Heizungsarten: Fußboden, Gas, Luftwärmepumpe? Erfahrungen?

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€uro

Hallo,
...Man hat das Gefühl, das jede Firma einem etwas anderes erzählt. Immer wenn man denkt jetzt ist man sich sicher, wird beim nächsten gespräch gesagt das ist totaaaaal falsch.
Wir leben nun mal in einer Verkaufsgesellschaft! Jeder Anbieter verkauft "seinen" Stein des Weisen ;-)
...Wir sind total verunsichert...
Das ist wohl auch beabsichtigt!
Schützen kann man sich dagegen nur durch eine externe Beratung/Planung/Dimensionierung.

v.g.
 
M

Micha&Dany

Hallo

meine persönliche Meinung ist, dass ich auf keinen Fall ohne Lüftungsanlage bauen würde.
Wir wohnen momentan noch in einer Mietwohnung, die vor 2-3 Jahren extrem gedämmt worden ist. Seit her bekommt man hier keine Luft mehr. Wir leben in einer Plastiktüte und müssen praktisch immer irgendein Fenster auflassen. Das spart natürlich dann nicht wirklich Heizkosten...
Daher geht es bei den heutigen, hoch gedämmten Häusern nicht ohne Kontrollierte-Wohnraumlüftung.

Wir selber bauen mit Gas - ohne Solar! (mit 15%-Regel) - und Kontrollierte-Wohnraumlüftung.

Ob das eine gute Lösung ist?? Ich glaube schon - fragt mich nächstes Jahr noch mal, wenn ich einen Winter in dem Haus gewohnt habe ;-)

Viele Grüße
Micha ;-)
 
P

perlenmann

Die Wahl der Heizungsanlage hängt ja auch von anderen Faktoren ab:

Mir war die KFW Förderung egal. zu viel Auflagen!
Solar kam bei uns nicht in Frage wegen der Ausrichtung, Dickere Dämmung kam wegen dem Wunsch die Doppelhaushälfte so breit wie möglich zu bauen nicht in Frage.
Lüftung hatte ich mich am anfang auch bequatschen lassen, diese nicht zu nehmen, habe aber noch im Rohbau mich dafür entschieden und es war die beste Entscheidung. Im Winter nicht mehr lüften und trotzdem immer frische Luft ist einfach genial.
 
L

linthe

Die Frage stellen wir uns auch gerade.
Luftwärmepumpe ist in der Anschaffung günstig, aber man muss im Winter ab gewissen Temperaturen mit Strom heizen - war für mich das Killerkriterium neben diesem laut surrenden Kasten.

Erdwärme ist zu teuer, rechnet sich nicht und man braucht auch nicht unerheblich Strom.

Wir schwanken derzeit zwischen Pellets und Gas, wollen allerdings den Kamin im Wohnzimmer zusätzlich mit der Heizung koppeln.

Bei Belüftungsanlagen bin ich skeptisch - die Schlitze sind hässlich und mir konnte noch keiner beantworten was bei Schimmelbefall der Belüftung gemacht werden soll. Wisst ihr da Genaueres?
 

€uro

Hallo,
Die Frage stellen wir uns auch gerade.
Luftwärmepumpe ist in der Anschaffung günstig, aber man muss im Winter ab gewissen Temperaturen mit Strom heizen - war für mich das Killerkriterium neben diesem laut surrenden Kasten.
Wieviel kWh werden durch diesen Umstand tatsächlich zusätzlich benötigt? Bei gut geplanten Anlagen < 1% des Jahresheizenergiebedarfs! ;-)Zudem surren nicht alle "Kästen" laut, einige hört man überhaupt nicht.
..Erdwärme ist zu teuer, rechnet sich nicht und man braucht auch nicht unerheblich Strom.
Woher diese Gewissheit? ;-) Bei Erdwärmenutzung ist der nutzbare, regenerative Anteil am höchsten! Kein Vergleich mit einer unwirtschaftlichen Solarthermieanlage, die meist in Verbindung mit Gasbrennwert an Blauaugen verkauft werden.
Eine Frage am Rande: Wie hoch ist der tatsächliche Bedarf (Leistung, Energie) für Heizung u. Warmwasser?
..Wir schwanken derzeit zwischen Pellets und Gas, wollen allerdings den Kamin im Wohnzimmer zusätzlich mit der Heizung koppeln.
Macht insbesondere Letzteres tatsächlich Sinn? Liegen hierzu konkrete Bilanzzahlen vor?
Insgesamt: Alles nur Vermutungen, oder tatsächlich auch belegbar?

v.g.
 
P

Phidie

Wenn die Heizungsanlage vernünftig geplant ist und vor allem gebaut wird, dann ist eine Gasbrennwerttherme durchaus sehr vernünftig. Eine Fußbodenheizung benötigt geringe Vorlauftemperaturen. Dies ist aber bei vernünftiger Konzeption der Anlage überhaupt kein Problem. Bei all dem Gerede über Wärmepumpen darf man nicht vergessen, dass diese mit Strom betrieben werden, und sobald die Wärmeleistung durch äußere Einflüsse nicht erreicht werden kann, wird durch Strom zugeheizt.
Es ist im Zweifel auch immer besser, sich einmal mit dem Handwerker vor Ort zusammen zu setzen und sich über die einzelnen Anlagen Informieren zu lassen.
Ein Hausverkäufer kann und wird die Fülle der Anlagen nicht überblicken was dann automatisch zu solch einer Verunsicherung führt.
 
Zuletzt aktualisiert 27.11.2024
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