im OG beschwert.
Vielen Dank für Euren hoffentlich zahlreichen Input und Euer Feedback zu meinem Problem.
Beste Grüße
Eliot