Elternhaus sanieren, welche Förderungen sind möglich?

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H

Holzwurm80

Guten Tag,
da ich keine Rubrik Sanierung gefunden habe, wollte ich die geplanten Sanierungen hier mal vorstellen und fragen ob und wenn ja welche Förderungen möglich sind.
Das KfW Programm 151 und 152 habe ich bereits gefunden. Dazu hab ich aber ein paar Fragen.

Zum Bestand, Baujahr 1954 Backsteine, 1975 Anbau mit Ytong, 150qm Grundfläche , OB mit Kniestock auf 1m, Keller , Dachboden. Standort etwa bei Landsberg/Lech.
Dachstuhl wurde mit Glasfaser gedämmt , Firstseiten des OG mit Styrodur und Holzverschalung. Geheizt wird mit Öl, einer solaranlage und einem Holzofen. Das Haus ist trocken, schimmelfrei, Fenster im OG sind auch teilweise erneuert worden.
Die letzte Rechnung für Heizöl waren etwa 1500€ den Zeitraum kann ich nur auf etwa 2 Jahre schätzen, in diesem Zeitraum wurde auch wenig mit Holz zugeheizt.

Was meiner Meinung nach saniert oder ergänzt werden muss, sind die restlichen Fenster, Dämmung im Dach (im Sommer ist dort eine unmenschliche Hitze), Strom, Wasser, eine Kontrollierte-Wohnraumlüftung sowie Dämmung Außenwand und Keller.
"Förderfähig sind alle energetischen Maßnahmen" sehe ich es richtig dass alle Wünsche bis auf Strom und Wasser hier förderfähig wären?
Für die Heizung hätte ich gerne noch einen Schichtspeicher, denn beim Einbau der Solaranlage hat man da wohl am falschen Ende gespart, und die billigen genommen, dann würde ich auch gern auf Flächeheizung umstellen, sind neue Böden dann auch förderfähig?
Photovoltaik Anlage mit Speicher wäre auch auf der Wunschliste. Die wird dann über ein anderes Programm gefördert, oder?

Schon mal danke , ich hoffe ich habe es halbwegs verständlich formuliert.

Peter
 
N

nordanney

Beim Umbau zum Effizienzhaus werden bei mir tatsächlich alle Dinge, bis auf Elektro (dort allerdings die ERR für die Fußbodenheizung) und Sanitär gefördert. Inkl. Entkernung, Baunebenkosten, neues Parkett usw.
Lies Dir doch Infoblatt der KfW zu den förderfähigen Kosten durch. Das ist eine sehr gute Aufstellung.
Photovoltaik Anlage mit Speicher wäre auch auf der Wunschliste. Die wird dann über ein anderes Programm gefördert, oder?
Jep, finde ich aber sinnfrei, einen Speicher zu verbauen. Ist aber ein anderes Thema.
 
H

Holzwurm80

Wow das geht ja ratzfatz, danke.
Merkblatt habe ich bereits studiert, muss ich aber noch ein paar mal durchlesen.
Eine Frage hätte ich noch spontan. Thema Fachbetrieb vs Eigenleistung , dort steht : "durch den Fachunternehmer zu bestätigen "
Es ist mir durchaus klar dass es ordentlich gemacht werden muss und auch ein gewisser Nachweis nötig ist, Fenster etc lass ich natürlich vom Fachmann machen, aber wie sieht es bei Arbeiten in Eigenleistung aus? verputzen, entkernen, streichen etc? Natürlich nicht bezogen auf den Arbeitslohn, aber Material und Werkzeug.
 
Tassimat

Tassimat

Neben der KfW gibt es noch:
- Förderdarlehen der jeweilien Landesbank wo du wohnst
- BAFA
- Selten auch die Städte und Gemeinden
- Steuerliche Förderung energetischer Gebäudesanierungen (über drei Jahre)
 
Tassimat

Tassimat

aber wie sieht es bei Arbeiten in Eigenleistung aus? verputzen, entkernen, streichen etc? Natürlich nicht bezogen auf den Arbeitslohn, aber Material und Werkzeug.
Nein Eigenleistung wird meines wissens nach nirgendswo anerkannt. Genausowenig wie Material. Diese Kleinrechnungen will keiner Prüfen, daher nur der Fachbetrieb mit unterschiebener Erklärung und ordentlicher Rechnung.

Verputzen, Entkernen und Streichen ist keine energetische Sanierung. Teilweise können diese Maßnahmen als Begleitarbeiten mit eingereicht werden, aber in Eigenleistung natürlich nicht.
 
H

Holzwurm80

Ich frage weil Verputzarbeiten bei den Wiederherstellungkosten als Beispiel aufgeführt sind.
Anderes Beispiel wäre die Dachdämmung, die haben wir vor 30 Jahren selbst gemacht, das würden wir heute wieder tun. Also Kosten für Material und evtl das Gerüst.
 
Zuletzt aktualisiert 14.11.2024
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