Heute noch eine Gasheizung bauen?

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S

Specki

Ich bin jemand, der ein Gasheizung im Neubau nicht mehr zeitgemäß findet.

Lass dier Wärmepumpe und Photovoltaik-Anlage separat anbieten.
Wie schon gesagt wurde, Photovoltaik eher größer und Speicher nur, wenn du über eine gute Förderung viel davon bezahlt bekommst, ansonsten macht der noch keinen Sinn.

Gas wird deutlich teurer werden (Strom vielleicht auch) aber mit einer Photovoltaik-Anlage, die groß genug ist, kann ich mir den Strom zu einem Teil selber erzeugen.

Und natürlich das Haus gut dämmen, besser als vorgeschrieben, das macht sich die nächsten 30 Jahre aufwärts definitiv bezahlt. Besonders derzeit bei der hohen KFW-Förderung.
 
M

MayrCh

Gas wird deutlich teurer werden (Strom vielleicht auch)
Weil?

Und natürlich das Haus gut dämmen, besser als vorgeschrieben, das macht sich die nächsten 30 Jahre aufwärts definitiv bezahlt
Wie errechnest du den Break-Even der Dämmmaßnahmen? Gehen hier die Kosten für die Graue Energie des Dämmmaterials auch ein? Der o.g. Zeitraum geht über die Nutzungsdauer der meisten Wärmepumpen und Gasheizungen hinaus, teilweise übersteigt das auch schon die Lebensdauer der Solarzellen, Kristallin wie Amorph. Ist der Re-Investment berücksichtigt?
Falls du bei Dämmung an WDVS denkst, sind die Kosten für die Renovierungszyklen (je nach Hersteller alle 10 - 15 Jahre) berücksichtigt?
 
T

T_im_Norden

Wie groß möchtest du denn die Photovoltaik Anlage machen um im Herbst/Winter/Frühjahr genug Strom für eine Wärmepumpe zu erzeugen ?

Die hier angedachten 5 KW für Photovoltaik reichen dafür sicher nicht.

Ich traue mir nicht zu jemand anderem zu sagen Gas/Strom wird deutlich teurer oder billiger und der trifft daraufhin eine Entscheidung zwischen Gas und Strom.
 
Zuletzt bearbeitet:
S

Specki

Weils weniger wird, weil höhere Steuern darauf kommen, etc.


Wie errechnest du den Break-Even der Dämmmaßnahmen?
Ist eigentlich recht einfach. Haus mit Dämmung X benötigt eine Wärmemenge X und Haus mit Dämmung Y benötigt eine Wärmemenge Y. Jetzt kann man schauen wann das besser gedämmte Haus mit der teureren Dämmung, aber weniger Wärmebedarf finanziell besser da steht. Natürlich ergeben sich da ein paar unsicherheitsfaktoren, weil niemand die exakten Preise der Zukunft vorhersehen kann. Aber im Endeffekt lohnt es sich. Wir reden hier von einem Neubau, da machen ein paar cm mehr Dämmung den Kohl nicht fett. Anders sieht es bei Sanierungen aus. Da lohnt es sich unter Umständen erst, wenn man eh die Fassade machen müsste.


Der o.g. Zeitraum geht über die Nutzungsdauer der meisten Wärmepumpen und Gasheizungen hinaus, teilweise übersteigt das auch schon die Lebensdauer der Solarzellen, Kristallin wie Amorph.
Ja und? Wenn die Nutzungsdauer des Wärmeerzeugers durch ist, baust du dann dein Haus neu? Sorry, die Argumentation versteh ich nicht. Und di ePV dient ja nicht nur für die Wärmepumpe. Sie spart auch sonst Stromkosten und bringt nach den derzeiteigen gesetzlichen Regelungen sogar noch ein paar Euro ein.

Falls du bei Dämmung an WDVS denkst, sind die Kosten für die Renovierungszyklen (je nach Hersteller alle 10 - 15 Jahre) berücksichtigt?
Was muss denn bei ner WDVS nach 10-15 Jahren gemacht werden? Da muss ja noch Nichtmal unbedingt gestrichen werden. Und das müsste bei ner anderen Fassade genauso passieren. Außerdem muss es ja nicht unbedingt ne WDVS sein. Kann ja auch ne Vorghängte Fassade werden oder einfach dickere Ziegel etc. man sollte halt einfach schauen, was ökologisch auch Sinn macht.

