Nachbargrundstück aufgeteilt. Möglich?

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11ant

11ant

Wo ist den deiner Meinung nach die Grenze, ab wann darf man bauen ab 300000 oder 400000.. oder ab 5000 netto im Monat?
Da habe ich keine Vorstellungen, daß es eine solche Grenze überhaupt geben solle, und eine betragsmäßige schon garnicht. Das hält mich aber nicht davon ab, für bedenklich zu halten, wenn Bauwillige am liebsten Grundstücke hätten, die am besten ausschließlich im Süden mehr als 3m Abstand zwischen Haus und Zaun lassen. Grundflächenzahlen-Limits sind zum Schutz des Wasserkreislaufs und weiterer Umweltaspekte notwendig, sie sind kein Instrument mißgünstiger Millionäre, die einfachen Arbeitern kein Eigenheim gönnen würden.
 
M

M. Gerd

@tomtom79 man sollte sowas immer Prozentual betrachten. Imho sollte der monatliche Abschlag 40% des Gesamtnetto nicht überschreiten. Besser irgendwas zwischen 30-35%.

@11ant ich sehe das auch Problematisch. Sobald ein Investor im Spiel ist, wird die Fläche maximal ausgenutzt und in der aktuelle Lage sind die Bau-/Kaufwilligen eher froh, wenn Sie überhaupt eine Option haben. Da wird genommen was eben verfügbar ist. Daran verdient der Investor und die Stadt, da die Abgaben auf den Gesamtwert anfallen und nicht nur auf das Grundstück. Klar, dass Gegenargument ist, dass wenn man mehr aufs Land zieht, die Grundstücke noch normal verkauft werden (ohne Investor). Bei uns war es Teils/Teils.
 
11ant

11ant

Sobald ein Investor im Spiel ist, wird die Fläche maximal ausgenutzt
In der Regel (d.h. für vier Wohneinheiten ist das noch so) ändert das Erscheinen eines Investors - hier wohl etwas schlichter "Bauträgers"- nichts an den Verhältniszahlen für die Bebauung Grundflächenzahl und Geschossflächenzahl. Und wie ich ja oben schon schrieb: gerade die privaten Käufer bauen höchstmöglich verdichtet.
Daran verdient der Investor und die Stadt, da die Abgaben auf den Gesamtwert anfallen und nicht nur auf das Grundstück.
Ich kenne den Verteilungsschlüssel der Grundsteuer nicht - aber ich bezweifle, daß eine Gemeinde ein aktives Interesse im Blick hätte, Grundstücke bevorzugt von Bauträgern bebauen zu lassen. Im Doppel- und Reihenhausbereich besorgen Bauträger einfach die unkompliziertere Abwicklung des Bebauens. Gemeinden ist eher daran gelegen, daß ihnen die Bewohner der Neubaugebiete nicht ewig mit der Frage in den Ohren liegen, wann denn nun endlich die endgültige Straßendecke und die Laternen kämen.
 
H

hampshire

Gemeinden haben sehr oft ein Interesse an einer Verdichtung - nicht in erster Linie wegen der Abgaben, sondern bei neuen Wohngebieten auch deshalb, weil sie Ausgleichsflächen schaffen müssen. In der Abwicklung entsteht mit einem Projektentwickler, der gleich mehrere Einheiten baut ein erheblich geringerer Aufwand. Das mag hin und wieder auch eine Rolle spielen. Letztlich sehen wir ja hier im Forum so wie @11ant schreibt, dass die Finanzen vieler Häuslebauer einfach nicht mehr für größere Grundstücke im Speckgürtel reichen. Als Verkäufer will ich aber ein Grundstück loswerden und nicht teilen und Aufwand haben. Da verkaufe ich lieber an einen als an zwei oder mehr.
 
A

Altai

Ich habe dazu auch an anderer Stelle schon geschrieben...
Vor der Schule der Kinder wurden acht Baugrundstücke von der Stadt verkauft, da stand früher ein weiteres Schulgebäude. Zuerst die eine Hälfte, da stehen vier Einfamilienhaus. Danach die andere Hälfte (hier musste wohl erst die Straße öffentlich gewidmet werden). Hier steht ein Einfamilienhaus vom feinsten, da war von Anfang an alles fix und fertig und in der Garage stehen zwei Geländewagen mit Stern. Und die anderen drei Grundstücke hat ein Bauträger erworben und mit Doppelhäusern bebaut. Da ist wirklich nur die Abstandsfläche eingehalten, vorne reicht die Länge für den Stellplatz. Einen Rasenmäher braucht keiner dieser Hausbesitzer.
Grunderwerbsteuer kann das Land auf diese Weise natürlich sehr gut kassieren, jede Doppelhaushälfte hat 400k€ gekostet. Sicher nimmt auch die Stadt mehr Grundsteuer ein als bei den Einfamilienhaus...
Ein anderes Grundstück, bei mir im Ortsteil und eigentlich gerade richtig für ein Einfamilienhaus mit schönem Garten, wurde nun mit zwei Einfamilienhaus bebaut. Auch hier, Abstandsstreifen und vorne Platz für die Autos, mehr ist halt nicht. Ich denke, hier haben sich zwei Parteien zusammen geschlossen, da steht kein Bauträger dahinter. Es waren aber sicher auch finanzielle Gründe, die dazu geführt haben.
 
O

Octrineddy

Ich kenne den Verteilungsschlüssel der Grundsteuer nicht[...]
Die Grundsteuer wird von der Gemeinde erhoben und auch nur von dieser verwendet. Die Gewerbesteuer hat zwar eine Umlage, die Grundsteuer jedoch nicht (direkt). Über Samtgemeinde-/ oder Kreisumlagen wird das Geld dann doch noch was "umgeschichtet" ;)
 
Zuletzt aktualisiert 28.11.2024
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