AMNE3IA
Habe auch fast alles alleine in Eigenleistung gemacht und insgesamt ca. 4,5km Kabel gezogen.Hallo
in meinem Haus habe ich 4.500 Meter Leitungen (Strom, Alarmanlage, Telefon etc.) selbst gelegt. Alle Schlitze selbst gestemmt, viel unter die abgehängte Decke gelegt, in die Kellerdecke Leerrohre gelegt und Kabel durchgezogen. 3 Monate war ich nach Feierabend und am Wochenende dran (nicht komplett, habe dabei auch andere Dinge gemacht). Z.B. habe ich in meinem Bastelraum 64 Steckdosen, eine Steckdose und einen Schalter für Drehstrom. Geplant habe ich alles selbst. Ich weiß doch eher, wo ich was an Elektrik benötige als der Elektriker.
OK, man muss einen Elektromeister haben, der das mitmacht. Aber es spart enorm.
Steven
Planung und Aufwand ist aber nicht ohne. Habe auch so wie Steven ca. 3Monate gebraucht.
Man sollte einen Elektriker an der Hand haben, der einem laufend Fragen beantworten kann,
sonst wirds schwierig. Man spart auf jeden Fall sehr viel. Ich würde es aber immer wieder machen,
weil man in dieser Zeit immer mehr Ideen hat, die man laufend umsetzt.
Vom Ablauf her war das ungefähr grob die Reihenfolge:
1. Planungsphase.
Die wichtigste Phase überhaupt!
Die Möblierung muss im fertigen Grundriss eingezeichnet werden und erst danach plant man Steckdosen,
Beleuchtung, Netzwerk usw.
Einfach in jede Ecke ne Doppelsteckdose zu setzen halte ich nicht für richtig.
Klar kann man um sicher zu gehen hier und da eine Doppeldose setzen.
Ich finde aber dass die meisten Dosen schon sehr individuell positioniert werden.
Da kann einem auch der Elektriker nicht helfen.
Ich habe jede Steckdose, Schalter, Lichtauslass usw. im Grundriss bemaßt, beschriftet und mir für
die Baustelle ausgedruckt. Trotzdem habe ich vor Ort hier und da eine Korrektur vorgenommen.
2. für die gesamte E-Installation Materialliste erstellt ( Kabel, Schalter,Netzwerkschrank,Schaltschrank (dazu gehörigen Komponenten) Satellitenanlage usw. Also komplette E-Installation.
Hier hatte ich aber Unterstützung von meinem Elekriker. Wäre sonst aufgeschmissen.
3. Angebote bei mehreren Online Anbietern eingeholt.
Alleine hier waren Preisunterschiede bis zu 30%
4. Erdgeschoss angezeichnet
5. Dosen gesenkt, geschlitzt, gestemmt und Löcher gebohrt.
6. -Kabel über die Filigrandecke für EG gezogen
- Kabel über die Filigrandecke für die Außenbeleuchtung, Markisensteuerung, Netzwerk usw. mitgezogen
- Über EG für Außen nur für paar Steckdosen die wir vergessen haben und fürs Gartenhaus.
7. Up-Dosen gesetzt und Kabel fixiert
Danach gabs ne Pause bis OG gertiggemauert worden ist.
8. Das gleiche Spielchen wie im EG, nur das man die Kabel über den Boden und die Decke ziehen muss.
War von Arbeitsumfang zwar weniger aber trotzdem zeitaufwändiger, da man die Kabel am Boden und Decke ziehen und
befestigen muss.
8.1. Dachboden parralel mit OG gemacht. (Steckdosen,Beleuchtung, Sat, Netzwerk, Solar usw.)
Kleiner Tipp am Rande. Solange Außengerüst noch steht, würde ich ggfs. z.B die Satschüssel montieren
und mit nem Satfinder ausrichten, Wetterstation falls diese sich auf dem Dach befindet montieren, Kameras oder
Dachüberstand-Einbauleuchten setzten.
9. Doppelgarage und Werkstatt Kabel gezogen ( wurde erst später zu Ende gemauert und Dach aufgesetzt)
Aktuell ist bei uns frisch verputzt.
Die nächsten Arbeiten sind dann Schaltschrank und Netzwekschrank installieren und verdrahten( wird von meinem Elektriker erledigt.
Da gehe ich natürlich nicht bei.
Steckdosen, Schalter usw. einbauen und verdrahten.
Ich hoffe ich konnte etwas helfen