Gehen hier die Kosten für die Graue Energie des Dämmmaterials auch ein?
Auch hier sollt eman sich natürlich für einen möglichst ökologischen Dämmstoff entscheiden.

Ich weiß, das Thema ist ne Glaubensfrage. Ich find ees lohnt sich!
Mit den aktuellen Förderungen sowieso!
Übrigens wissen die Firmen über die Förderungen ja genau Bescheid. Ich vermute der Aufpreis von einem KFW70 auf KFW55 auf KFW40 Haus wäre nicht so hoch, wenn es die Förderung nicht geben würde. Da wird natürlich noch mal zugelangt.
 
M

MayrCh

Ist eigentlich recht einfach. Haus mit Dämmung X benötigt eine Wärmemenge X und Haus mit Dämmung Y benötigt eine Wärmemenge Y.
Hab ich bei meinem Neubau vor 5 Jahren so gemacht. Aufpreis von damals Kfw 70 auf KFW 55 waren 15T€, bei einer errechneten jährlichen Energiekosteneinsparung von ~100€. Die Amortisationsdauer darfst du dir jetzt selber berechnen.
Tilgungszuschuss und damaligen Zinsvorteile hab ich jetzt natürlich außen vor gelassen, aber deine These war ja, dass sich Dämmung nach 30 Jahren bezahlt macht. Und das ist halt, wenn man Mehrkosten und mögliche Einsparungen gegenrechnet, damals und Momentan (unter Ausklammerung von Tilgungszuschuss und Zinsvorteil) einfach nicht der Fall.

Weils weniger wird,
Weniger Angebot oder weniger Vorkommen?
Wenn in gut 10 Jahren keine fossilen Heizungen mehr verbaut werden, ändert sich von da an sicherlich was an der Nachfrageseite. Mittel- bis Kurzfristig wird das Inbetriebgehen von NordStreamII erheblichen Einfluss auf die Angebotssituation nehmen. Im Umkreis der bald außer Betrieb gehenden Atommeiler befinden sich momentan zahlreiche GuD-Kraftwerke in der Genehmigungsphase. Auch die werden Einfluss auf die Nachfrage nehmen. Der Russe macht mir momentan noch nicht den Eindruck, als ob er mittelfristig das Gas-Angebot verknappen will, dazu hängen wir noch nicht genug an der Nadel.
 
Mycraft

Mycraft

Moderator
Ich bin der Meinung eine Heizung muss zum Haus passen und muss auch unter dem Strich nicht mehr Kosten als nötig. Fakt ist aber eine Gasheizung ist heutzutage immer noch uptodate und auch bedeutend preiswerter in der Anschaffung. Auf 30 Jahre gesehen ist es völlig egal welche Heizung man einbauen lässt. Am Ende kommen die gleichen Zahlen nur könnte die Gasheizung die 30 Jahre auch erreichen, bei der Wärmepumpe ist dies im Prinzip ausgeschlossen.

Hierzu eine kliene Grafik wie die Situation gerade ist:


Weils weniger wird,
Puh...das Angebot vor Corona und noch vor Nordstream II überstiegt schon bei weitem die Nachfrage und das bleibt auch eine Weile so.

Der Gaspreis bleibt seit längerer Zeit stabil und ist jetzt zwar leicht im Aufwärtstrend aber immer noch auf dem gleichen Niveau wie vor 10 Jahren und sobald Nordstream II fertig ist sind zu Mindestens keine Preissteigerungen zu erwarten, irgendjemand muss ja das Gas abnehmen. Die Lager sind aber voll.



Kreuzfahrtriesen werden auf CNG umgebaut bzw. Neubauten mit Erdgastrubinen ausgestattet. Die Experten sehen auch hier weder eine Verknappung noch steigende Preise und zwar auf Jahrzehnte.

Schwarzseher hatten mal diese Infografik erstellt. Dies ist nicht eingetreten und die Kosten sind weitgehend gleich geblieben.


Dagegen entwickelt sich der Strompreis stetig nach oben.
 
Zuletzt aktualisiert 19.12.2024
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