Was man veremiden sollte:
- Grundsätzliches Mistrauen
- Blindes Vertrauen
- Nervosität
- inmitten der eigenen Aufregung telefonieren oder Schreiben aufsetzen und versenden
- Aufkommende Fragen nicht zu stellen - egal wie "blöd" diese sein könnten
- Sich mit antworten zufrieden geben obwohl die Frage nicht beantwortet wurde oder man die Antwort nicht verstanden hat
- Versuchen alles besser zu verstehen als die Fachleute
- Unterlassen sich in ein Grundverständnis für die Gewerke anzueignen
- wenn man knapp kalkuliert hat: Spontane Planungsänderungen während der Bauphase
- Vorwurfs-Diktion
- Nach Schuldigen zu suchen statt nach Lösungen
- sich keine Zeit für Baustellenbesuche (auch tagsüber) nehmen
- vergessen sich zu bedanken und zu loben
- die Arbeiter auf der Baustelle ignorieren und nur mit den Chefs sprechen
Bei unserem ersten Bau waren wir sehr eingespannt - das 2. Kind war unterwegs und im Rahmen der Dotcom-Krise musste ich während der Bauphase dreimal einen neuen Job finden. Wir nahmen uns zu wenig Zeit für den engen Kontakt zur Baustelle und den Leuten. Das Ergebnis war zwar ordentlich (Bauträger-Reihenhaus und Innenausbau in Eigenregie-Vergabe) aber Einiges hätte besser laufen können. Die Aussagen der Verkäuferin hätten wir besser überprüfen müssen, dann hätten wir ein besser gelegenes Haus bekommen und wären früher eingezogen. Die Frau hat uns schlichtweg belogen.
Bei unserem 2. Bau das Gegenteil - Ich habe das Arbeiten ein paar Monate ausgesetzt, nach 3 Monaten in reduziertem Maß wieder aufgenommen und nahm mir dafür alle Zeit für Bauleitung, Präsenz und gute Laune. Welche Fehler wir gemacht haben kann ich nicht sagen, denn es traten weder bedeutende Fehler, noch Mängel auf. Vermutlich hatten wir auch bei der Auswahl der Baupartner ein gutes Händchen. Lediglich die Elektriker waren sehr langsam und wenig reaktiv.