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ypg
Du oder man vergisst, dass ein Wohngebiet nicht „die Natur“ ist. Wer Natur pur haben möchte, muss da wohl mal in Naturschutzreservate oder Wälder gehen.Grundsätzlich denke ich, "man" ist ja im Garten, weil man die Natur, das "Draußen" (Vogelgezwitscher, Summen der Insekten, Grillenzirpen ...) im Gegensatz zum "Drinnen" hören möchte, und Musik ist aus meiner Sicht eben kein Geräusch das zur Natur gehört.
Neubaugebiete oder allgemeine Wohngebiete, erschlossen mit einer Straße, sind städtisch, urban.
Der ein oder andere hat den Vorstadt- bzw. Dorfcharakter, aber es ist Gemeinschaft von einigen, also von mehr als mich und meiner Familie.
Im Übrigen: einfach mal den gesammelten Samstag von 8 bis 20 Uhr in der Fülle genießen, und das mit allen Sinnen: das wirbeln, Tageswerk, all die Gebräuchlichkeiten der Straße, der Nachbarn, fängt an mit dem Hunde-Gassigeher, trappelnde Läufer, motorisierte Einkäufer, schnarrende Rasenmäher, Fegestunden, weinende Kinder, Makitaradios, Klirren zweier Bierflaschen von Nachbarn auf der Straße, Reparatur eines Bullis, das Piepen von Kinderrollern, die mürrische SchwieMu nebenan... all das ist auch in der Gesamtheit angenehm. Wie ein Bienenstock. Nur der Bass, der ist störend. Und der Diesel als Aufsitzrasenmäher. Und Celin Dion:p
Man darf auch nicht vergessen: man selbst macht auch Geräusche. Nicht jeder findet weinende Babys als angenehm. Vielleicht war ja das Makita-Radio auch nur eine Reaktion? ;)